Tochter mit 15 Schwanger

Hallo.
Meine Tochter hat mir gestern gestanden das sie Schwanger ist .Waren heute bei ihrem Frauenarzt sie ist in der 8.Woche.Natürlich war das für uns alle ein Schock .Sie ist im letzten Schuljahr.Ich werde trotzdem zu ihr stehen egal wie sich entscheidet ,aber ich habe da so meine bedenken .Ich arbeite Vollzeit,ihr Freund noch in Ausbildung.Wer soll das Kind betreuen bzw wie sieht es finanziell aus ?Fragen über Fragen .Hatte jemand von euch schon mal so eine Situation ?

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Hallo,

Erfahrung habe ich hierzu keine.

Ihr müsst diese Entscheidung als Familie treffen. Du wirst höchstwahrscheinlich dass Sorgerecht übernehmen müssen/dürfen. Außer ihr Partner ist schon volljährig...

Allerdings werden die Aufgaben bei euch bleiben.

Lasst euch bei pro Familie oder ähnlichen vereinen beraten. Ist ja auch eine große finanzielle Herausforderung und wird auch sonst den Start deines Mädels ins Leben für immer beieinflussen.

Eine Meisterlösung gibts hier sicher nicht.

Redet miteinander, über alles, jede Möglichkeit, jeden Weg, jede Konsequenz, ungeschönt... das Ausmaß ist ihr sicher noch nicht bewusst und sie braucht realistische Auseinandersetzungen mit diesem Thema.

Von Herzen alles Liebe und Gute für die Zukunft.

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Wir haben am Montag ein Beratungsgespräch bei der Diakonie.Ihr Freund ist 17 .Wir haben schon viel geredet .Egal wie sie sich entscheiden als Familie werden wir alle hinter ihnen stehen .

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Hallo

Was möchte denn Deine Tochter? Sind ihr die Umstände klar und wie stellt sie sich das weitere vor, auch ihre Zukunft nach der Schule?
Was ist mit den Eltern des Freundes, wissen die Bescheid? Wie ist dort die Haltung dazu?
Es ist sicher gut, wenn Ihr zu einem Beratungstermin geht. Dort werdet Ihr über finanzielle und andere Hilfen informiert und über die möglichen Wege, entweder die Schwangerschaft fortzusetzen oder abzubrechen.
Ich wünsche Euch, dass Ihr die nötigen Antworten erhaltet und Deine Tochter eine Entscheidung treffen kann.

Freundlichen Gruss

tm

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Die Eltern wissen bescheid nachdem sich der Schock gelegt hat,haben sie auch gesagt das sie für die 2 da sind.Meine Tochter ist eigentlich gegen Abtreibung.Natürlich haben wir auch mit ihnen geredet was für eine Verantwortung das ist .Mir wäre es wichtig falls sie sich dafür entscheiden das sie trotzdem ihre Schule und Ausbildung zu ende macht .Wir werden uns über alles mögliche infomieren lassen am Montag .

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Ich selbst war jung und schwanger, daher denke ich, dass ich mitreden kann. Für mich war es nie eine Frage, denn ich habe dieses Kind von Anfang an geliebt! Und jetzt - 20 Jahre später - bin ich glücklich darüber, wie mein Leben verlaufen ist! Ich habe erkannt, dass nichts ohne Grund geschieht! Ich habe mittlerweile drei Kinder und natürlich hat der Jüngste einen wirtschaftlichen Vorteil, aber Liebe haben alle drei bekommen und das ist das Wichtigste. Ich drücke Eurem kleinen Zwerg die Daumen, dass er kommen darf!! Alles Liebe für die junge Mutter und ich wünsche ihr, dass sie das neue Leben in sich als Geschenk sieht!

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Ich war ja gestern dabei bei der Untersuchung.Das Herzchen hat kräftig geschlagen.Ich bin hin und her gerissen .Aber letzendlich ist es meine Tochter ihre entscheidung was sie macht ich werde sie zu nichts zwingen .Egal was passiert es ist meine Tochter und wir werden das meistern.

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Hallo

Willst du denn weiter Vollzeit arbeiten gehen? Was hat deine Tochter nach der Schule vor? Es besteht ein Rechtsanspruch auf Kinderbetreung ab dem 1 Geburtstag. Erkundigt euch da beim Ja.
Finanziell stehen euch 300 Euro Eg für 12 Monate zu und Kindergeld und Unterhalt vom Vater des Kindes für Mutter und Kind zu.

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Hallo,

dass das ein Schock für Euch ist, kann bestimmt jeder hier verstehen.
Das ist jetzt auch eine ganz neue Situation.

Was ich dabei total positiv finde:
Deine Tochter hat offensichtlich so viel Vertrauen zu dir, dass sie es dir sagt und zu euch kommt mit dieser Neuigkeit - das hört sich so als hättet ihr eine gute Beziehung zueinander, oder?

Geh mal auf: www.schwanger-unter-20.de
Da findest du ganz viele hilfreiche Infos.

Gott sei Dank gibt es heute viele Möglichkeiten auch wenn man jung ist ein Kind zu bekommen und die Schule und Ausbildung zu schaffen!

Klar ist es herausfordernd, doch heutzutage und in unserer Gesellschaft sind so viele gute Wege möglich - ich meine dass deiner Tochter auch mit Kind noch viele Möglichkeiten offen stehen.
Und von Diakonie-Beratungsstellen habe ich schon Gutes gehört.

