jungkatze und arbeit

Hallo!
Ich überlege schon länger eine oder besser 2 Katzen aufzunehmen.
lieber 2, weil es Wohnungstiger werden würden, und ich eben auch ab und zu arbeiten muss, da wäre es ja schöner, wenn sie gesellschaft haben, auch wenn ich längst nicht jeden tag 10 stunden weg bin.

jetzt könnte ich junge, aber wohl schon stubenreine übernehmen. ein pärchen, kastration des bubchens kommt noch.

Normal können sie ja rumspringen wo sie wollen, wenn ich zuhause bin. aber grade in der ersten zeit, bis sie wirklich stubenrein sind und nicht mehr so viel blödsinn machen, dachte ich sie in Küche und ggf Flur zu lassen, wenn ich arbeiten bin.
Da ist glatter Fußboden und keine teure Deko die sie zerstören könnten wenn sie doch mal alngeweile bekommen.

außerdem würde ich ihnen ein katzenhaus bauen, damit sie sich verstecken können, wenn kinder zu besuch sind und sie nicht in ruhe lassen wollen.

diese Höhle und Futterplatz könnten gut in der Küche platzfinden, dann kann ich wohn und Schlafzimmer zu lassen, wenn ich weg bin. Vorsichtshalber...

meint ihr das reicht?

alternativ hätte ich einen langen, aber sehr kühlen Flur, mit Treppe. Unter der Treppe bietet sich ein toller alternativ-platz an, vor allem im sonmmer wenn es in der oberwohnung sehr warm wird. Als "nur" zimmmer denke ich aber wird das zu kalt im winter, oder?

klar, wenn wir uns gut kennen und die beiden keinen blödsinn (mehr) machen ist es fast egal, aber bis dahin muss ich auch arbeiten und möchte die beiden und meine wohnung sicher wissen ;-)

Die Küche hat nur einbauschränke, die katzensicher zu bekommen ist einfach. wenn ich die flurtür offen lasse, weirds da aber sehr kalt...


wie habt ihr das gelöst?

freue mich auf kommentare.

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Ich persönlich finde die Haltung von Tieren, wenn kein Freigang möglich ist falsch.
Tiere gehören meiner Meinung nach an die frische Luft. Mit Gras unter den Füßen, Wind um die nase, Himmeln mit sonne und Regen über dem Kopf.

Da es aber auch andere Meinungen gibt, hier ein Auszug aus. Hier wird auf Dreidimensionalität der Wohnung hingewiesen. Hochhauen und so mehr Fläche schaffen.
https://www.tierschutzbund.de › ...PDF
Die Haltung von Katzen - Deutscher Tierschutzbund

...Berücksichtigt man dabei die natürliche Lebensweise
der Katze, ist eine Zweizimmerwohnung für eine reine
Wohnungshaltung mit maximal zwei Tieren die untere
Grenze. In einer solchen Wohnung können die Tiere
einander aus dem Weg gehen und sich auch vor dem
Menschen einmal in ein anderes Zimmer zurück-
ziehen. Gleichzeitig bietet die Wohnung durch die
Gliederung in mehrere Räume (Wohn-, Schlafzimmer,
Küche, Bad) mehr Abwechslung als eine Einzimmer-
wohnung vergleichbarer Größe.
Eine katzengerecht eingerichtete Wohnung ist an ihrer
dreidimensionalen Gestaltung zu erkennen. Für Katzen
ist das Kriterium „Verborgenheit“ sehr wichtig. Inner-
halb der Wohnung müssen mehrere Versteckmöglich-
keiten in unterschiedlicher Höhe zur Verfügung stehen.
Besonders beliebt sind Plätze unter Sofas, Betten, in
Wandschränken, Bucherregalen, Körben und Karton-
schachteln. Die Raumqualität lässt sich für die Katze
mit sehr einfachen Mitteln erhöhen – durch Verteilen
von kleinen Flickenteppichen auf dem Boden, Über-
hänge über Sofas und Betten, freigeräumte Bücherre-
gale oder kuschlig weich eingerichtete Katzenkörbe.
Katzen lieben erhöhte Sitz- und Liegeplätze, Wärme
und Trockenheit. Sonnenlicht in der Wohnung ist für
sie sehr wichtig. Viele Katzen suchen im Sommer
die Wärme der Sonne und liegen im Winter gerne an
warmen Heizungsplätzen. Wohnungen lassen sich
durch Sitzplätze an Fenstern, auf Regalbrettern oder
Kratzbäumen vergrößern und durch einen Zugang
zum Balkon abwechslungsreich gestalten

