Ich weiß nicht wo mir der Kopf steht und brauche wohl etwas wo ich alle meine Gefühle und Gedanken niederschreiben kann. Bitte werft nicht mit Steinen mir geht es sowieso schon schlecht genug....
Ich bin Mama von 4 Kindern im Alter von 12 - 3 Jahren und mit meinem Mann seit 13 Jahren zusammen und auch verheiratet. Mein Mann hat von Anfang an Drogen (Gras) konsumiert habe etliche Entzüge mit ihm durchgestanden seit knapp einem Jahr ist er nun davon weg hat dafür aber mit dem trinken angefangen. Ich habe immer gehofft ich schaffe es ihn da rauszuholen und mir eingeredet das wenn ich mich trenne nur alles viel schlimmer wird. Ich habe mir auch Hilfe beim Jugendamt geholt und eine Familienhilfe doch seine Mitarbeit hält sich in Grenzen.Er möchte auch keine Verantwortung für seine Kinder übernehmen ist lieber der Kumpel als ein Vater. Das er ein Alkohol Problem hat sieht er nicht. Unsere Kinder leiden unter der Situation ich versuche soviel wie möglich von ihnen fernzuhalten was mir aber nicht immer gelingt. Bei 2 Kindern wurde eine Sozial-Emotinale Entwicklungsstörung festgestellt beide befinden sich in Therapie und wir arbeiten daran das es ihnen besser geht. Der kleine macht auch schon enorme Fortschritte. Unsere kleinste Maus gerade 3 hat eine starke Entwicklungsverzögerung wächst nicht richtig und nimmt nicht gut zu es werden immer wieder Tests gemacht woher das ganze kommt (sie war bei der Geburt schon viel kleiner als ihre Geschwister) aber wir haben noch keine Diagnose. Und wäre das nicht alles schon schlimm genug habe ich heute auch noch positiv getestet. Ich weiß das hätte nicht passieren dürfen. Ich bin so fertig. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen mich zu trennen was nicht ganz einfach ist da ich die Wohnung mit den Kindern verlassen muss ( Unsere Wohnung gehört meinen Schwiegereltern ) Eine Wohnung zu finden ist fast aussichtslos und eigentlich habe ich auch wahnsinnige Angst mich zu trennen alleine für 4 Kinder verantwortlich zu sein und jetzt auch noch schwanger. Ich habe mir immer geschworen das für mich eine Abtreibung nie in Frage kommen würde das ich jedes meiner Würmchen von Anfang an lieben werde aber nun habe ich eigentlich gar keine andere Wahl. Es ist schon schlimm genug das ich meinen 4 Kindern so ein Leben zumute und sie nicht davor bewahrt habe wie kann ich da noch ein Würmchen in die Welt setzten?
Vorsicht lang...
Hallo
Ich denke, es wurde mit dem Alkohol sicher schlimmer. Viele stellen das Alkoholproblem an sich nicht fest. Einige werden sogar gewalttätig. Und das Geld verschwindet im Alkoholkonsum. Es wäre da sicher gut, wenn er da eine Therapie machen würde.
Wenn er nur Kumpel für die Kinder ist, dann kümmerst Du Dich ja jetzt schon praktisch alleine um die Kinder? Mit 5 Kindern würde das sicher schwierig werden. Vor allem, wenn drei (?) eine Entwicklungsstörung haben. Ich könnte mir vorstellen, dass ein weiteres Kind ebenfalls Entwicklungsstörungen zeigen wird.
Lass die Schwangerschaft doch mal durch einen Frauenarzt bestätigen und vereinbare einen Beratungstermin z. B. bei Pro Familia. Dort würde ich auch nach Tipps für eine Wohnung für Dich und die 4 Kinder mal anfragen.
Ich würde auch überlegen, ob in einer solchen Situation ein fünftes Kind hineingeboren werden soll.
Wünsche Dir viel Kraft für die Entscheidungsfindung.
Freundlichen Gruss
tm
Gut, dass du geschrieben hast. Dass du dir mal alles von der Seele geschrieben hast. Und wer sollte was nach dir werfen wollen!?
Du hast alles ausgeglichen, was dein Mann nicht in die Familie einbringt. Und obwohl du wohl fast alles allein machst, hast du Angst vor der alleinigen Verantwortung. Kann es sein, dass sein Teil allein darin besteht, dass es die Wohnung seiner Eltern ist?
Sehen sie das Problem, das er hat? Und sehen sie, was du trägst?