Wünsch euch alles Liebe!
Nina

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Liebe Am Ende,

es war für euch alle bestimmt ein großer Schock, als ihr von der Schwangerschaft deiner Tochter erfahren habt. Das ist nicht leicht – für euch alle nicht! Und dann habt ihr euch alle zusammengerauft und seid zum Entschluss gekommen, dass ihr zusammenhalten werdet. Und dass ihr hinter eurer Tochter steht. Das finde ich richtig toll und großartig!
Dein Nickname klingt so endgültig, bei einem Ende hat man erstmal keine Hoffnung mehr. Wenn ich aber deine Zeilen hier lese, dann habe ich einen ganz anderen Eindruck: dass ihr sehr wohl Hoffnung habt, dass ihr es schaffen könnt! Also doch kein Ende! Du hast dich nach dem benannt, wie es dir in dem Moment ums Herz war. Das kann manchmal ziemlich befreien und den Kopf wieder freimachen für andere Gedanken!

Ich finde es gut, dass du schreibst, was dir wichtig ist – z.B., dass deine Tochter ihren Abschluss schafft. Du hast jetzt im Blick, welche Herausforderungen auf sie zukommen könnten, da hast du ihr viel Lebenserfahrung voraus. Das wird ihr sicher helfen, dass du diesen realistischen Blick hast! Ich verstehe sehr gut, dass du dir Gedanken machst. Als erfahrene Mama siehst du eben mehr. Gut, dass sie dich an ihrer Seite hat!
Nimm bitte ernst, wie es deiner Tochter mit dem Gedanken an eine Abtreibung geht. Das ist etwas, was in ihrem Herzen verankert ist und was sie ausmacht.
Du schreibst, ihr werdet es meistern. Du strahlst in deinem Durcheinander doch sehr viel Stärke und Zuversicht aus! Du liebst deine Tochter und schöpfst daraus deine Kraft!

Was für eine Ausbildung möchte sie denn machen? Hat sie schon eine Idee?
Bestimmt kann man euch am Montag dahingehend beraten, welche Hilfen ihr zustehen. Dann werdet ihr wieder weitersehen können, es werden Lösungsmöglichkeiten im Kopf entstehen und wachsen, wie ihr es gemeinsam schaffen könnt. Das tolle ist ja, dass auch die Familie ihres Freundes hinter den beiden steht!

Wie ging es denn deiner Tochter gestern nach dem FA-Termin?

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Ich bin hin und her gerissen .Auf der einen Seite denk ich mir wir schaffen das .Und auf der anderen Seite hab ich Angst.Angst finanziell ich müsste dann evtl das Arbeiten aufhören. Für mich kommt auf keinen Fall Mutter Kind heim in frage .Ich möchte wenn für beide da sein .Aber die Angst ist auch da das die Beziehung zu meinen Freund daran scheitert.Wir sind erst 4 Monate zusammen .Meiner Tochter ging es gut nach dem Arzt Termin .

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Arbeit aufheben wäre nicht gut. Dann würdest du ja in ALG II rutschen.

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Auf jeden Fall deine Bedürfnisse und dein Leben im Auge behalten und dich nicht vergessen.
Sie wird Mutter, nicht du.
Warum solltest du dein Leben umkrempeln.
Aufhören zu arbeiten ist sicher keine Lösung, es ist nicht dein Kind und wovon soll deine Tochter dann leben bzw das Kind wenn du kein Geld mehr verdienst.
Sie muss sich in erster Linie Gedanken machen.
Sie und der Vater müssen in erster Linie die Betreuung organisieren.
Es gibt Tagesmütter, Kitas, auch schon für ganz Kleine.
Du musst das Kind nicht groß ziehen, das solltest du ihr klar machen, dass sie das muss und welche Herausforderungen, Anstrengung und auch Einschränkungen für sie als Mutter auf sie zukommen.
Wenn sie davon ausgeht, dass du ihr das größtenteils abnimmt, ist das kein realistisches Szenario.

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Hallo

Mein Sohn hat mit 15 seine Freundin geschwängert und ich bin froh das sie sich für einen Abbruch entschieden hat.

Sie waren nicht lange zusammen und mit 15 kann man davon ausgehen das die Eltern nicht zusammen bleiben.

Ich habe ihm auch gesagt das ich da raus bin.

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Ich möchte einmal einwerfen, dass ihr unbedingt nüchtern betrachten solltet welche Schwierigkeiten damit einher gehen. Dagegen steht natürlich immer die Liebe für ein kleines Wesen, aber ich finde es wichtig, dass man Gefühle mal beiseite schiebt und wirklich genau betrachtet was bedeutet ein Kind in so frühen Jahren für euer ganzes restliches Leben.

Irgendwie gehen tut es immer, aber ist es das beste für Mutter, Oma, Vater, Kind?

Meine Mutter hat mich sehr jung bekommen. Ich war kein Jahr da haben sich meine Eltern getrennt. Die Wahl damals mich zu behalten hat nichts positives mit sich gebracht ausser dass es mich gibt. Meine Eltern haben sich früh getrennt, ich war sehr früh immer mit in Verantwortung (real und vom Gefühl), meine Mutter konnte nicht den Lebensweg gehen der vielleicht sonst möglich gewesen wäre.

Versteht mich nicht falsch. Ich bin ein gesunder, glücklicher Mensch und freue mich auf der Welt zu sein, aber ich hatte durch die frühe SS meiner Mutter sehr viele, sehr harte, vor allendingen emotionale Challenges, die ich ohne das wahrscheinlich nicht so gehabt hätte.

Ich habe mich bewusst dafür entschieden erst Bildung und ein bisschen Karriere, Leben, Haus, eine sichere Partnerschaft zu suchen und dann Kinder zu bekommen, da ich „bessere“ Voraussetzungen für meine Kinder wollte und bin sehr froh mich so entschieden und es so umgesetzt zu haben.

Das soll kein Werben dafür sein das Kind nicht zu behalten, aber ich lege euch Nahe die ganz nüchternen Konsequenzen zu betrachten.