Ich habe Donnerstag einen positiven schwangerschaftstest in den Händen gehalten.
Hab am gleichen Tag noch einen Termin bei meinem FA bekommen; der die ss bestätigte.
Meine aktuelle Situation:
Vor 2 Monate zog mein Lebensgefährte aus dem gemeinsamen Haus aus. Wir haben einen 2 jährigen Sohn. Ich arbeite im schichtdienst und studiere nebenbei. Bin allerdings bald fertig mit dem Studium.
Ein Baby passt gerade überhaupt nicht in mein Leben. 😭 ich bin komplett ausgelastet und will zudem meinen exfreund nicht zurück. Ich weiß aber dass ich es alleine nicht schaffen würde mit 2 Kinder. Und wenn ich Elternzeit nach der Geburt nehmen würde, kann ich meine Nebenkosten nicht mehr tragen.
Nun denke ich über einen Abbruch nach. Ich bin in der 7.ssw. Ich habe nur so große Angst , mir diese Entscheidung ein Leben lang vor zu werfen.
Gibt es Erfahrungsberichte von euch? Oder einen Rat? Ich weiß, dass ich alleine die Entscheidung treffen muss.
Lg
Abbruch ja oder nein?
Es ist sehr schwierig dir was zu raten ohne deinen Hintergrund genau zu kenne. Hast du dich schon professionell beraten lassen?
Was ich mich frage:
Kannst du deine Nebenkosten verringern? Wie hoch sind die und woraus bestehen die? Du bekommst ja dann auch noch Kindesunterhalt und Kindergeld.
Von wem ist das Kind wenn dein Lebensgefährte vor 2 Monaten auszog und du jetzt in der 7. Woche bist? Dann war ja die Zeugung erst vor 5 Wochen.
Mein ex Partner mit dem ich seid fast 10 Jahren zusammen war ist der Vater. Wir hatten nochmal als es eigentlich vorbei war.
Mein erstes Kind ist ein absolutes Wunsch Kind, wir haben viel Unterstützung bekommen, damit es überhaupt geklappt hat. Ganze 7 Jahre haben wir nicht verhütet und ich musste meinen Eisprung sogar mit Spritze auslösen.
Dieser Mann hat mir in den ganzen Jahren so viel weh getan. Mich so verletzt und das immer und immer wieder. Ich habe es einfach nie geschafft mich zu lösen. Weil ich es mir so sehr gewünscht habe. Leider änderte er sein Verhalten nur bedingt und ich habe es ENDLICH geschafft mich zu trennen. Und ich fühle mich so gut wie lange nicht mehr.
Und jetzt diese Schwangerschaft.. das sind ein paar Hintergründe.
Und vielen Dank für die Antworten.
Ich bin eigentlich immer der Meinung, dass jede Frau selbst entscheiden muss, wie sie ihr Leben lebt. Und bin da sehr tolerant und offen. Aber wenn man erstmal selbst in der Situation steckt.
Ich werde Montag bei pro familia anrufen und mir einen schnellen Beratungstermin holen. Ob ich es danach immernoch so skeptisch sehe werden wir sehen.
Das kommt ganz darauf an. Ich an deiner Stelle würde ohne überlegen abbrechen. Ich habe bereits 2 Abbrüche hinter mir, weil es nun mal absolut nicht passte. Ich bin nicht der Typ der der von heute auf morgen sein Leben umstellen kann und will. Für manche klingt das hart. Aber ich sehe das ganz nüchtern: ein Abbruch ist ist in 5 Minuten erledigt, ein Kind hängt mir 18 Jahre lang nach. Das musst wirklich du alleine entscheiden was du willst und wofür du bereit bist.
Ich bin wirklich sehr offen bei diesem Them und finde, jede Frau hat das Recht über ihren Körper zu entscheiden. Aber deine Worte haben mich trotzdem sehr getroffen. Es ist immer noch ein.Leben, über das du sprichst.
