Extremer Wunsch nach einem Haustier

Unser Kind hat jetzt schon lange einen extremen Wunsch nach einem Haustier. Er wäre auch mit einem Hamster zufrieden. Ehrlich gesagt hasse ich aber Tiere. Also solange ich sie nicht im Haus haben muss ist alles gut, aber Bauernhof oder Zoo Besuche finde ich schon ganz furchtbar. Wir waren mit unserem Sohn schon auf Safaris, das fand er immer ganz super aber das ist natürlich nichts Regelmäßiges.Ich kann mit Tieren wirklich überhaupt nichts anfangen. Meinem Mann geht es ähnlich, wenn auch eher aus praktischen Gründen. Er hat keine Lust auf Kratzer im Leder der Couch, angeknabberte Kabel etc. Wir haben genug Platz und eigentlich hätten wir für so ein Nagetier auch genug Zeit, schätze ich. Aber ich finde die Vorstellung von einem Tier im Haus einfach furchtbar. Auch das Argument mit dem Verantwortung übernehmen und lernen hinkt, da ich ganz genau weiß, es wird früher oder später an uns Erwachsenen hängen bleiben. Aus logischen Gründen spricht nichts gegen ein Haustier, außer eben, dass mein Mann und ich Tiere wirklich nicht mögen und sie nicht im Haus haben wollen. Wie habt ihr eurem Kind den Wunsch nach einem Haustier wieder ausgetrieben, bzw. was für Alternativen oder Lösungen habt ihr gefunden?

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Meerschweinchen oder Kaninchen im Außengehege.

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Muss man die im Winter nicht irgendwie ins Haus holen? Nimmt ja auch einiges an Platz weg... unser Garten ist nicht allzu groß.

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Meine Kaninchen sind das ganze Jahr über im Garten. Sie laufen tagsüber einfach frei im Garten herum
Wenn sie fit sind, einen passenden Stall haben und es gewohnt sind, können sie also sehr wohl draußen bleiben, Meerschweinchen allerdings eher nicht.

Aber Kaninchen oder Meerschweinchen und auch Hamster sind sehr, sehr viel mehr Arbeit und Aufwand als eine Katze . Wenn du ein unkompliziertes Haustier willst, hole dir eine ältere, unkomplizierte Freigängerkatze aus dem Tierheim. Damit tust du ein gutes Werk und die Katze lebt wahrscheinlich auch nicht so lang wie eine junge.

Wenn ihr allerdings wirklich überhaupt kein Tier wollt, dann holt euch auch keines. Euer Sohn wird das über kurz oder lang akzeptieren.

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Die Allergie-Ausrede? 😉 Klappt hier aktuell noch ganz gut 😆 Aber der Wunsch ist auch noch nicht so stark, Haustiere sind hier kaum ein Thema. Eine Katze werden wir uns wahrscheinlich aber irgendwann zulegen. Aber eher, weil ich gerne eine hätte😜

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Aus diesem Grund haben wir Meerschweinchen bekommen. Ende vom Lied: es sind die Tiere der Kinder und sie kümmern sich mit entsprechender Unterstützung. Die beiden Kinder sind erst 2 und 3.

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Hallo

Wie alt ist dein Kind?
Könnte es die Verantwortung schon tragen oder eher nicht.
Käfig sauber machen etc.
Wenn ja, könnte man es ja überlegen.
Ob ein Hamster aber jetzt so ein tolles Haustier ist..
Tagsüber muss man sie in Ruhe lassen (schlafen da) und nachts machen sie krach (im laufrad etc )das die kinder meist nicht schlafen können. Ob dein Kind dann wirklich was vom haustier hat ist fraglich.
Egal. Ich muss ehrlich sagen, ich würde mir kein Tier anschaffen wenn ich es nicht will. Kinder wollen immer viel und der Reiz des neuen ist oft leider schnell verflogen. Daher würde ich an eurer Stelle genau überlegen. Am Ende hängt es (meist) doch an den Eltern.
Lg

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Das ist der Punkt. Alt genug ist er, aber der Reiz wird schnell verfliegen und dann ist entweder regelmäßiges Theater angesagt oder wir Erwachsenen machen alles... Das Tier dann wieder abgeben nur um unserem Kind eine Lektion zu erteilen, fände ich dann nämlich auch doof dem Tier gegenüber...

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Wie gesagt, ich würde keins holen wenn ich es nicht auch will. Ihr wollt keine Tiere im Haus. Punkt. Man muss seinen Kindern nicht jeden Wunsch erfüllen. Schon gar nicht wenn es um Lebewesen geht.

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Hallo-Hallo!
Wie alt ist der Sohnemann denn?
Wenn Ihr als Eltern keine Tiere mögt, rate ich davon ab, das gibt nur Ärger und Streit, denn so gut wie kein Tier läuft nur so nebenher. Und wenn sie dann mal krank werden, ist es besonders viel Arbeit. Da hilft nix, ich würde mich nicht dazu überreden lassen wenn bei Euch keine Begeisterung für ein Tier da ist.
Vielleicht wäre eine andere Lösung besser, z.B. könnte er ja mit Nachbarshunden spazieren gehen oder je nach Alter im nahegelegenen Tierheim helfen etc...

(Kaninchen würde ich übrigens sowieso in jedem Falle ausschließen, diese machen bei artgerechter Haltung sehr sehr viel Arbeit. Alleine das Futter besorgen ( kein Trockenfutter sondern nur Grünfutter, am besten Wiese!) und den Stall säubern nimmt sehr viel Zeit in Anspruch.)

