Hund ja oder nein? Grüble ich zuviel?

Hallo, ich bräuchte bitte mal eure Meinung. Seit Wochen denke ich darüber nach, mir/uns einen Hund zuzulegen. An manchen Tagen kann ich es kaum erwarten, an anderen zweifle ich. Ich würde euch gerne meine Gedanken mitteilen und bin gespannt, ob ihr mir zu einem Hund - konkret ein Eurasier 🥰 - raten würdet oder nicht. + sind Pro‘s, - Contra‘s.

+ EIN HUND ALS FREUND: Ich bin selbst mit einem Hund aufgewachsen, es ist meine lebhafteste und schönste Kindheitserinnerung. Ein Hund gibt Kindern soviel, das würde ich auch gerne meinen 3 Kindern mitgeben. Die großen sind 12 und 10 Jahre, die kleinste 8 Monate alt. Die großen Kinder würden sich irrsinnig freuen und haben mir hoch und heilig versprochen, fleißig mitzuhelfen beim Gassi gehen usw.

- MEHRBELASTUNG, AUFWAND: Ich habe ihnen nämlich deutlich gesagt, dass ich es alleine neben der Kleinen und dem großen Haus wahrscheinlich nicht schaffe und mir das wohl zu stressig wäre. Mein Sohn geht mit ihm kurz raus in der Früh, bevor er zu Schule geht (er ist ein Frühaufsteher). Meine Tochter würde abends noch eine Runde mit ihm drehen, unter Tags gehe ich mit ihm raus, wenn die Kinder in der Schule sind.

+ WOHNSITUATION: Wir wohnen hier in ländlicher Gegend in einem Haus mit Garten, es wäre also Platz genug. Er bekommt eine Decke im Erdgeschoss in der gefliesten Garderobe, wenn er mal schmutzig oder nass ist, ansonsten ist sein Platz bei uns in der Wohnung im Obergeschoss.

+ SICHERHEIT: Mein LG ist unter der Woche oft auswärts arbeiten, ich bin die meiste Zeit mit den Kindern alleine. Unser Hund wäre auch sowas wie ein Wachhund.

- AUF UNS ALLEIN GESTELLT: Wir haben leider keine Großeltern oder Verwandten in der Nähe. Grundsätzlich verreisen wir schon gerne, bevorzugt Kurztrips, aber durch unser Baby und Corona ist das alles momentan sowieso auf Eis. Mit oder ohne Hund würden wir die nächsten Jahre mit dem Auto verreisen, ca. 3-4x pro Jahr. Da würden wir ihn dann mitnehmen. Sollte es mal nicht möglich sein, kann mein Bruder bei uns im Haus auf ihn aufpassen (er würde dazu bei uns übernachten) oder ich hätte eine Bekannte, die ihn mal für ein paar Tage nehmen kann.

- SPONTANTRIPS ERSCHWERT MÖGLICH: Wir würden uns aufteilen, wenn es um hundeuntaugliche Tagesausflüge geht. Mal würde ich mit den großen Kids zum Beispiel in eine Rutschentherme oder Vergnügungspark fahren und mein LG bleibt mit Baby und Hund daheim. Das nächste Mal fahre ich mit der Kleinen und ihrem Papa in eine ruhigere Therme und die großen bleiben beim Hund daheim. Aber das wäre ja nicht oft, vielleicht 3x im Jahr. Wanderungen usw. machen wir eh zusammen. Getrennte Ausflüge machen uns nichts aus, meine großen Kinder freuen sich über Exklusivzeit mit mir.

- ARBEIT: Ansonsten ist es so, dass ich noch zu Hause bin und ab Herbst nächstes Jahr 2 Vormittage pro Woche arbeiten gehe. Dazu sollte er dann zweimal die Woche 5 Stunden alleine bleiben können.

