Hund und Hundehaarallergie

Hallo zusammen,

wir haben derzeit ein riesen Problem. Meine Mutter lebt mit ihrem Hund (Labrador) alleine. Wir haben vor kurzem ein Haus gekauft und sie hat die Wohnung zum 31.12. gekündigt, da sie in die Einliegerwohnung einziehen sollte. Nun ist es so, dass die Einliegerwohnung derzeit aufgrund eines Feuchtigkeitsschadens nicht bewohnbar ist. Da sie ja aus der alten Wohnung raus muss, wird sie erst einmal bei uns Wohnen. Das Problem ist jedoch, dass mein Mann Hundehaarallergie hat. Ich habe noch zwei Kinder und das ältere Kind (2,5 Jahre alt) spielt nunmal sehr gerne mit dem Hund. Jedoch verliert der Hund unnormal viel Fell, so dass das ganze Haus voller Hundehaare ist was meinen Mann ziemlich stört. Abgeben kommt überhaupt nicht in Frage. Aber wir wissen sonst nicht was wir machen sollen/können. Labradore hassen es auch eingesperrt zu werden, was auch Tierquälerei wäre.

Vielleicht hat jemand DIE Lösung.

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Mir fallen spontan nur zwei Möglichkeiten ein:

1. Mit dem Arzt sprechen, ob dein Mann für den Zeitraum, in dem der Hund bei euch lebt, ein Medikament gegen die Allergie einnehmen kann.

2. Den Hund übergangsweise bei Familie/Freunden/Bekannten oder in einer Pension unterbringen, bis die Einliegerwohnung bezugsbereit ist.

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Medikament bringt nichts und die Einliegerwohnung kann 6 Monate dauern bis es bezugsfertig ist laut Gutachter. So eine besch.... Situation.

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Was hat er denn schon an Medikamenten bekommen und wie äußert sich die Allergie?

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Hallo!

Erst Mal den Hund einmal in der Woche baden. Das ist zwar auch nicht unbedingt schön für ihn, entfernt aber viele lose Haare und Hautschuppen.

Dann überlegen, zu welchen Räumen der Hund Zugang haben soll. Sinnvoll wäre Gästezimmer wo deine Mutter schläft und die Küche, möglichst wenig Aufenthalt im Wohnzimmer. Küche ist oft am einfachsten zu reinigen, lauter glatte Flächen, Wohnzimmer mit Sofa, Gardine, Teppich verfängt sich auch viel von den Allergenen.

Dazu Cetirizin für deinen Mann, jeden Tag. Klar ist das keine Wunderheilung, aber wenn die anderen Maßnahmen ergriffen werden und er möglichst wenig mit dem Hund in einem Raum ist, sollte es sehr erträglich werden.

Wenn das alles nicht reicht: einen Tierschutzverein um Hilfe bitten, ob die den Hund gegen Bezahlung für die Zeit in einer Pflegestelle unterbringen können. Wird nicht billig, ist traurig für den Hund und deine Mutter, aber eine Notlösung.

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Tropfen kann alles und nichts sein. Ich vermute jetzt eher mal, dass es eher niederschwelliges Zeugs war. Deshalb was deinen Mann anbelangt: sofort Allergologen aufsuchen und darauf bestehen, die der Situation angepasste optimale Medikamentation zu wählen.

Was den Hund anbelangt: Haarausfall beim Tierarzt abklären, Besuch beim Hundefriseur und eben regelmässig baden/shamponieren.

Die Wohnung: Einteilen in hundefreie Räume und Zonen die leicht zu reinigen sind, wo der Hund sich aufhalten darf.

Kind: täglich baden und Kleiderwechsel

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Ich würde für die Mutter übergangsweise eine andere Wohnung suchen. Ich selber bin gegen Katzen allergisch und würde mit keiner zusammenleben können.

Ein potentes Antiallergikum ist übrigens Fexofenadin, allerdings weiß ich nicht, wie ihr die Allergene nach dem Auszug der Mutter wieder aus der Wohnung bringen wollt. Da muss schon ein Dampfreiniger und eine Renovierung her, schätze ich.