Liebe Grüße

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Ein Hamster ist kein kuscheltier! Nachtaktiv und stieht oft Todesangst aus wenn es von einem Kind bedrängt wird.
Wenn du und dein Mann partout kein Tier wollt dann würde ich es meinem Kind auch so sagen. Auch wenn es jammert

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Austreiben würde ich nicht. Das hat was von mit nicht ernst nehmen zu tun.
Nachgeben muss man deswegen trotzdem nicht.

Klare Regeln: ihr tragt die Verantwortung, also kommt kein Tier nach Hause.
Wenn er erwachsen ist und eine eigene Wohnung hat, darf er gerne Haustiere haben. Bis dahin muss er sich noch gedulden.

Alternativ, wenn es (Mindest)Alter, Entwicklung und Möglichkeiten zulassen
- Mithilfe im Tierheim
- Besuche auf Bauernhöfen z.B. wenn diese hin und wieder was für Kinder anbieten
- Patenschaft im Zoo
- Freunde mit Tieren fragen, ob er da Kontakt zu Tieren haben kann.

Während Corona natürlich schwieriger. Recherchieren, was es in eurer Umgebung so gibt: möglich.

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Hallo ☺️

Wir sind sehr tierlieb, ich mein Mann und mein Sohn ( 9 Jahre ). Wir haben eine Katze und einen Hund und sind damit ausgelastet ( eher mit dem Hund ) 🤣

Da hier die Idee von einem Hamster aufgetaucht ist wollte ich dir kurz meine Erfahrung dazu schildern, mein Sohn wünschte sich mit 7 Jahren von ganzem Herzen einen Hamster also bekam er einen. Ende vom Lied war das er mit dem Kuschelball von Hamster absolut nichts anfangen konnte, man konnte ihn weder groß streicheln noch rumtragen ohne das er Panik bekam und wie gesagt nachts war er aktiv und tagsüber sehr wenig. Er ist nicht alt geworden, es hat mir leid getan aber ich würde nie wieder zu einem Hamster raten schon gar nicht für ein Kind.
Dasselbe denke ich übrigens von Hasen und Meerschweinchen, das macht alles ein Haufen arbeit und wird sehr schnell langweilig.

Tiere für die Kinder „alleine“ verantwortlich sind gibt es nicht, ihr müsstet alle mit machen und es vorallem wollen !

Glg

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Wir haben bereits zwei Katzen in einer großen Wohnung, da erübrigt sich ein weiteres Tier. Wir argumentieren sinnvoll gegen ein weiteres Tier, das kann ich aber nur kompetent, weil ich schon diverse Tiere ab Kindesalter an hatte und weiß, wieviel Arbeit usw. die machen. Katzen machen da übrigens die wenigste Arbeit, man kann mit ihnen Kuscheln und bekommt auch selbst Zuneigung ihrerseits zu spüren.
Was bei uns zudem sehr hilft ist der Verweis auf eine artgerechte Haltung, dafür haben meine Kinder großes Verständnis, obwohl sie erst 5 und 7 Jahre alt sind (auch dank YouTube-Videos). Ich habe neben dem Argument "die Katzen verletzen das Tier" auch den Arbeitsaufwand angeführt. Sogar ein ganz kleines Tier macht eine Menge Arbeit und stinkt nunmal meistens. Manche Tiere sind nachtaktiv, also nichts für das Kinderzimmer. Tiere unter der Größe eines Meerschweinchens sind m.E. auch eher zum Ansehen, als zum Spielen und Kuscheln geeignet. Ein kleiner Hamster z.B. benötigt schon viel Platz, das sollte nicht unterschätzt werden, er sollte möglichst selten in die Hand genommen werden.

Vielleicht gibt es für euer Kind die Möglichkeit bei einem Freund das Leben mit Tier näher kennen zu lernen. Ich warne euch aber, denn letztenendes bleibt das meiste wohl an euch Erwachsenen hängen, es kommt darauf an, wie alt euer Kind ist. Ein Tier anschaffen und dann weggeben, weil das Kind sich nicht drum kümmert geht gar nicht. Ich würde dann eben andere Privilegen streichen.
Vielleicht ist das Helfen in einem Tierheim (nach Corona) ein Kompromiss? Oder ein Tier "ausleihen" und zur Probe Zuhause halten, z.B. wenn ein Freund verreist. Da vergeht vielleicht schneller die Lust drauf. Ich habe meinen Kinder gesagt, wenn sie ein Tier (hier Hund) wollen, unterstütze ich sie, sobald sie Erwachsen sind und sie eine tiergerechte Umgebung haben. Sie haben aber auch die Möglichkeit vorher zu üben und sich eine eigene Meinung zu bilden dank Hunden im Freundeskreis. Momentan sehen sie ein, dass sie einen Hund nicht schaffen würden. Hierzu kommt auch die artgerechte Zucht, denn wir sind gegen Rassetiere (heute m.E. pure Qualzucht mit vielen Krankheiten), selbst das verstehen sie schon. Artgerecht wäre bei einem Hund auch dessen Größe, es käme somit nur ein normal großer Hund in Frage, alles andere wäre eine Qual. Einen großen Hund könnten wir in unserer Wohnung nicht halten, zumal jeder Hund m.E. eigentlich einen Garten bräuchte. Somit haben zumindest wir genug Argumente gegen einen Hund.

Kinder schalten bei Eltern, die keine Ahnung von Tierhaltung haben, schon mal auf Durchzug, da könnten gute YouTube-Videos zur Aufklärung vielleicht helfen. Z.B. nur weil ein kleiner Plastikkäfig als Hamsterkäfig verkauft wird, heißt das nicht, dass dieser auch für Hamster geeignet ist. Aus welchem Grund will dein Kind gerade ein Tier? Ist es vielleicht gerade bei YouTube Trend? So war es leider mal mit Hamstern und kleinen Hunden ...

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Wenn ihr kein Tier wollt, dann ist das eben so.
Mit einem Tier müssen immer alle einverstanden sein.