An die Hundehalter: wann ist ein Hund zu alt für den Hundekindergarten?

Hallo!

Wir haben eine 6 jährige amerikanische Bulldogge, die 3 Mal die Woche in eine Hundekita geht. In letzter Zeit kommt es häufig vor, dass er mit Zerrungen nach Hause kommt und kaum laufen kann. Gestern hat mir die Kitabesitzerin den Hund in die Hand gedrückt, mit den Worten, dass ein anderer Hund auf ihn drauf ist. Unser Hund hat einige Schrammen am Kopf und kann seit gestern Abend kaum laufen und kommt auch nicht mehr auf sein Hundesofa hoch. Er hat wahrscheinlich wieder eine Zerrung, diesmal jedoch am Hinterlauf. Er quietscht auch, wenn man an die Muskeln greift. Er brauch auch viele Ruhephasen und wird in der Kita über die Mittagszeit zum Schlafen reingebracht. Ehrlich gesagt nervt es mich langsam, dass er ständig mit Schmerzen aus der Kita Heim kommt und wir zum Tierarzt rennen und nun frage ich mich, ob er nicht langsam zu alt sein könnte. Dabei sind 6 Jahre ja eigentlich kein Alter. Auf der anderen Seite ist er in der Kita angemeldet, weil mein Mann letztes Jahr wochentags oft nicht da war und ich dem Wauzi mit unseren 2 Kleinkindern und Job nicht die Auslastung geben konnte, die er benötigt. Wenn mein Mann Zuhause ist, gehen wir täglich in den Wald. Wir haben auch Haus und Garten (aber das reicht ja nicht - wobei er ein sehr ruhiger Geselle ist). Ich allein gehe ungern mit ihm spazieren, ich bin derzeit schwanger und kann ihn im Notfall nicht halten. Mit Notfall meine ich andere kläffende Hunde -> das mag er gar nicht und zieht dann dementsprechend an der Leine. Was würdet ihr tun?

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Ich muss ein bisschen Schmunzeln bei dem Thema... Hunde-Kita, hab ich echt noch nie gehört. Find aber, dass das ne tolle Sache ist.

Aber zum Thema: Wie oft kommt der Hund denn verletzt nach Hause? Wenn das echt jede Woche oder sogar öfter ist würde ich ihn rausnehmen. Wenn du schreibst, dass er heute nicht aus seinem Hundesofa hochkommt finde ich das schon zu viel. Das ist ja so wie wenn man sagt das Kind würde am Tag nach der Kita nicht aus dem Bett kommen, weil es sich beim Spielen so verletzt hat - und das dann regelmäßig.

Such dir doch eine tierliebe Einzelperson (Schüler, Studenten, Azubis, Rentner.....) die Freude daran haben, mit dem Hund spazieren zu gehen. Über regionale Facebookgruppen findet man da doch schnell jemanden. Aber aus der Hunde-Kita würde ich ihn tatsächlich rausnehmen...

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Ja zum Schmunzeln ist es, aber bei uns ist dieses Konzept gut angekommen und wird auch wahrgenommen 😅 Ich kannte es damals nur in der Stadt, aber selbst auf dem Dorf gibt es eine 😄 Ich finde es prinzipiell auch gut, da man ja auch mal in Lebensphasen kommen kann, in denen man dem Hund nicht so wirklich gerecht werden kann.

Vor 2 Wochen hatte er was mit dem Vorderlauf und jetzt seit gestern mit dem Hinterlauf. Also das zweite mal in einer für mich kurzen Zeit.

Das mit der Einzelperson ist eine gute Idee!

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Hi,
eine KiTa ist für Menschenkinder, eine HuTa ist für Hunde, das musste jetzt sein.😉
Wenn ein 6jähriger Hund mit ständigen Verletzungen aus der Betreuung kommt, liegt es bestimmt nicht am Alter des Hundes, sondern an der HuTa.
Irgendwie ist die Gruppe da nicht gelungen zusammengesetzt und das scheint wohl auch nicht ganz so einfach zu sein. Meine Freundin ist Inhaberin einer HuTa und sie hat zig Auflagen, welcher Hundetyp aufgenommen wird und welcher nicht, um eben solche Situationen zu vermeiden. So wie sie ihr Konzept beschreibt, dient eine HuTa nicht der Auslastung eines Hundes, sondern der Betreuung. Aufgabe der Besitzer ist es, einen wohlerzogenen, gruppentauglichen und ausgelasteten Hund abzugeben. Obwohl sie zertifizierte Hundetrainerin ist, sieht sie es nicht als ihre Aufgabe, ihre Klienten zu „trainieren“.

vlg tina

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Bei uns heißt es aber Hundekindergarten - nicht nur unserer, sondern alle in der kompletten Umgebung. Von daher musste es gar nicht sein :)

Was meine Frage jetzt mit dem Trainieren von Hunden zutun hat, habe ich keine Ahnung. Wir brauchen kein Hundetraining 🤷🏼‍♀️ Darum ging es auch gar nicht.