Ihr seht, meine Gedanken drehen sich im Kreis und ich bin hin– und her gerissen. Wozu würdet ihr mir raten? Wenn es so kompliziert wäre, hätten doch nicht so viele einen Hund, oder? Denke ich zuviel nach? Ich glaube, wenn er da wäre, wäre es so wie mit einem Kind: Solange man keins hat, kann man sich die Umstellung schwer vorstellen und macht sich 1000 Gedanken, aber wenn es dann da ist, lebt man die Veränderungen gerne, weil es das neue Normal ist.

Ist in Hund für uns eine gute Idee?

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Ich sehe den Fehler darin, dass du dich zu sehr auf deine Kinder verlässt.
Natürlich sind sie JETZT begeistert und machen Versprechungen, aber das ist nach ein paar Wochen verflogen. Im Endeffekt bist du für den Hund verantwortlich und musst mit ihm raus. Je nach Rasse braucht er am Tag mehrere Stunden Bewegung, eine große Runde muss mindestens dabei sein. Da dein Lebensgefährte meist nicht greifbar ist, musst du dir überlegen ob du es mit Baby/Kleinkind/Kindergartenkind hinbekommst den Hund vernünftig auszulasten.

Tagesausflüge: auch das ist zu kurz gedacht. Es bleibt nicht ewig jemand Zuhause um auf Baby und Hund aufzupassen, sondern auf Dauer wird das Baby mitkommen und die Teenager ihre eigenen Wege gehen.

Wir haben auch einen Hund, die Kinder gehen auch mal mit ihm Gassi, aber nicht jeden Tag. Also bleibt es an uns Eltern hängen.
Für Urlaub oder Tagesausflüge haben wir 3 Unterbringungsmöglichkeiten. Da kann schnell mal jemand ausfallen und der Urlaub fällt ins Wasser. Bedenke auch: Hotels und Ferienwohnungen möchten oft keine Hunde bzw wenn, kosten diese extra.

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Hallo!

Es ist eigentlich ganz einfach:
Kannst DU einem Hund gerecht werden?
Wenn ja, dann hol Dir einen, wenn nein dann nicht.

Vergiss die Kinder!!!
Es ist so wie Edison schon gesagt hat.

Im Leben der Kinder wird sich bald sovieles ändern, da können sie einem Hund einfach nicht gerecht werden.
Pubertät - Freunde rücken in den Mittelpunkt
Schule - lernen könnte viel Zeit in Anspruch nehmen
Ausbildung/Studium/Auslandsjahr - auch da wird der Hund noch da sein und will ausgeführt werden, die Kinder sind dann aber vielleicht nicht mehr da.

Ausserdem musst du den Fall der Fälle im Kopf behalten, wenn dein Hund beim Gassi nicht so unkompliziert und lieb ist, wie man sich das immer vorstellt, dann kannst du die Kinder gar nicht mit nem Eurasier (der wiegt ja auch mal 30 kg) losschicken.

Der Hund wird von der Verantwortung her dein 4. Kind, wenn du das möchtest super 👍🏻
Wenn nicht, dann lass es, nach ganz kurzer Zeit, wird der Hund sonst nur eine Belastung für alle sein und er merkt das, da tut mir der Hund dann schon echt leid. 😣

Lg
Chicky

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Ganz ehrlich... Ich habe seit 20 Jahren Hunde, nachdem uns unser Alter im Sommer verlassen hat haben wir uns einen Welpen zugelegt. Nach 4 Hunden dachte ich, ich weiß, was mich erwartet... Da wir vorher 2x Hunde aus 2. Hand und mit Vorgeschichte hatten, sollte es diesmal ein Welpe sein, der mit den Kids (9 Monate und knapp 5 Jahre) aufwächst.
Ganz ehrlich? Nach 6 Wochen wünschte ich, wir hätten der Versuchung Widerstanden. Für den Kleinen ist hier sehr viel Trubel, obwohl ich ständig versuche für Ruhe zu sorgen. Richtig viel Zeit für Erziehung / Spiel bleibt mir kaum, daher schleichen sich natürlich unarten ein. Nach 6 Wochen ist er immer noch nicht stubenrein.... Ich Habs mir ehrlich anders vorgestellt und würde niemandem mit Baby raten, sich einen Welpen zu zulegen...

