Abbruch Pille oder OP

Wegen total ungewollter Schwangerschaft stehe ich nun vor der Entscheidung zu einem Abbruch. Ich bin heute genau SSW 8+4. Morgen wäre der letzte Termin, um es medikamentös zu machen. Ich würde drei Pillen bekommen und am Mittwoch weitere zwei und dann den Abgang zu Hause haben. Weiß jemand, ob man das körperlich verkraftet? Immerhin wird am 1. sicher kaum ein Arzt gut erreichbar sein, wenn es Probleme gibt. Alternativ könnte ich eine Woche später den Abbruch operativ machen. Würdet ihr das eher empfehle? Oder ist so eine OP noch schlimmer?

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Ich arbeite in einer frauenarztpraxis und wir machen dort auch Abbrüche mit den Tabletten. Erstmal kannst du dich glücklich schätzen, dass du das Zuhause machen darfst ;)
Ich würde auf jeden Fall die Tabletten nehmen (meine Meinung). ICH würde dafür sorgen dass der Partner, eine gute Freundin, Mutter oder irgendjemand zu Hause ist, der dir im Notfall behilflich sein kann. Erfahrungsgemäß kann ich sagen, dass die Tabletten gut vertragen werden und wir bisher nur Kreislaufprobleme bei den Patienten festgestellt haben. Natürlich eine starke Blutung und Unterleibschmerzen. Sorge also dafür dass du Schmerztabletten zu Hause hast.
Ich persönlich finde (vom Hören sagen und von den Erfahrungen aus der Praxis) die Tabletten besser

Alles gute

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Vielen Dank! Wollte mich noch persönlich für den Rat bedanken, aber kann dich nicht anschreiben. Daher hier; Danke!

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Hallo hely,
wenn es morgen schon sein soll, wundert mich, dass es nicht klarer besprochen ist. Hat es dir der Arzt so offengelassen und du kommst nun morgen - oder kommst nicht?
Was waren denn bisher deine Überlegungen? Du bist doch sicher schon länger mit dem Thema befasst.
Mille befürwortet die medikamentöse Abtreibung. Ich kenne auch den umgekehrten Tipp, weil es Frauen nicht so gut hatten. Was spräche denn für dich selbst für das eine oder das andere? Also, was meinst du mit "schlimmer"?
Was eine Frau als "Vorteil" empfindet, finde eine andere eben grade schlimm.
Oder fühlst du dich zeitlich gedrängt, weil du in der Achten Woche bist?

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Es war chaotisch. Wegen Feiertagen war es schwierig mit Terminen. mit dem Arzt mir die Pillen geben würde hatte ich nur telefonisch Kontakt. Er hat es mir kurz so erklärt und laut Daten von meinem Gyn bin ich eben so weit, dass es im neuen Jahr nicht mehr medikamentös geht. Also stimmt, bin ziemlich im Stress und unter Druck. Und vor allem, der Abgang dann zu Hause und an einem Feiertag wo niemand erreichbar ist?

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Hallo,
du könntest im Notfall natürlich immer ins Krankenhaus. Ich hatte dieses Jahr eine MA und habe Tabletten bekommen weil ich schon 2 FG mit AS hatte und das nicht noch einmal wollte. Ich möchte dir meine Erfahrungen berichten.
Du musst dich schon auf eine sehr starke Blutung einstellen. Ich sahs eine Stunde auf der Toilette und konnte nicht aufstehen. Keine Vorlage hätte das gehalten. Wenn es nach einer Stunde nicht aufgehört hätte wäre ich auch ins KH gefahren. Da wird einem schon anders. Ich hatte davor auch kleine Wehen. Du musst dich darauf einstellen, dass es eine kleine Geburt sein wird. Du wirst dein Baby spüren wenn es raus kommt. Mein kleines war nur 2mm groß. Die Fruchtanlage war doppelt so groß wie eine Walnuss. Bei dir wird das noch größer sein. Es war kein Spaziergang aber aushaltbar. Bei einer AS schläfst du ein und beim aufwachen ist alles vorbei. Hast dafür natürlich eine Narkose und bist schon irgendwie ausgeliefert.
Beides hat Vor- und Nachteile.
Lg Vivi

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Hallo...

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass der medikamentöse Abbruch bei mir völlig unproblematisch war und die Blutung wie eine stärkere Periode. Schmerzmittel waren bei mir nicht nötig.
Jede reagiert anders, das ist wohl klar. Ich persönlich kann Dir zu dieser Variante raten.

Alles Gute

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Oh, das klingt wirklich sehr in Eile und unter Druck. Dann konntest du nur mit dem Arzt telefonieren?
Klar macht es dir Gedanken und du überlegst wie es sein wird. Das versteh ich sehr gut.
Was ist denn nun? Hast du die Pillen schon eingenommen, oder wie geht’s weiter bei dir?
Vielleicht wär es wirklich besser, wenn du erstmal alles noch in Ruhe besprichst. Man will doch wissen, was mit einem passiert. Würde dich das nicht erleichtern? Nächste Woche hast du doch auch noch Möglichkeiten.
Wie geht’s dir denn gerade? Schreib doch ruhig nochmal.
Alles Gute für dich,
Charlene