2

Hi!
Ich habe zwei Kater, mittlerweile 6 Jahre alt, die ich mit 16 Wochen geholt hab. Sie sind reine Wohnungskatzen, da ich Freigang zu gefährlich finde. Meine Eltern hatten immer Freigänger, wohnen in ner 30er-Zone und trotzdem wurden Katzen überfahren, das war immer sehr traurig :(
Meine Kater dürfen nicht ins Bad und nicht ins Schlafzimmer, haben aber Flur, Wohnzimmer, Gästezimmer und ein Balkonzimmer zur Verfügung. Und natürlich Kratzbäume und Kratztonnen.
Sie haben nie irgendetwas zerstört, also Kabel angeknabbert oder Sachen runtergeworfen.
Beobachte deine beiden Katzen einfach und dann siehst du, wo es gefährlich werden könnte :) Zwei Tiere sind übrigens der richtige Weg; die beschäftigen sich dann miteinander und nicht mit der Deko ;)
Räume verschließen und später öffnen, macht die Sache nur interessanter und möglicherweise erkunden sie diese dann besonders genau und machen Dinge kaputt.

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Danke!
Die beiden sind mittlerweile eingezogen.
Wenn ich außer haus bin sind wohnzimmer und schlafzimmer tabu, ich spiele sie vorher schön müde, gebe ihnen einen has zu essen und wenn ich weider komme liegen sie zumeist schlafend auf dem küchensofa (das sie schlimmstenfalls zerstören dürften, bisher machen sie aber keine zerstörerischen anstalten)
Also das klappt soweit ganz gut.

Von der Küche ist auch per loch in der Tür das katzenklo im Heizungsraum zugänglich, und ihr wassernapf. auch ein paar brekkies lasse ich immer da, damit sie nicht vor hunger anfangen allzusehr rumzubuddeln.

Wenn ich dann nach Hause komme lüfte ich zuerst, also Alle Zimmer auf, und die unerreichbaren dachfenster. Dann fegen sei wie die wilden von der hintersten ecke bis in die vorderste, die (Teppichbeklebte) Treppe rauf und runter, wie die wilden. sollen sie aber ja auch ruhig. dann holen sie sich ihr leckerchen bei mir ab und wir spielen ein bisschen ,oder sie turnen einfach um mich rum. irgendwann, so wie jetzt, liegen sie dann neben mir auf dem sofa und dösen, also soweit alle unkompliziert.

hoffen wir mal dass das so bleibt. aber warum nicht.

Spielzeug gebe ich auch nie alles raus, dann ists immer mal was neues. macht man bei kindern ja nicht anders.

Danke dir!

3

Hallo!

Meine drei Wohnungskatzen sind mittlerweile schon im Seniorenalter. Ich habe sehr bewusst Katzen ausgesucht, die aus guten Gründen keinen Freilauf bekommen dürfen: eine ist Perser-Mix mit extrem verfilzenden Fell, würde die in feuchtes Gras kommen, könnte man sie quasi komplett kahl rasieren. Eine hat ein Problem mit Panik und ist extrem hektisch, schon eine unerwartete Bewegung in der Wohnung lässt sie in Panik flüchten - nur kann sie hier eben nur bis auf den Kleiderschrank, und auf keinen 10 Meter hohen Baum, und Autos fahren auch nicht durch die Wohnung. Mein Kater hat eine Ataxie und humpelt stark. Bei allen war klar, Freigang ist nicht möglich, und sie haben trotzdem ein liebevolles Zuhause verdient. Ich nehme ihnen nichts weg, sondern ermögliche ihnen ein gutes Leben.

Katzen sollte man erst mit frühestens 12, besser erst 14 Wochen von der Mutter trennen. Zu dem Zeitpunkt sind sie alle schon zuverlässig stubenrein. Ideal fragt man, welches Katzenstreu sie schon kennen, und stellt am Anfang ideal in jedem Zimmer ein Klo auf, damit sie es auch noch schaffen, wenn sie mal ein wenig zu lange geschlafen haben und es dann doch pressiert. Es sollte also keine Unfälle geben, wenn Du von Anfang an ein gutes Klo-Management hast - mindestens ein Klo mehr als Katzen, mindestens eines offen und eines mit Haube, ruhige, ungestörte Standorte, regelmäßige Reinigung.