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Kann mich da den Vorschreiberinnen nur anschließen besonders was den Punkt mit deinen Kindern angeht.

Ich habe auch seit über 20 Jahren Hunde. Zeitweise auch Pärchen. Mein/ unser Leben ist einfach auf Hunde ausgerichtet.

- Hund geht 1,5-3 Stunden am Tag raus.
- Geld für Tierarzt muss vorhanden sein ebenfalls für " besseres" Futter falls es Unverträglichkeiten gibt.
- Zeit für Hundeschule sollte eingeplant werden.
- Urlaub machen wir nur im Ferienhaus oder Campingplatz
- Ausflüge von mehreren Stunden sind hin und wieder ohne Hund drin, dann war dieser aber auch vorher und nachher ne Stunde rennen.
- Alleine bleiben muss geübt werden ebenso die Stubenreinheit.

Ich würde zu einem erwachsenen Hund ab 2 Jahren raten, bestenfalls mit Grundgehorsam.
Wir haben letztes Jahr so ein Schätzchen im Tierheim gefunden. Absoluter Anfängerhund. Auch so was gibt es. Welpen machen einfach extrem viel Arbeit. Sie schlafen oft noch nicht durch und müssen raus gebracht werden zum pieseln, machen Sachen kaputt, haben keine Beißhemmung, können nicht alleine bleiben und machen wie Kinder auch auf dem Weg erwachsen zu werden Entwicklungsschritte durch, die echt anstrengend sein können ( Ängstlichkeit, Pubertät, etc).
Ich würde warten bis der Kleinste etwas älter ist und dann noch mal über einen Hund nachdenken.

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>> Die großen Kinder würden sich irrsinnig freuen und haben mir hoch und heilig versprochen, fleißig mitzuhelfen beim Gassi gehen usw. <<

Das mag ja sein, verfliegt aber eben leider doch meistens nach ein paar Wochen und dann muss eben doch immer wieder diskutiert werden, wer sich wann um den Hund kümmert und niemand hat Lust - vor allem, wenn man auch wieder mehr andere Dinge unternehmen kann.

>> Ich habe ihnen nämlich deutlich gesagt, dass ich es alleine neben der Kleinen und dem großen Haus wahrscheinlich nicht schaffe <<

Das können deine Kinder doch gar nicht richtig einschätzen. Klar sagen sie erstmal zu allem ja, weil sie eben überhaupt nicht wissen, welche Verantwortung es ist und wie es sich anfühlt, wenn man eigentlich gerade eine Freundin zu Besuch hat und dann doch mit dem Hund raus gehen soll.
Außerdem legt ihr euch damit für ein paar Jahre fest - die Kinder und deren Interessen verändern sich. Ich war als Jugendliche selten nachmittags überhaupt zu Hause...

>> Er bekommt eine Decke im Erdgeschoss in der gefliesten Garderobe, wenn er mal schmutzig oder nass ist <<

Und der Hund soll dann lernen, dass er mit ihn die Wohnung darf, wenn er schön sauber ist und wenn nicht, soll er in der Garderobe liegen bleiben?

>> Mit oder ohne Hund würden wir die nächsten Jahre mit dem Auto verreisen <<

Überlege mal, wie viele Menschen/Kinder inkl. Gepäck in so ein Auto passen und wo der Hund dann noch liegen soll. Meistens ist das nicht so einfach wie man sich das denkt.

Denke auch bitte nicht immer nur an Ausflüge und Urlaub - was ist mit Krankheit? Wenn du sagst, dir ist das alleine zu stressig, ihr werdet aber alle mal schön nacheinander krank oder einer von euch fällt mal längerfristig aus? An dieser Stelle braucht man Unterstützung. Am Besten sucht man sich einen zuverlässigen (!) Hundesitter, der immer mal bei Bedarf einspringen kann.