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass eine andere Weichenstellung möglich wäre: Deinem Mann Bedingungen stellen, die seine Krankheitseinsicht und Bereitschaft zu einer Therapie möglich machen. Hast du z.B. Kontakt zu einer Alkoholiker-Angehörigengruppe. Könntest du dir vorstellen, dass deine Schwiegereltern sich zu dir stellen würden und sagen: Du solltest mit den Kindern bleiben? So würden sie durchaus Verantwortung übernehmen. Oder sind sie eher "weich" ihrem Sohn gegenüber, auch wenn sie damit seiner Familie schaden?
Ob weiter du alles "ausbügeln" musst, frage ich mich ...
Was würde ihn zum Positiven herausfordern?
Hast du grade gestern abend getestet? Mit wem kannst/magst du reden? Hast du jemand, der dir auch sonst mal Ohr und/oder Herz "leiht", wenn du Sorgen hast?
Was du trägst, ist wirklich viel! Kyra
Hi. Ich an deiner Stelle würde mir in Ruhe jetzt eine passende Wohnung suchen. Gehst du arbeiten? Wenn nicht bist du ja an keinem Ort gebunden. Vl muss dein Mann erstmal alleine klar kommen. Vl macht es ja dann bei ihm klick. Du musst an deine Kinder denken. Alleinerziehend bist du ja schon irgendwie. Ich würde das Baby nicht behalten. Du hast genug mit deinen 4Kindern zu tun und musst diesen auch eine gute Mutter sein. Denke es ist nicht vorteilhaft wenn da jetzt noch ein Baby mit ins Spiel kommt, wenn deine Kinder eh schon so Probleme haben. Aber entscheiden kannst nur du. Es ist dein Leben und du musst wissen wie du es leben willst. Und natürlich auch das beste für deine Kinder tun. Vg
Ich würde ehrlich gesagt aufgrund deiner Lebensumstände momentan kein weiteres Kind bekommen. Es ist ja jetzt schon absehbar, dass dich dein Mann aufgrund seiner Suchterkrankungen nicht unterstützen würde. Daher würde ich an deiner Stelle jetzt die Trennung durchziehen, zumal er offenbar auch keine Krankheitseinsicht zeigt. Natürlich würde es nicht einfach werden, eine Wohnung zu finden. Vielleicht könntest du zu einer Beratungsstelle wie z. B. Pro familia gehen, die dir diesbezüglich weitere Hilfen vermitteln könnte.
Hinzu kommt, dass zwei deiner Kinder Entwicklungsstörungen haben, die du erst einmal ein den Griff bekommen solltest. Ich denke, dass dies so viel Zeit und Energie kostet, dass du mit einem 5. Kind überfordert wärst. Als Alleinerziehende so viele Kinder aufzuziehen, wäre nämlich generell schon eine große Herausforderung.
Hallo, wie geht es dir? Wie war dein Wochenende? Der allererste Schock ist ausgestanden, aber wie er reagieren wird, wusstest du noch nicht. Kannst du mit den Gedanken hier was anfangen? Ist was dabei, was dich stärkt?
Guten Abend dir und euch allen! Kyra
Sorry das ich jetzt erst anworte aber mir ging es nicht gut die letzten Tage. Mein Mann weiß es jetzt er hat gesagt er steht hinter mir egal wie ich mich entscheide (wenn er nicht getrunken hat ist er wirklich ein ganz anderer Mensch) Meine Schwiegereltern wissen von seiner Trinkerei stellen sich aber immer auf seine Seite und ja ich müsste die Wohnung verlassen. Wenn ich auf mein Herz höre möchte ich das Baby behalten ich schau meine Kinder an und denke mir wie hättest du es über das Herz bringen können eins dieser Kinder nicht zu bekommen mein Kopf sagt aber ganz klar nein. Meine Kinder brauchen mich jetzt und wir müssen schauen das es allen wieder gut geht da haben wir einen langen Weg vor uns. Egal wie ich mich entscheide habe ich Angst es nicht zu verkraften welchen Weg ich gegangen bin
Ist doch gut! Du schreibst, wenn es für dich passt. Es soll ja für dich was rumkommen.
Es ist viel geschehen an diesem Wochenende. Abgesehen von der Suchtgeschichte ist eine starke Verbindung zwischen euch da und aus deinen Worten spürbar. Und auch die Hoffnung, dass er einen guten Weg nimmt. Das mit den Eltern ist leider so. Leider oft so.
Was hat dich bisher durch´s Leben navigiert? Dein Herz oder dein Kopf?
Was gab dir bisher die Ausdauer für einen langen Weg und schwierige Wegstrecken?
Es geht weiter für dich, wenn sich ein Weg heller und klarer zeigen wird als der andere. Das meine ich zu deinem letzten Satz. Zwischen Angst und Angst kann man sich nicht entscheiden. Man braucht ein Licht am Ende des Tunnels, denke ich.