Ja, es ist in erster Linie das Leben der Frau. Tut mir leid, aber ich bin nun mal nicht der Typ der sich von einer ungewollten ss das weitere Leben versauen lässt. Ich schreibe bewusst so hart. Die Entscheidung ein Kind zu bekommen ist kein Zuckerschlecken. Wenn ich weder die Zeit, noch die Mittel, noch die Reife besitze
Hmm meiner Meinung nach,wenn du schon darüber nachzudenkst das du es vielleicht bereust dann ist es sehr wahrscheinlich daß es so kommen wird
Klar würde es alleine nicht einfach sein
Ich bekomme ungeplant das 6. Und bin Alleinerziehend
Ich hatte schon ein OP Termin den ich aber alleine aus diesen einen Gedanken den du jetzt hast ,drei Std vor OP abgesagt habe
Ich werde mich morgen bei pro familia bzgl eines Beratungsgespräches melden. Mal sehen wie
Ich danach denke.
Das ist eine gute Idee
Mir hat es geholfen einmal komplett nur in die eine Richtung zu denken z.b. Abbruch und wie es dann weiter geht....also so denken als wäre der Abbruch gerade gewesen und was da mein Herz mit mir macht und dann in die andere Richtung zu denken es zu behalten, also so als hätte ich mich fest entschlossen es zu bekommen
Mir haben beide Vorstellungen Angst gemacht aber es zu behalten hat mein Herz nicht so zerrissen als die andere Entscheidung
Alles liebe dir
Hallo und guten Morgen dir, youdid!
Deine späteren postings machen deine Situation noch viel vorstellbarer und ich kann voll nachvollziehen, dass du über eine Abtreibung nachdenkst. Du denkst nicht deshalb drüber nach, weil du das Kind auf keinen Fall willst, sondern weil du nicht weißt, wie du alles alleine hinbekommen kannst.
Weil du es noch nicht weißt.
Bohr´ bei der Beratung nach allen Hilfen, die jetzt denkbar sind und greifen könnten! Also alles, was dir Sicherheit gibt, dass du es doch alleine schaffen könntest. Das hat zunächst mal eine finanzielle Seite. Würde er Unterhalt zahlen? Vielleicht greift Elterngeld plus (wenn du nicht mehr als 30 Std. arbeitest).
Wenn du dein Studium abgeschlossen hast, wirst du wohl eine andere Stelle suchen, keinen Schichtdienst mehr haben und evtl. sogar mehr verdienen. Dann ist die Situation schon ganz anders. Besser. 
Im ersten Moment ist es immer viel und das Gefühl "geht nicht" sehr stark. Aber nach Faktencheck?
Du hast die emotionale Belastung nicht mehr durch die Trennung, die du so lange nicht geschafft hast - und jetzt aber doch. Oder wird es schwierig durch das gemeinsame Haus? Wie hast du es bei deinem Sohn gemacht? Hattest du da Elternzeit genommen? Wer steht sonst hinter dir, auch hinter der Trennung? Von wem kannst du Unterstützung, und sei es nur mental, erwarten?
Lass dir die Zeit, die du brauchst für eine gute Entscheidung, um alles gut auszuloten, was möglich ist! Du hast durch die Trennung Stärke bewiesen: Doch, ich kann! 
Gut, dass du gleich einen FA-Termin haben konntest! Hast du schon was sehen können?
Liebe Grüße von Kyra
Hallo youdid,
gerade habe ich deine Geschichte gelesen und es beeindruckt mich, was du alles leistest. Kind, Haus, Job und nebenbei auch noch Studium... da kann ich gut verstehen, dass dich die Vorstellung, jetzt auch noch ein Baby zu bekommen, erstmal überfordert.
Du musst jedenfalls ein super Organisationstalent sein! So, wie du bisher alles gemeistert hast, kann ich mir vorstellen, dass du dann auch die neuen Umstände in deinem Leben wieder genauso in den Griff bekommst.
Warst du denn inzwischen schon bei der Beratung? Hoffentlich konntest du da auch erfahren, was es für dich konkret an finanzieller Unterstützung und auch sonst an Hilfen noch gäbe. Ich hab' nämlich das Gefühl, dein Mamaherz schlägt schon irgendwie für dein zweites Kind, das dir diesmal halt "einfach so" beschert wurde. 
Diese Methode von yasmin, sich in jede Richtung intensiv hineinzudenken und zu spüren, wie es sich anfühlt, finde ich echt klug! Es wird die Stimmung sein, mit der du dann dein Leben weiter lebst... wie so ein kleiner Blick in die Zukunft.
Schreibst du wieder, wie's dir geht?
Ich wünsch' dir jedenfalls von Herzen, dass es für dich gut wird!
Emilia