>> Wir würden uns aufteilen, wenn es um hundeuntaugliche Tagesausflüge geht. <<

Warum? Der Hund sollte ohnehin unbedingt das Alleine bleiben lernen und zwischendurch kann der Hundesitter schauen, wenn man denn einen hat.


Für mich klingt das alles noch nicht so besonders durchdacht, denn es wird immer nur berücksichtigt, dass der Hund Gassi gehen muss. Wenn ihr aber unbedingt einen Eurasier wollt, wird es ein Welpe werden. Ein Welpe / Junghund (und auch gelegentlich ein älterer Hund) bedeutet aber einen erheblichen Mehraufwand, als "nur" Gassi gehen. Wer soll im Alltag das Hundetraining abbilden? Wer beschäftigt sich über das reine Gassi gehen hinaus rasstypisch mit dem Hund?

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Aus der Abstimmung halte ich mich mal raus... Ich mag niemandem den Hund versagen, wir sind da selbst ja auch so reingeschlittert.

Aber ein großer Punkt fehlt mir in deiner Liste: so ein Hund kann zehn werden! Oder 12! Oder 15! Und das darf er auch!

Bis dahin sind zwei deiner Kinder, die du jetzt fest einplanst, längst aus dem Haus!

Willst du mit deinen Kindern niemals mit dem Flugzeug fliegen? Sicher? Ganz ganz sicher? Wenn der Hund nicht mehr ist, sind deine Kinder aus dem Alter raus, in dem sie mit dir in Urlaub wollen 😉

Was ist, wenn der Hund krank wird? Aus Erfahrung kann ich dir sagen: der wird nicht krank, wenn es dir grade reinpasst 😉 im Gegenteil. Wenn ich im Stress bin, oder noch schlimmer, WEG, Geschäftsreise oder ähnliches, DANN putzt es meinen Hund voll weg! Und wie!

Dann, wenn sowieso keine Zeit ist, DANN kommen nochmal zwei Stunden im Wartezimmer beim Tierarzt oben drauf 🤦‍♀️ ganz abgesehen von den Kosten. Ich rechne mit 1.000€ im Jahr fürn Tierarzt - und es gab schon Jahre, da hat das nicht gereicht...

Und noch ein Punkt, der mir in deiner Liste fehlt: der Dreck! Ohne mein Kerlchen (Staubsaugerroboter) würde ich hier durchdrehen! Und die Hunde sind mittlerweile 6 Jahre alt, da geht es wieder besser, aber als Welpen schleppen die dir einen Dreck an! 🤦‍♀️ da wird jede Pfütze und jedes Schlammloch mitgenommen. Und das, da noch nicht stubenrein, auch gerne nachts im heimischen Garten. Jede Nacht 3-4 mal. Jedes mal im Halbschlaf mit feuchten Lappen Tierchen putzen... Ich hab mit mehr putzen und waschen (Decken, Bettchen, Handtücher) pro Tag sicher 20-30 Minuten mehr Arbeit als ohne Hund! Im Sommer weniger, im Herbst/Winter/Frühjahr mehr!

Da mein Dicker nur Selbstgekochtes verträgt, kommt dafür pro Woche nochmal 1,5 Stunden drauf. Dann noch baden, bürsten, Zähnchen und Krallen pflegen,... Sind pro Tag im Schnitt nochmal 10 Minuten (ist ja nicht täglich, aber wenn, dann brauchts eben alles seine Zeit... nach dem Baden muss z.B. das Bad geschrubbt werden, nach dem Bürsten rumfliegende Haare eingesammelt werden,.....).

Das Hundefutter, die Leckerlies, und das ganze Zubehör muss man ja auch irgendwann einkaufen/bestellen. Auch das kostet Zeit.

Also alles in allem beschäftigen mich meine Hunde im Schnitt ne Stunde am Tag, OHNE Gassi, OHNE Hundeschule und OHNE Tierarzt!