Ich kann mir vorstellen, dass jetzt gerade alle Fragen und Aufgaben wie ein großer Berg sind für dich. Und da kommt man von einem zum anderen. Und dann wieder zurück. Und das kann ganz schön lähmen, weil jeder gute Gedanke wieder an eine Hürde stößt.
Versuch´ mal aufzuschreiben, was alles Punkte sind, die schwierig sind für dich. Und dann markieren (mit versch. Farben):
Was kannst du dir vorstellen zu schaffen? Wo bräuchtest du Unterstützung? Welche Unterstützung hast du im Moment? Lässt sich die noch mehr ausbauen? Ich denke an die medizinisch-therapeutische Unterstützung für deine Kinder z.B..
Das alles mit dir durchzugehen, wäre jetzt Aufgabe einer Beratung.
Zunächst mal soll alles ausgelotet werden, was möglich ist. Dann kannst du dich erst wirklich entscheiden. Ich kann dir sehr die Beratung profemina ans Herz legen. Da wirst du ressourcenorientiert beraten: Was ist da? Was ist doch - trotz allem und immer noch - da? Was kannst du? Was ist dir persönlich wichtig? Was ist dir zu viel, zu schwer? Bei profemina arbeiten auch Ärztinnen und Psychologinnen. Das ist für deine wirklich umfangreiche Aufgabe sicher ein Lichtblick. Und du wirst langfristig begleitet, wenn du das möchtest. Damit du dich nicht übernimmst. Diese Gefahr siehst du ja, egal, wie du deine Entscheidung triffst.
Du solltest dennoch überhaupt entscheiden können und nicht etwas "müssen". Verstehst du, wie ich meine?
Ist es vielleicht so: Wenn du deine Kinder anschaust, dann fällt deinem Kopf wieder ein, was zu deinem Herzen passt?
Ich möchte dir Mut machen, Gutes zu erhoffen!
Auch wenn das Wochenende schwer war - du bist wichtige Schritt gegangen, in dem du mit deinem Mann geredet hast.
Was ist heute deine wichtigste Aufgabe? Was könntest du heute - zu deiner Entlastung - weglassen?
Es geht Tag für Tag und Schritt für Schritt. Ich denke, so hast du schon viele Wegstücke geschafft!
Liebe Grüße und ein Adventslicht von Kyra
Hey du,
deine Situation hört sich echt nicht ohne an.
Allerdings möchte ich dir gerne sagen, dass du hier im Forum auch aufpassen solltest.
Ich finde es nämlich unheimlich und verantwortungslos, von außen dir den Rat zu geben, das Kind nicht zu behalten.
Weder ich noch sonst irgendein User hier kennt dich persönlich.
Daher möchte ich dir gerne den Rat geben, dich an eine qualifizierte Beratung zu wenden, wie zum Beispiel Diakonie oder Donum Vitae!
Es geht hier nicht darum, welche Schuhe du dir kaufen sollst und du irgendwelchen Stimmen unbekannter Forumschreiberinnen nachgehen könntest. Das ganze ist keine Geschmackssache, sonder eine große Sache in deinem Leben!
Du entscheidest, was du möchtest und ob du unabhängig von der objektiven Sicht auf deine Situation auf dein Herz hören willst.
Denn wenn wir immer aus Logik oder praktischen Gründen uns bei so wichtigen Dinge entscheiden müssten, meine Güte...
Ich bitte dich wirklich, dich jemandem anzuvertrauen, der die Zeit und die Kompetenzen hat, dich und deine gesamte Lebenssituation zu erfassen und dich zu unterstützen!
Ganz liebe Grüße und lass dich nicht in Panik versetzen! <3
Natürlich können Außenstehende schlecht beurteilen, wie belastbar die TE ist und ob sie einem weiteren Kind gewachsen wäre. Wir wissen nicht, ob sie mit einem Abbruch oder einem 5. Kind besser zurecht kommt, weil das auch von der inneren Einstellung abhängt. Dennoch finde ich es ebenso verantwortungslos, wenn immer die gleichen User hier pauschal alle Frauen zur Fortsetzung der Schwangerschaft überreden möchten. Es gibt meiner persönlichen Meinung nach Fälle, in denen ein Abbruch für alle Beteiligten die bessere Option ist. Es ist nämlich niemandem geholfen, wenn die Frauen aufgrund ihrer Lebenssituation völlig überfordert mit ihren Kindern sind und diese daher evtl. noch psychisch oder physisch misshandeln. Im Endeffekt sind es nämlich immer die Kinder, die die Fehler der Eltern ausbaden müssen.
Da sind wir ja einer Meinung!
Aber ich finde es trotzdem unangemessen, hier so eindringlich zu einem Abbruch zu raten. Daher finde ich ja, dass TE sich professionelle Beratung suchen sollte!