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Deine Mutter könnte übergangsweise in eine möblierte Wohnung ziehen.

Vielleicht ist der Hund nur im Fellwechsel und haart nicht mehr nach 1Monat ?

Reagiert dein Mann auch, wenn täglich gesaugt und gewischt wird? Man könnte es doch erst einmal versuchen, oder?

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Sie haart schon seit zwei Jahren ziemlich stark was laut Tierarzt altersbedingt ist. Sie ist fast 11. Gebadet wird sie alle zwei bis drei Wochen (je nachdem) und gekämmt wird sie jeden Tag im Garten. Ihr Futter ist auch getreidefrei, aber trotzdem haart sie unnormal. Sie hält sich derzeit nur in einem Raum auf, will aber natürlich ins Wohnzimmer wo alle sitzen. Sie kennt dieses Alleinsein auch gar nicht. Zwischendurch kommt sie ins Wohnzimmer rein, wenn mein Mann am arbeiten ist, was wir nicht vermeiden können. Staubsaugen, lüften etc bringt nicht viel. Wir haben einen 2,5 jährigen Sohn, der die Hündin sehr liebt und viel mit ihr spielt. Die Allergie hat mein Mann seit Jahren. Er hat so einiges gehabt. Auch Spray. Derzeit nimmt er Tropfen halt. Es wird zwar besser, aber bringt trotzdem nicht viel in dem Sinne

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Redet mit seinem Arzt wegen Kortisonspritzen. Das ist zwar ein ziemlicher Hammer, aber würde einige Monate deutlich erleichtern.

bei einem Hund in dem Alter ist Haaren normal, das ist einfach so, nicht "unnormal" sondern Retrievertypisch.

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Eigentlich kenne ich auch nur Labradore, die unnormal haaren, das scheint rassetypisch zu sein, der blanke Horror.

Wenn der Hund meines Nachbarn nur kurz mit auf der Terrasse sitzt, ist danach wirklich ALLES voller Haare #schock

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Hallo,

ich habe daheim auch so ein paar Allergiker und ich war auch beim Pullologen. Bei uns leben übrigens vier Katzen und zwei große Hunde ;-).
Der Vorteil einer Hundehaarallergie ist der das sie meist nicht so gravierend ist wie die bei der Katze. Bei uns dürfen keine roten Katzen wohnen , dafür aber schwarze.
Ich bekam irgendwann mal den Tipp mit Schwarzkümmelöl - eigentlich für den Hund gegen Zecken. Und dann hat mir Google mal geholfen und der Pullmologe gab mir den Tipp ausnahmsweise mal Herrn Google zu vertrauen ;-). Ich und auch mein Mann nehmen seit Monaten Schwarzkümmelölkapseln aus der Apotheke. Bei mir hat das Zeug dieses Jahr für einen milden Verlauf beim Heuschnupfen geholfen, mein Mann versucht vom Wetterasthma wegzukommen.
Und ja - Hunde haaren, unsere derzeit wie Ochs. Ich sauge zeitweise zweimal täglich und der Wischmopp steht immer rum.
Auf Dauer würde ich die Mutter nicht mit Hund bei mir wohnen lassen. Schaut ob sich irgendwo eine Ferienwohnung findet wo sie unterkommt oder eine günstige Wohnung für die Zeit der Sanierung.

Viel Erfolg Geli

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So hart es klingt, aber unter diesen Umständen kann deine Mutter mit ihrem Hund dann eben nicht übergangsweise bei euch wohnen. Ich habe selbst ne Hundehaarallergie mit allen möglichen Symptomen wie rote Augen, geschwollene schleimhäute etc. Fenistil hilft bedingt, macht aber unglaublich müde, cortison hilft bombig, aber das ein halbes Jahr durchgängig zu nehmen würde ich keinem zumuten wollen.

Vielleicht hat sie ne Freundin, wo sie zur Untermiete hin kann? Oder in einem Ferienhaus? Meine Schwiegereltern haben so die Zeit zwischen Verkauf des alten Hauses und Einzug ins neue Haus überbrückt...