Das muss man erst mal leisten wollen!

Also prinzipiell mag ich wie gesagt niemandem seinen Hund ausreden... Aber ein Hund ist mehr als nur Gassi gehen. Und spätestens, wenn deine Kinder zwar tapfer ihre Gassirunde erledigt haben, aber danach die Hundepfötchen nicht sauber abgetrocknet haben und du im GANZEN HAUS Matschpfötchenspuren findest, selbstverständlich am Tag nachdem du das ganze Haus frisch geputzt hattest, wirst du das Tier verfluchen 😉

Denk da nochmal drüber nach. Und nicht nur ein paar Wochen... Wie gesagt, so ein Hund lebt lang...

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Ich danke euch allen für eure Antworten. Wenn ich das so lese, frage ich mich, wie andere Leute es schaffen. 😅

Im Moment tendiere ich doch eher dazu, uns keinen Hund zu holen, da ja tatsächlich in drei Jahren die Kinder mitten in der Pubertät sind und ihre Interessen woanders liegen. Ich nehme zwar schon an, dass uns der Hund ans Herz wächst, so ähnlich wie ein Kind, und man darum seinen Tagesablauf und das Leben ganz automatisch so ausrichtet, dass es für alle, auch für ihn passt. Trotzdem kann ich es mir gerade heute nicht gut vorstellen, mir diese Aufgabe auch noch umzuhängen, weil zum Beispiel die Kleine gerade sehr anstrengend ist und mir alles abverlangt. Besonders über den Satz: „Kannst du dir ein 4. Kind vorstellen?„ denke ich sehr nach. Und nein, ein viertes Kind möchte ich eigentlich eher nicht. Ich danke euch!

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Vielleicht passts ja in ein paar Jahren besser, wenn die Kleinste aus dem Gröbsten raus ist. 😊 Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben!
Dir und deiner Familie jedenfalls alles Liebe 🍀

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Danke, euch auch alles Gute! 🙂

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Ich hatte mir schon immer sooo sehr einen Hund gewünscht. Nun hatten wir im Sommer einen Hund für 4 Wochen zu Gast. Eine Freundin musste zu einer Kur und suchte nach jemandem, der ihre Französische Bulldogge hütet. Da waren alle (auch die Kinder) gleich Feuer und Flamme. Wir haben uns gut um die Hündin gekümmert, aber ich muss dir ehrlich sagen, dass ich dann auch froh war, dass wir sie wieder abgeben durften.

Hunde sind toll und geben den Kindern wirklich viel. Aber selbst ich als Erwachsene hab die Arbeit unterschätzt bzw. gedacht, dass so ein Hund deutlich besser in unseren Alltag passt.

Ein paar Gedanken, die du durchdenken solltest:
1. Stell dir vor, die Kinder helfen gar nicht mehr! Das wäre ein realistisches Szenario. Schaffst du das dann trotzdem?
2. Was ist mit den Kosten? Habt ihr immer genug Puffer um eine schwere Verletzung und Behandlung behandeln und auskurieren zu lassen?
3. Für die meisten ist das wahrscheinlich kein nennenswertes Kriterium, aber Hunde brauchen Fleisch und haben deshalb auch nicht die beste Ökobilanz. Für mich persönlich würde deshalb nur ein kleiner Hund in Frage kommen.

Vielleicht habt ihr ja im Freundeskreis eine Familie mit Hund, die demnächst mal in den Urlaub fahren wollen. Für uns war das ein ganz tolles Erlebnis. Wir nehmen den Hund auch gerne wieder, aber wir verzichten erstmal selbst auf einen und der Vorteil ist natürlich, wenn ihr dann euren Hund habt, könnt ihr die andere Familie vielleicht auch ab und zu zum Hundesitten einspannen.

Ich wünsch euch ganz viele gute Ideen für eure Entscheidung.

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Du grübelst zu recht!!

