Hund und Babys

Hallo ihr lieben.

Ich hab schon oft still mitgelesen muss aber nach einen gewaltigen Streit mit meiner Mutter mal fragen ob ich uberreagiere.

Es geht darum das sie 4 Hunde hat ein labrador einen goldenretridver und 2 Dackel die 2 Großen hüpfen immer auf mich und mein Baby und wollen sie im Gesicht abschlecken ich möchte das absolut nicht finde es total unhygienisch, das problem meine mutter akzeptiert es nicht und lässt es immer wieder zu heute ist es zum Streit gekommen denn sie sagt das die Hunde den gleichen Wert wie ihr enkel hat und sie sie nicht wegsperrt wenn wir kommen und wenn sie hüpfen und sie sich den Kopf anhaut ist es nicht schlimm denn beim krabbeln kann sie auch hinfallen mich hat das ziemlich verletzt und wir haben sehr gestritten miteinander.

Ich sagte ich werde mein Kind nicht bei ihr alleine lassen solange die Hunde so sind und so hüpfen und auch schnappen wenn es um essen oder Spielzeug geht. Sie meinte darauf das ich ihr Enkelkind entziehe und alles an mir liegt da ich so eine helikopter Mutter bin.

Das sie zuschnappen sei nicht schlimm denn wenn das passiert damn passiert das kein 2 mal so ihre Aussage.

Findet ihr das ich übertreibe sie nimmt keine Kritik zu Herzen nein lieber Stempelt sie mich als psycho ab.

1

Hallo,

Du hast meine volle Zustimmung!

Ich liebe Tiere sehr, hatte auch früher Hunde und haben jetzt eine Katze und andere Tiere, die sehr geliebt und verwöhnt werden, aber nach diversen Beobachtungen habe ich zu dem Thema eine knallharte Meinung:

Menschen, die ihre Kinder (oder Enkel) auf eine Stufe mit einem Tier stellen, haben in meinen Augen ein gewaltiges, psychisches Problem. Ich meide diese Menschen inzwischen konsequent.

Jemand, der ein Tier mit einem eigenen Kind (oder Enkel) gleichsetzt hat entweder nie eigene Kinder gehabt, ist im Erwachsenenalter von ihnen enttäuscht oder verlassen worden und versucht etwas zu kompensieren - oder hat eben psychisch wirklich einen weg. Dieser Fanatismus ist mittlerweile nicht mehr selten. Wenn man sich z.B. in den sozialen Netzwerken umsieht legen gerade Hundebesitzer manchmal eine Einstellung an den Tag, vor der jeder religiöse Extremist vor Neid erblassen muss.

Ich kann Dir nur raten, konsequent zu bleiben.
Dein Kind, Deine Entscheidung.
Ihr Haus, Ihre Hunde, Ihre Entscheidung.

Wenn das nicht übereinander passt, müsst Ihr beide mit den Konsequenzen leben.

Alles Gute und viel Kraft.

23

Naja, Hundehalterforen sind wie Urbia:

So wie Kinder nach Möglichkeit nur gestillt werden sollen, der Brei möglichst nur selbstgekocht und frühstens mit 6 Monaten gefüttert werden soll und selbstverständlich Kinder am besten bis zur Pubertät rückwärts fahren, ist es bei Hundehaltern eben, dass Hunde bitte nur gebarft werden oder wenn Fertigfutter, dann aber nur eins ohne Getreide, transportieren möglichst nur in der Maßangefertigten Box im Kofferraum.

Da entstehen die gleichen Grabenkämpfe wie bei Eltern.😅

2

Huhu,

leider kannst du da gar nichts machen, das zeigt mir meine persönliche Erfahrung.

Manche Menschen stellen wirklich ein Tier einem Menschen gleich (und die werden hier bestimmt auch bald kommentieren) und dagegen kannst du nicht mit Vernunft anreden.
Nichts gegen Tiere, man kann sie auch wirklich sehr lieben … aber alles hat seine Grenzen, finde ich. Aber das ist eben meine Einstellung und es ändert dennoch nichts an den Einstellungen anderer.

Hier hat sich diesen Sommer auch folgende Szene abgespielt: meine Tante war mit ihrem Welpen zu Besuch bei meinen Eltern, die ebenfalls 3 Hunde besitzen. Meine 2 jährige Tochter wollte einfach nur im Garten die Blumen anschauen und der Welpe ist ihr ständig hinterher, sprang sie an usw, so dass meine Tochter Panik bekam!
Sie rannte kreischend zu mir, der Welpe fühlte sich animiert, doch gleich noch in die Hosenbeide zu beißen bei ihr. Statt das das Vieh dann endlich mal ein "Aus" hört, wurde der noch in Schutz genommen, der sei ja noch ein Baby und ich solle eher mal meine Tochter erziehen, schließlich tut der ja nichts #zitter
Natürlich fielen alle anwesenden Hundehalter in die selbe Schiene und schimpften auf meine Tochter, die dann natürlich nicht mehr von meinem Arm runter wollte.

