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Finde die ganze Situation schräg. Sehr kurze Beziehung, eigentlich will man kein Kind von beiden Seiten, dann wird nicht verhütet.

Ihr führt eine Fernbeziehung, er ändert dauernd seine Meinung, ist mega abweisend.

Es wird darauf hinauslaufen dass du alleinerziehend sein wirst.

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Seine Einstellung und sein Verhalten finde ich unter aller Sau. Ein unfassbar egoistischer Mensch. Natürlich ist sowas ein Schock und dass er net in Freudentränen ausbricht ist klar. Aber hat er mal zwei Minuten darüber nachgedacht wie das für dich sein muss? Ein richtiger Mann würde sich zusammen reißen und wäre für dich da. Und nicht nur ab und zu mal am Wochenende weil „jeder seins hat“. Nee, DU hast nimmer „deins“ sondern bald 24/7 ein Kind „an der Backe“ und da kann er wenigstens am Wochenende kommen und mit anpacken. Wenn er unter der Woche beruflich unterwegs ist, ok, das ist was anderes.
Ist das unbequem? Einengend? Freiheitsberaubend? Ja! Das ist es aber es gehören immer zwei dazu ein Baby zu machen und da muss er meiner Meinung nach durch. Wenn nicht, Tschüss. Keine Kompromisse.

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Hallo,

nein das Verhalten ist nicht normal und nicht in Ordnung.

Aber behalt die dein positives denken denn das wirst du in den vielen, vielen Stunden allein mit Baby brauchen. Momente in denen Dir wirklich bewusst wird warum man mindesten zu zweit sein sollte.

Da wirst du auch keine Lust mehr auf „Paarzeit“ haben wenn nur einer seine Pflicht erfüllt.

Fang jetzt schon an ihm seinen Ar*** nimmer zu pudern. Ihr werdet auf der Ebene nicht zusammen kommen geschweige glücklich werden.

Alles Gute und versuche jetzt schon über Unterstützung nachzudenken.

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So, ich bezieh jetzt mal Stellung, da ich mir von dem Beitrag erhofft hatte, auf Erfahrungen anderer Frauen bzw Männern zu lesen, die in einer ähnlichen Situation sind bzw waren.
Was ich nicht brauche, sind die ewigen Ausführungen wie Sch... ihr meinen Freund findet und seine Reaktion. Kennt ihr denn nur schwarz und weiß, hop oder top? Das ist wirklich schade, auch für euch.

Weshalb ich an dieser Beziehung festhalte hat klare Gründe und benötigt etwas mehr Empathie.
Das hat nichts mit sich das alles schön reden zu tun, sondern mit sehr sehr viel Reflexion seines und auch meines Verhaltens.
Ja, für die Schwangerschaft sind wir beide verantwortlich.
Ich weiß wie ich mit ihm umgehen muss und kenne seine "Bediehnungsanleitung".
Ich habe den Vorteil alles zu spüren, ich merke jede Veränderung - er nicht.
An seiner beruflichen Situation etwas zu verändern steht mir nicht zu. Ich habe ihn so kennengelernt und ich wusste es von Anfang an, dass es eine Fernbeziehung sein wird. Zusammen zu ziehen wegen des Kindes ist kein guter Grund. Das ist dann auf Krampf und nicht weil es sich richtig anfühlt.

Ja, Gefühle wie Überforderung, Angst, Freiheitsverlust, Zukunftsangst usw sind in Ordnung. Auch der Rückzug und die Art damit umzugehen. All das hab ich auch gefühlt und auch gemacht. Ich habe es genauso bereut und ich kann ihn verstehen.
Eine Schwangere ist nicht automatisch unfehlbar nur weil sie ein Kind in sich trägt.
Ich kann ihn akzeptieren wie er ist.

Er hat bisher sehr viel richtig gemacht. Er war ehrlich damit wie es in ihm aussieht, er ist immer noch da und läuft nicht weg, er kümmert sich auch um sich selbst, er lässt sich auf Nähe ein, er lässt es zu vor mir nicht immer der Starke sein zu können, er macht sich Gedanken und er war es, der mir gesagt hat, ich solle das Kind behalten weil er denkt, dass ich es nicht verwinden könnte wenn es woanders aufwächst. Und das weiß ich alles sehr zu schätzen.