+ EIN HUND ALS FREUND:klar freuen sich die kinder, helfen bestimmt auch immer gerne mal mit. aber du wirst dich nicht drauf verlassen können. NIEMALS. du musst jederzeit damit rechnen dass es zu 100% an die hängen bleibt, wie bei einem menschenbaby. vor allem die erziehung solltest du nicht den kindern überlassen, das wird dann ein chaotisches ding und wenn ihr pech habt, habt ihr nächstes jahr dann ein unberechenbares raubtier in der pubertät und ein kleinkind...

- MEHRBELASTUNG, AUFWAND: Ich habe ihnen nämlich deutlich gesagt, dass ich es alleine neben der Kleinen und dem großen Haus wahrscheinlich nicht schaffe -genaudeshalb solltest du sofort aufhören dran zu denken. DU musst es alleine schaffen können, bzw ihr eltern. denn die mädchen kommen nun grad in das alter wo sie mit sich selbst genug zu tun haben können, sodass es schwierig sein KANN dass sie ihren eigenen kram fertig bekommen. meine mädchen sind jetzt 10 und 12, meist haben sie genug zeit für alles mögliche, aber es gibt auch genug tage, da sind die mit hausaufgaben und zickenterror (altersgerecht) völlig ausgealstet!

+ WOHNSITUATION: wie immer eure wohnung gestaltet ist: rechne damit, dass er überall mit hin darf, wenn er ein familientier und kein stallhund sein soll. nicht dass er dann doch mehr alleine unten/draußen ist als beie uch, weil er eben stört, oder fusselt.. oder ...

+ SICHERHEIT: irrglaube. ein familienhund ist in den seltensten fällen ein wachhund, un bei der konstellation bist du ja gar nicht in der lage ihn zum wachhung zu erziehen, und die mädchen dürften schon damit üerfordert sein ihn zu einem braven familienhund zu erziehen.

- AUF UNS ALLEIN GESTELLT: verreisen mit hund muss man mögen. als camper hat mir das wenig probleme gemacht, aber mit kindern wären mir die meisten plätze nicht schön genug gewesen. wo hundestrand ist will ma eben ft kein kind raufen oder gar krabbeln lassen und andersrum... die kombi mit dem kleinkind könnte da deutlich mehr probleme bringen, als dir jetzt bewusst ist. Babysitter für den hund solltet ihr auf jeden fall vorhalten, schon für den fall dass du mal mit einem kind ins krankenhaus musst oder so käse.

- SPONTANTRIPS ERSCHWERT MÖGLICH:
ja, kann klappen... ist aber eben ein problem, das man mitkauft...

- ARBEIT: nur 5h alleine bleiben ist für einen hund meist ok, muss man halt üben, wenns nicht wahnsinnig mehr wird... und du dann auch zeit für ihn hast vorher und hinterher. gibt aber auch hunde, die mit so relativ kurzen zeiträumen nicht gut zurecht kommen.

viele haben einen hund, dem es nicht gut geht. Es gibt viele hunde, die im zweiten lebensjahr nur noch in den garten pieseln, weil die kinder dann doch keine lust mehr haben, und mama es dann doch nicht schafft, und apa wollte sowieso nie einen hund. und weil das im ersten jahr schon anfing blieb die grunderziehung auf der strecke und man hat dann die mama mit dem problemhund in der hundeschule sobald das baby in den kindergarten geht, oder der hund wird gleich abgegeben... ich kenne einige solcher familien, habe aber auch undeschule in problemvierteln gemacht, da sehen die mensche nichtmal ein, dass ein schäferhund nicht in einer 3zimmer etagenwohnung passt...

ich seh da bei euch zu viele ungüstige faktoren... nur ein elternteil der noch ein baby an der backe hat, zwei teenager die grade in die pubertät starten und fest eingeplant werden... das kann alles ganz toll fnktionieren, kann aber auch nach hinten losgehen... und dann ist der hund über.

also ich würde dir davon abraten.