Seitdem hat meine Tochter eine panische Angst vor Hunden, die auf sie zugehen. Letzte Woche hat sie sich zum ersten Mal seit Wochen einem Hund vorsichtig genähert!
Mit meiner Tante habe ich kein Wort mehr gewechselt, meine Eltern das letzte Mal im Sommer besucht. Mehr kann man halt nicht machen um das eigene Kind zu schützen bei solchen Menschen, die sich plötzlich so stark verändern.

LG

22

Das ist echt traurig, deine arme Tochter 😢. Die hätten von mir was zu hören bekommen. Ich hatte selbst einen Hund, der gerne alle ansprang und es war ein hartes stück arbeit, ihr das abzugewöhnen. Als wir sie damals abgeholt haben, ist sie meiner Schwiegermutter in die Handtasche gesprungen 😂
Aber niemals hätte sie Kinder anspringen dürfen.
Das ein Welpe sich so verhält ist normal, aber dann muss man ihn, wie ein Kleinkind auch, eben ablenken und mit ihm spielen.
Wenn das bei deiner Tante aber schon im Welpenalter so ist, wird das fürchte ich ein ziemlich unerzogener Hund.😅

Ich hoffe deine Tochter erholt sich gut von dem Schreck und es bleibt keine Angst vor Hunden zurück.

24

"Wenn das bei deiner Tante aber schon im Welpenalter so ist, wird das fürchte ich ein ziemlich unerzogener Hund"

Da es ihr zweiter Hund ist, hast du da sicherlich sehr recht.
Ihr erster Hund hat meine Tochter in dem Jahr davor mit gefletschten Zähnen angeknurrt, weil sie einfach nur unter dem Tisch herum krabbelte und seinem Spielzeug wohl zu nahe kam (noch 2 Meter Abstand, lag unter einem anderen Tisch). Ich glaube, wäre ich nicht sofort eingeschritten, hätte der gebissen. Seine ganze Körperhaltung drückte es einfach schon aus …

Auch wurde ihr erster Hund von einem größeren Hund mal entsprechend blutig zurecht gewiesen, weil er keine Ruhe geben konnte. Ich habe sie dann noch nachts mit Neugeborenem und quasi frisch entbunden, zur Tierklinik gefahren. Und selbst da war dieser Hund nur am beißen (sicherlich durch die Schmerzen verstärktes Verhalten, aber dennoch hat er wirklich alles! gebissen, was sich ihm da näherte). Er hatte seinen Ruf schon weg.
Letztendlich wurde er von Unbekannten heimlich vergiftet …

Einfach so habe ich nicht den Kontakt abbrechen können, es gab schon reichlich Vorspiel dazu und vor allem Situationen, die wirklich oft sehr gefährlich für meine Tochter waren!

Im Sommer war der Welpe schon mehrere Monate alt - der hätte definitiv schon gehorchen können, wenn man auf Erziehung Wert legt.


Ich hoffe auch, dass sie ihre Hundeangst wieder ablegt.
Leider behält sie ihr panisches Kreischen derzeit noch bei, wenn sie nur einen Hund sieht, der in ihre Richtung geht.
Vielleicht finden sich aber in Zukunft wieder ein paar nette Hundehalter mit gut erzogenen Hunden, die bereit sind wieder mit meiner Tochter zusammen zu trainieren (so wie letzte Woche spontan geschehen). :-)

weiteren Kommentar laden
3

Wenn sie so gar nicht kompromissbereit ist in dem Sinne, dass sie die Hunde weg sperrt, wenn ihr dort seid, oder aber deren Verhalten radikal unterbindet, gibt's nur eine Lösung: ihr fahrt da nicht mehr hin
Wenn sie euch sehen will, gerne bei euch, aber ohne Hunde!

4

Ich bin schon raus bei dem Satz, wo sie Enkel und Hund auf die gleiche Stufe stellt #klatsch

5

Hallo!

Nein, Du übertreibst absolut überhaupt nicht!
Wenn Hunde schnappen, ist das vielleicht für einen Erwachsenen nicht schlimm, aber bei einem Baby hat so ein Hund auch leicht mal direkt ins Gesicht gebissen. Und ein Hund kann und muss auch lernen, dass er nicht jeden zur Begrüßung anspringt, geschweige denn ableckt! Solche Hunde meide ich persönlich sogar ohne Baby, und ein Baby würde ich ganz bestimmt nicht von einer schmutzigen Hundeschnautze ablecken lassen.
Ich würde meiner Mutter hier ganz klar sagen, dass sie das Baby gerne sehen kann, aber ohne die Hunde. Wenn sie die Hunde nicht wegsperren will, kann der Kontakt ja gerne bei Euch stattfinden. Aber sie könnte auch einfach mal anfangen, ihre Hunde zu erziehen - ein gut erzogener Hund springt niemanden an, der das nicht will.