Man weiß nie ob eine Beziehung, mit oder ohne (geplanten) Kind für immer hält. Es gibt keine Garantie dafür, weil sich beide auf ein Kind freuen.

Die Paar Zeit ist zu sehen wie Qualitytime - und die ist für Paare genauso wichtig wie zwischen Kind und Eltern.
Es geht nicht um Stundenlange Zeiten allein ohne Kind, sondern die Zeit, wo man mal zusammen kocht und über Themen abseits von Windeln und Babypuder führt. Gemeinsam zu essen und auch mal zuzuhören, umarmungen.
Diese Zeiten wo mal das Handy schlafen geht und nur Mama und Papa auch wieder "nur" Liebende sind.
Mir ist die Bindung zwischen Vater und Kind auch viel wichtiger, als dass er bei mir "anpackt". Ich sags gern nochmal - Qualitytime - 10 Minuten den Zwerg auf dem Arm halten und ein bisschen den Rücken streicheln...alles was mehr kommt ist großartig. Aber dem Partner Zeit zu geben, ist auch ein Teil von lieben.

Ps: Ich bin übrigens nicht naiv...aber verdammt gut reflektiert.

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Du fragst nach Meinungen und wenn diese Dir nicht passen, regst du dich auf und fühlst dich angegriffen. Wenn du alles so toll im Griff hast und verstehst, warum fragst du dann überhaupt 🤔🤔

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naja, es ist nunmal so, dass männer die kein kind wollen dann selten die großen vatergefühle entwickeln. andererseits finde ich die erste reaktion deines freundes da dann auch komisch, weil diese männer tun meist alles um die ss zu verhindern. was auch oft vorkommt ist dass die männer nach 2-4 mo beginnen panisch zu werden und sich merkwürdig verhalten . so schaut mir das hier aus. erste reaktion, grundidee positiv, jetzt plötzlich panik weil er plötzlich zu spüren beginnt dass er selbst auch durch einen prozess und eine veränderung gepresst wird. als flucht redet er davon völlig emotional unbeteiligt sein zu wollen (in der zukunft). ich denke ihr wart beide unbewusst offen für ein kind, jetzt wo es ernst wird spinnt er rum, klar macht sowas angst. ich würde ihm das schlicht nicht so durchgehen lassen... wenn er soviel richtig macht dann bitte, soll er jetzt auch mal sich selbst übertreffen und erwachsen werden. sag ihm du siehst seine ängste, nöte und Befindlichkeiten und kann ja alles auch sein aber bitte nicht auf deinem rücken ausleben mit seinem durch die blume gejammere und selbstmitleid. er solle jetzt kein opfer sondern ein starker mann sein sonst nur unnatraktiv und lästig, kurz, er soll sich in aller interesse zusammenreißen und das beste draus machen .

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Nein, sein Verhalten ist nicht "normal", aber leider erfährt man eigentlich selten, dass es doch öfters vorkommt, dass Männer sich nicht gerade beschützend und mit Freudensprünge auf einer Schwangerschaft freuen.

Ich habe inzwischen eine Freundin, mit der ich offen reden kann über Männer #schwitz und mich hilft es zu wissen, dass ich nicht allein da stehe bzw. Männer manchmal zu Ihren Glück gezwungen werden.

Übrigens, zu den Thema habe ich erst ein tollen Podcast gehört "Teilzeitspießer" bei Spotify. Da redet das junge Paar ganz offen über ihr Leben mit Kind und welche Ängste und Bindungsprobleme der Vater hatte. Ich glaube, so erleben das viele Männer, nur redet keiner darüber. So wie deiner, hat mein Mann auch keiner zum reden. Er hat kaum Freunde, nur Arbeitskollegen, mit denen er auch privat mal ab und zu was unternimmt, und er kommt aus einer Familie, in der man nicht über seine persönlichen Gedanken und Befindlichkeiten spricht oder sich gar Hilfe holt. Dabei gibt es in Deutschland so viele und gute Familienberatungsangebote, die muss man nur wahrnehmen. Wäre das für euch eine Möglichkeit? Klar, wenn er blockt, ist es schwer, ihn dorthin zu schleppen. Das ist auch bei und die Schwierigkeit. Sei aber sicher, nicht alle Männer sind positiv und Glücklich, wenn sie erfahren, dass sie Vater werden. Und das ist auch ok so. Die Frage ist, wie du ihn helfen kannst, zu sich zu finden.