Das wäre also kein Grund, sie zu begrenzen. Klar kann bei Katzen immer was kaputt gehen, gerade Jungkatzen räumen schon mal den Nippes von den Regalen, testen, ob man an Gardinen klettern kann oder Kratzen an der Tapete. Das kannst du aber auch nicht verhindern, wenn Du daheim bist. Während Du Katze 1 vom Esstisch vertreibst, klettert Katze 2 den Vorhang hoch, und bis du sie runter hast, hat Katze 1 sich die Krallen am Sofa gewetzt. Der Trick ist eher attraktivere Kratzmöglichkeiten anzubringen und nicht zerbrechliche Deko zu nutzen.

Katzen sind gerne da, wo ihre Menschen sich auch viel aufhalten. Ich fürchte, im Flur bist du nicht so oft, oder? Und in der Küche? Ich würde ihnen schon das Zimmer lassen, in dem auch du besonders viel bist. Natürlich müssen giftige Pflanzen raus, auch bei Schnittblumen bitte nur ohne hochgiftige Lilien, zerbrechliche Deko sollte nicht herumstehen, und an besonders attraktive Kratzecken müssen Kratzbretter angebracht werden. Es braucht einen ordentlichen Kratzbaum, verschiedene Höhlen, Kissen und gemütliche Ecken, und am Ende macht ihnen ein Karton am meisten Spaß.

Außerdem mögen es Katzen warm. Wenn der Flur keine Heizung hat und die Küche auch nur wenig geheizt wird, dann sind das die falschen Räume, weil sie sich da einfach nicht so wohl fühlen.

Wegen Pfützen musst du wenig Sorgen haben bei gutem Klomanagement und wenn BEIDE mit spätestens 5 Monaten kastriert werden.

Ich würde übrigens eher zu gleichgeschlechtlichen Katzen raten. Kater spielen oft sehr viel grober miteinander als Kätzinnen und werden dabei erheblich größer. Das macht einer zarten, zurückhaltenden Kätzin auf Dauer wenig Spaß, wenn ein 6 Kilo schwerer Kater mit Anlauf auf die drauf springt, damit sie mit ihm rauft. Wenn sie dann anfangen sollte, doch zu pinkeln, dann liegt es an Angst und seelischer Not, weil die Tiere einfach nicht zusammen passen. Zwei Kater raufen eher gerne miteinander und haben einen Riesenspaß dabei - und zwei Kätzinnen wollen eben eher nicht raufen, sondern lieber gemütlich beeinander liegen.

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Danke auch dir für die interessanten Tips.

Stimmt, im Flur bin ich nie. aber es ging ja um die zeit, wo ich NICHT zu Hasue bin. da sollen sie einen 10% sicheren Raum haben.
Wenn ich zu Hause bin, sind sie da, wo ich auch bin. Aber wenn ich nciht da bin, weill ich nicht dass eine Mieze am Wonzimmerschrank verunglückt, oder in der Gardiene aufgebummelt ist.

Sie wohnen jetzt in der Küche, wenn ich nicht zu Hause bin. klappt prima. Wenn ich heim komme, alles auf, dann lieben sie den langen Flur mit der Treppe.

Und ja, der bub ist etwas wilder als das mädel, aber er reagiert gut darauf wenn sie sich beschwert und ist dann zärtlicher.

und 2 Mädchen nimmt ja jeder...

es gab hier im umkreis schon seit Monaten nur einzelne, oder "bruder-schwester-ggf auch einzeln, lieber gemeinsam"
Ich baue gerne dinge aus Holz, sie werden viele möglichkeiten haben sich auch alleine zu verstecken.
Einzeln kam für mich nicht wirklich in Frage, das finde ich auch nur ok, wenn man wirklich nahezu 100% zu Hause ist. eigentlich aber auch dann nicht.

UNnd obwohl der kleine schon wilder ist als sein schwesterchen, kuschelt er sich immer ganz zärtlich an sie, sobald sie sich zum schlafen hinlegt.

und die alternative wäre ja eh, nur eine von beiden zu nehmen, und trennen kann man sie dann immernoch wenn es gar nicht passt.
ich kenne aber auch viele, die bruder und schwester friedlich zusammen haben...
wir werden sehen.