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Naja, du schreibst, dass er im „Hundekindergarten“ ist, weil du ihm die Auslastung nicht geben kannst. Auslastung bekommt ein Hund durch Bewegung, Training, Zeit investieren. Aber das ist eben nicht die Aufgabe einer HuTa. Und ich finde den Begriff „Hundekindergarten“ ungeschickt gewählt, weil man bei einem „Kindergarten“ assoziiert, dass da pädagogisch gearbeitet wird. (Außerdem ist ein Hund ein Hund und kein Kind). Sprich, man gibt seinen Rabauken ab und bekommt ihn gut erzogen zurück. Das funktioniert aber nicht, sonst würde euer Hund nicht in diese Konflikte geraten. Entweder liegt es an ihm und an seiner fehlenden Auslastung oder an den anderen Hunden, aber irgendetwas passt da halt nicht.

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Ich vermute, dass es nicht an deinen Hund liegt,sondern eher an dieser "Hunde-Kita" 😅

Wir haben in der Nähe eine Pension für Hunde,wenn wir ein Wochenendausflug (leider ja schon lange nicht mehr) Unternehmen,haben wir unseren Hund dort angegeben. Da es sonst zu viel Stress für ihn wäre und wir ihn nur bei längeren Aufenthalt mitnehmen.
Jedenfalls,kam unser Hund noch nicht verletzt nach Hause. Die achten dort auf jeden Hund und den Umgang und es wird konsequent eingegriffen. Ich vertraue denen voll und ganz. Unser Hund kam immer noch angenehm erschöpft nach Hause 😉
Dort sind auch viele ältere Hunde dabei, Verletzungen gab es da so nie.

Bevor wir die Pension entdeckten,haben wir unseren Hund auch Mal woanders abgegeben,egtl bei unserer Hundetrainerin und wir hatten ein gutes Gefühl.
Als wir ihn abholen queitsche er vor Freude wie ein kleines Schwein. Dann entdeckte ich eine Schramme am Auge. Tatsächlich hat ein anderer Hund zugepackt weil dort Leckerlies offen verteilt wurden! Unser ist wahnsinnig vergessen und wollte alle Leckerlies Abstauben,woraufhin eine Hündin zupackte. Ein absolutes NoGo und wir sind damals nie wieder dahin.
In der Pension werden sogar Stöcker von der Gartenfläche entfernt 😅🤷
Die haben dort einfach nur wahnsinnig viel Auslauf,mit einem Teich etc. Aber Spielsachen und Co haben dort nichts verloren.

Ich würde wahrscheinlich eher eine anderen Hundehort aufsuchen und meinen Hund dort nicht mehr hingeben. Wenn ihr drauf angewiesen seid,das Gespräch suchen,wieso sowas ständig passieren kann. Wenn dort keine Einsicht ist oder meinetwegen Besserung gelobt wird sich aber nichts tut,sucht ihr was anderes.

Mit 6 ist so ein kleiner Hund sicher nicht zu alt 😅

Alles Gute.

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Wie wäre es, wenn ihr bei der Hunde- Kita kündigt und es dafür für einen erwachsenen Hundesitter ausgebt. Vielleicht gibt es ja Studenten,die Zeit haben, jeden Tag eine große Runde mit ihm zu gehen.

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Evtl. findet man dann auch jdm., der sich gut mit Hunden auskennt und sich auch anders mit ihm beschäftigt. Suchanzeige dann entsprechend mit euren Erwartungen ausführlich gestalten.

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Eins noch: habt irh den zierarzt auf die "Zerrung" schauen lassen oder vermutet ihr das nur? Ich mein, könnte ja auch was anderes chronisches sein.

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Hey, hundekita is ja lustig, noch nie gehört🤣

Find ich aber gut das es sowas gibt.

Ich würd mal die Betreuer von der Einrichtung fragen was da los ist oder wahr. Kann ja auch beim toben passiert sein.

Mit 6 Jahren find ich ihn/sie nicht zu alt.
Ich würd mal nachfragen wie der eigene Hund so drauf ist wenn man selber weg ist.

Mein Hund ist ein ganz anderer wenn ich zum Beispiel nicht dabei bin. Bei mir ist er sehr ausgeglichen. Wenn ich ihn mal zu meiner Mutter geben muss weil ich nen 15h arbeitstag hatte war er auf Dauer Bereitschaft.....

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Hallo,
Im Gegensatz zu dir und zu anderen, würde ich sagen, dass er mit 6 Jahren vielleicht schon doch zu alt ist. Diese Rasse hat leider eine kurze Lebenserwartung und er ist eben fast ein Senior. Da tut man sich schon eher weh im Alter.

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Im Gegensatz zu mir? 😅 Ich glaube ja eher, dass er dafür zu alt ist, auch wenn 6 Jahre eigentlich nicht alt sind für einen Hund mit 10-15 Jahren Lebenserwartung - daher auch keine Frage 😅

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Also laut dr Google werden diese Hunde nur 8-10 Jahre alt.
Also ja, mit 6 zu alt.

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Ich würde mir eine andere Betreuung suchen, da hier der Hunde regelmäßig verletzt wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich von alleine ständig Zerrungen einfängt.