LG

6

Schönen Gruß von Oma zu Oma von mir: Wenn sie nicht in der Lage ist, ihre Hunde anständig zu erziehen, muss sie damit leben, dass sie ihre Enkel nicht mehr sieht.
Da ist sie aber selber schuld. Bei vier Hunden würde ich als Mutter mit Kind Amok laufen, wenn die sich aufführen dürfen wie der Rotz am Ärmel.
So einfach ist das und hat mit helikoptern überhaupt nix zu tun! Ich mag Hunde wirklich, aber keine ungezogenen uneinsichtigen Besitzer!
LG Moni

7

Ich bin sonst die Fraktion "stell dich nicht so an". Aber bei Hunden und Kindern hört sich der Spaß echt auf. Das ist potentiell lebensbedrohlich für das Kind, der Kopf befindet sich genau auf Bisshöhe. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich DEIN Kind dort wohlfühlt mit den stürmischen Hunden... Also ich hatte als Kind deswegen panische Angst vor gewissen Haushalten und bin da auch nicht mehr freiwillig hin.

Auch ein gut erzogener Hund kann aufgrund von Alter, Krankbeit oder Unfall eine Wesensveränderung durchmachen und plötzlich zubeißen. Diese Tiere sind unterzogen und eifersüchtig, da halte ich mich auch als Erwachsene fern. Niemals würde ich ein Kind dort alleine lassen! Es haben schon genug Leute von einem liebevollen "Schnapper" Narben im Gesicht..

Das ist alleine die Entscheidung deiner Mutter, lass dir bloß kein schlechtes Gewissen einreden!

8

Den Sachverhalt in deinem zweiten Absatz erlebe ich gerade mit dem Nachbarshund von nebenan. Durch Altersprobleme hat der nichts mehr mit dem Hund zu tun, der er mal war - und das trotz wirklich sehr konsequenter Erziehung eines sehr gewissenhaften Besitzers! Ohne Leine laufen lassen ist hier nicht mehr möglich. Ein Hund bleibt ein Hund und ist kein harmloses Plüschtier.
LG Moni

9

Darum schreibe ich das. Ich kenne genug Fälle von wirklich gut abgerichteten Hunden (Jagdhunde etc), die mit dem Alter (oder einer unentdeckten Krankheit) plötzlich Aggressiv und unberechenbar wurden.

Keinem Hund kann man 100% trauen.

Von unerzogenen, eifersüchtigen Hunden ganz zu schweigen.

weitere Kommentare laden
10

Nein, du übertreibst auf keinen Fall.

Man merkt auch, dass deine Mutter keine Ahnung von Hunden hat und dann gleich 4 Stück, die tun und lassen können was sie wollen? Unfassbar.
Ich mag Hunde sehr, aber ein Hund gehört gut erzogen. Schnappen nach einem Baby geht da schon mal gar nicht und ist eine massive Gefahr für das Kind.

An deiner Stelle würde ich mit Baby dort nicht mehr hingehen. Das hat nichts, aber auch absolut gar nichts mit helikoptern zu tun, sondern ist dringend angebracht, wenn sie ihre Hunde nicht unter Kontrolle hat.
Mit Enkelkind entziehen bräuchte sie mir gar nicht kommen. Sie kann das Kind sehen bei dir zu Hause, ohne Hunde, wenn sie will.

Ihre Hunde wären nicht die Ersten, die zubeißen, weil sie Handlungen eines Kindes einfach nicht einschätzen können.
Es muss nicht erst was passieren, damit sie begreift wie gefährlich das sein kann.
Also Schütze dein Kind.
Was deine Mutter meint kann dir egal sein, du machst das Richtige.
Geht sie auf Kompromisse ohne Hunde nicht ein, ist das ihr Pech.

11

Du sitzt am längeren Hebel.

Deine Mutter kann unmöglich 4 große Hunde gleichzeitig im Zaum halten.
Und wenn sie dann auch machen was sie wollen, dann steigert das die Anzahl der Stürze und Verletzungensgefahr für Dein Kind - unnötig.

Natürlich fällt ein Kind auch mal hin, aber jeder Sturz, der nicht sein muss, sollte vermieden werden.

Von Hygiene gar nicht erst zu sprechen.

Früher hatten die Leute viel mehr Kinder, aber das einzelne Kind hatte weder den Stellenwert wie heute, noch hat man die Aufsichtspflicht so gesehen wie heute.