Erneut schwanger nach Abbruch

Damals habe ich die Pille genommen aber da ich starke Magen Darm Probleme habe hat sie nicht einwandfrei gewirkt. Das war meinem Freund bewusst. Als ich dann schwanger wurde war er gegen das Kind. Er hatte gute Gründe dafür. Ich habe bereits zwei Kinder aus einer früheren Beziehung. Also habe ich es getan. Er hatte versprochen eine Vasektomie zu machen doch naja er tat es dann doch nicht. Also sagte ich dann kommt für mich nur natürliche Verhütung bzw Kondom in Frage. Ohne Hormone. Da ich meinen Körper ohne Hormone Recht gut kenne. Dachte ich zumindest. Also hat mein Freund quasi auf mich vertraut. Er weiss auch nicht das ich die Pille danach genommen habe. Ich habe ihm noch nichts erzählt.

Ich lese heraus, dass nicht die Schwangerschaft an sich das Problem ist, sondern das daraus entstehende Kind. Wenn Du nicht mir einem weiteren Kind alleinerziehend sein willst, aber Dein Partner absolut kein Kind möchte, dann besteht alternativ zum Abbruch ja noch die Möglichkeit, das Kind zur Adoption frei zu geben.

Ich habe nichts gegen ein Kind aber mein Partner. Und ich weiss er würde daran zerbrechen. Und ich weiss ich packe das nicht alleine. Habe bereits zwei Kinder. Super Kinder. Aber ich war lange alleinerziehend.

Jetzt hast du dich abgemeldet. Das tut mir leid.
Ich hatte gestern von dir gelesen und wollte dir gerne schreiben, wollte aber dafür Zeit haben und nicht mal so schnell schreiben. Vielleicht liest du ja doch noch!???

Es ist für dich wirklich eine schwierige Situation.
Wenn es dir schwergefallen ist, könntest du es jetzt als eine zweite Chance betrachten - auch für ihn. Auch er für sich. Warum sollte er an einem Kind zerbrechen?

Es gibt noch viel dazwischen. Auch "alleine schaffen" hat ganz viele Zwischentöne. Man kann es froh und stolz schaffen oder alleine mit Kindern immer müde und nahe an der Verzweiflung. Es kommt drauf an, wie eine Mama in so einer Situation für sich selbst sorgt. Dass sie es eben schafft. Und zwar gut schafft. Und das ist nicht noch etwas, was man schaffen muss: für sich selbst sorgen. Es ist einfach das Hinhören, was man selbst braucht. So wie auf die Kinder. Und das geht durchaus unter einen Hut. Kinder mögen es gar nicht so, wenn sich eine Mutter für sie "aufopfert". Sie sagen eher. Das passt doch so.
Wie alt sind deine beiden?
Klingt so, als wären sie aus der Zeit, wo sie rundum versorgt werden müssen schon raus, oder?
Lass dir bitte Zeit und höre auf das, was sich in dir regt.
Wichtig ist, dass du dir längerfristig eine gute Zukunft vorstellen kannst. Nur dann hast du wieder Kraft, jetzt eine gute Entscheidung zu treffen und deinen Weg zu gehen. Du brauchst ein gute Bild vor dir, wo es hingehen soll und wie. Ja, und mit wem.
Und das braucht auch dein Freund. Sonst ist es so, wie wenn ein Kind bei einer unbekannten Aufgabe sagt (und das hast du sicher schon erlebt): Kann ich nicht.
Und da sagst du als Mama doch auch: Schau´ mal, vielleicht so? Probier´s mal so. Du musst es ja nicht so genau machen. Was wäre denn deine Idee? Wie möchtest du es denn machen? Wo möchtest du denn beginnen? Kann ich dir den Anfang zeigen? Möchtest du, dass ich dir helfe?
Ob du´s aufschreibst oder wirklich bunte Stifte nimmst für dein Zukunftsbild - Hauptsache, du gehst alle Möglichkeiten durch:
Wie kann ich es machen, wenn ich "so" entscheide? Wie wird es, wenn ich "so" entscheide? Was hängt jeweils dran? Was würde mir jeweils gefallen? Was macht mir beim einen und auch beim anderen Angst und Sorge?

Ich denke, die Beratung, wo du hingehst, ist jetzt gefordert:
Einfach nochmal auf der letzten Entscheidung aufbauen, weil es da mit dem Abbruch gestimmt hat?
Oder behutsam an der Situation arbeiten, die bei der letzten Schwangerschaft dazu geführt hat?
Ein Abbruch sollte nicht zwingend sein. Und wegen Verhütung: es gibt keine 100%ig sichere Verhütung. Mach´ dir da jetzt keinen Kopf und keine Vorwürfe.

Es wird einen Weg für dich geben, den du gut gehen kannst und auch schaffst! Auch du sollst nicht zerbrechen!
Liebe Grüße zu dir von Kyra

Hä? Kondom ist verhüten. Ich glaube eher die TE hat keines verwendet und das wird das Problem gewesen sein.

Auch wenn ich - wenn ich mir keinen (weiteren) Abbruch vorstellen könnte - mindestens doppelt verhüten würde. Also z.B. Kondom und Spirale.

So wie die TE das beschrieben hat, ist es keine richtige Verhütung. Sie hat die Do it yourself billig Variante von Person und Co. betrieben. Und dabei auch noch, obwohl sie merkte, dass der Zyklus außer der Reihe ist, dies weiterhin als nicht fruchtbare Tage gewertet.
Das sie auch noch trotz positivem Ovu die Pille danach genommen hat, zeigt, dass sie wenig Ahnung vom Zyklus und Hormonen hat.

So "verhüten" kann man, wenn man zwar den Zeitpunkt noch nicht passend findet, aber im Prinzip noch weitere Kinder möchte. Wer eine Abtreibung in Betracht zieht, für den ist das nicht die richtige "Verhütung".

Hallo,

die Logik verstehe ich nicht.

Ist ja so ein bisschen das Prinzip: Suppe auslöffeln, die du dir eingebrockt hast.


Aber: Hier löffelt noch jemand anderes mit, nämlich das Kind. Also lieber ein Kind, was absolut ungewollt ist auf Die Welt bringen, weil : DIE SUPPE MUSS AUSGELÖFFELT WERDEN?

Wir reden hier ja nicht von fälschlicherweise gekauften Vollkornnudeln, die man essen muss, weil selber Schuld, hättest ja die Richtigen aus dem Regal nehmen können. Nun werden sie nicht weggeworfen, sondern gegessen.


Es geht um ein Kind. Um ein Kind, was auch geplant die Eltern manchmal an ihre Grenzen bringt. Was viele schlaflosen Nächte verursachen wird. Und was vor Allem bedingungslose Liebe und Geduld braucht .

Meiner Meinung nach nicht der richtige Augenblick um Dinge aus Prinzip zu tun.

Lg
Cacciopaia

Achso also besser verantwortungslos verhüten und einmal pro Jahr abtreiben? 👌 ideal