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Ich würde dir zu all den Tipps, die schon geschrieben wurden, auch empfehlen mindestens zwei Wochen Urlaub zu nehmen, wenn du die Katzen holst. Die Tiere werden von der Mama und dem bisherigen Zuhause getrennt, da solltest du am Anfang da sein um dich als neue Bezugsperson zu etablieren um zu trösten und zu kuscheln, damit sie nicht plötzlich allein und traurig an einem fremden und womöglich unbehaglichen (Flur zu kalt, eindimensional, etc.) Ort sitzen.
Und mach dir bewusst, dass Katzen immer mal was anstellen können, egal wie lange sie bei dir sind. Es kann also schon mal sein, dass ein Blumentopf runter geschoben wird oder die Tischdecke Krallen abbekommt.

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Huhu!
Danke auch dir.
klar, auch große miezen kommen auf dumme gedanken, wenns langweilig wird. -
deshalb bleiben wohnzimmer und schlafzimmer zu, wenn ich weg bin. da kann ich nicht alle kabel und vorhänge verstecekn.
In der Küche gibts keine ofeenen kabel, keine gardienen und decken, außer das eine Sofa und eben die katzendecken.
Arbeitsflächen sind aufgeräumt, und was da steht fliegt im schlimmstenfall durch die gegend, das ist aber nichts gefährliches. und bisher klappt das gut.
den Flur, lang, verwinkelt, mit treppe und vielen klettermöglichkeiten, lieben sie, bekommen sie aber zum austoben wenn ich heimkomme. als aufenthaltsort ist er mir auch zu kat im winter. im sommer werden sie da sicher öfter rumhängen, weil es da schön kühl ist.

danke dir!

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Wir haben immer Katzen gehabt, allerdings Freigänger.
Aktuell haben wir eine weibliche Katze, 9 Jahre. Sie verträgt sich nicht mit Artgenossen, deshalb lebt sie in Einzelhaltung und ist glücklich damit.
Bitte übernimm die Katzen erst mit 12-14 Wochen, damit sie gut sozialisiert sind.
Das Katzenkio benutzen sie auf jeden Fall zuverlässig,keine Sorge.
Katzen benötigen den Menschen nicht immer um sich herum, aber gern ein paar Spielmöglichkeiten.
Du kannst also problemlos arbeiten gehen. Ein Kratzbaum wäre schön, meine benutzt ihren auch gern (auch zum Schlafen).
Ich würde den Katzen alle Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, nicht nur Flur und Küche. Das wird sicher kalt auf Dauer.

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Der Flur ist im winter wirklich sehr kalt. nutzen sie gerne zeitweise zum toben.
Wenn sie alleine sind ist die Küche ihr refugium, mit Klo, Wasser und Sofa. und Höhlen. Spielzeug gibts dann auch immer mal was anderes, und bevor ich gehe wird ausgiebig gespielt und gesnackt.
wenn ich wiederkomme liegen sie meist beide auf dem sofa. also das klappt...

Da die saison ziemlich zu ende ist habe ich kaum mehr lange schichten, und das klapptsoweit ganz gut.

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Hallo,
ganz ehrlich für mich ist es Tierquälerei, die beiden in deiner stundenlangen Abwesenheit in die Küche einzusperren. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Diese Haltung wird zwei Raubtieren, und das sind Katzen nun einmal, in keinster Weise gerecht. Bin echt erschrocken, dass hier noch keiner was dazu geschrieben hat...

Nici

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Gott sei Dank!
Ich hatte mich ja auch schon zu Anfang entsprechend geäußert.
Das die Tiere jetzt auch noch nur Inder Küche sind.. herje...

Im Grunde ist es genauso, als wenn man uns sagt, wir dürfen über Tag das Wohnzimmer nicht verlassen...🙆

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Ich stimme zu und empfinde die Haltung bzw. die Begrenzung als Tierquälerei.

Katzen brauchen deutlich mehr Bewegungsfreiraum. Ausserdem sollten Toilette, Futter und Wasser in guter Distanz zueinander sein. Bei Wohnungskatzen gilt auch die Regel für die Toiletten Anzahl Katzen + 1. Sie haben keine Kratz- oder Klettermöglichkeit. So, wie es jetzt ist, ist die Haltung nicht akzeptabel.

Wenn man Tiere adoptiert, muss man sich vorher überlegen, wie man die Wohnung entsprechend gestaltet. Es gibt durchaus Kompromisse zwischen artgerechter Wohnungseinrichtung und eigenen ästhetischen Bedürfnissen.

Und dass sie schlafend daliegen, wenn du kommst, ist auch klar - was sollen sie sonst anderes machen? Resignation und depressive Stimmungszüge gibt es auch bei Katzen.