Schwanger, doch mein Partner möchte das Kind nicht.

Hallo zusammen :-)

Also erstmal zu mir. Ich bin 23 Jahre alt und seit bald einem Jahr mit meinem Partner zusammen (34). Wir verstehen uns super und der Altersunterschied spielt auch gar keine Rolle. Wir wohnen auch noch nicht zusammen.
- Am 16.4.2019 habe ich positiv getestet
Es war ungeplant. Ich war sehr schockiert im ersten Moment und der zweite Gedanken war sofort mein Partner. Ich liebe ihn so sehr und weiss, dass er sich es mit mir vorstellen könnte, nur jetzt noch nicht. Er macht nebenbei noch eine Schule und hat sich eigentlich alles anders vorgestellt. Aktuell bin ich in der 6SSW - morgen rutsch ich in die 7SSW. Anfangs war er schockiert aber irgendwie habe ich auch ein bisschen freude raus gehört. Unserer Familie haben wir es schon erzählt, um raus zu hören ob sie uns unterstützen könnten, wenn das Kind da wäre. Und ja, sie würden es tun. Nun ist es so, dass er von Tag zu Tag verzweifelter wird und das Kind nicht möchte. Er hat Angst, dass die Beziehung kaputt gehen würde und ist sich dabei fast sicher. Nur ich kann mich mit dem Thema Abtreibung nicht auseinander setzen. Es tut mir so weh wenn ich nur darüber nachdenke. Ich weiss, dass mir vielleicht keiner helfen kann, aber wer weiss, vielleicht war von euch auch schon jemand in einer ähnlichen Situation und es gab ein Happy End?

Ich danke euch im Voraus <3

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Hier die Antwort von einer, die abgetrieben hat:

Ihr müsst letztlich beide die Entscheidung treffen. Du, ob du die Schwangerschaft fortführen willst und er, ob er dann richtiger oder nur Zahlpapa sein will. Und natürlich kann daran die Beziehung zerbrechen. Viele Beziehungen zerbrechen an Kindern, selbst an Wunschkindern. Wenn Du ihm zuliebe abtreibst, dann kannst Du ihm das ewig vorwerfen, erst recht wenn die Beziehung nicht hält. Bekommst Du das Kind, obwohl er das nicht will und er sich weiter nicht damit identifizieren kann, dann bist Du Alleinerziehend. Kann sein, dass er es sich bis zur Geburt anders überlegt, kann auch sein, dass er sagt "wir schaffen das" und nach der Geburt dann die Flucht ergreift.

Als ich unerwartet schwanger wurde, war da keine überschäumende Liebe, wohl aber der Gedanke an eine Familie - nur mein Partner war eher dagegen und mein Fokus lag viel mehr auf Familie als auf Baby und deshalb war (und ist es bis heute) eine Abtreibung okay. Keine Vorwürfe, kein Bereuen. Denn er hätte auch zu mir gehalten, wenn ich mich dafür entschieden hätte.

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Danke für deine ehrliche Antwort.
Ich verstehe seine Ängste, ist ja nicht so dass ich sie nicht hätte. Ich denke auch, dass selbst durch Wunschkindern Beziehungen kaputt gehen können. Man kann es nie wissen. Leider weiss ich auch, dass ich sehr nachtragend sein kann. Und in Streitereien ich manchmal Dinge sage, die ich nicht sagen möchte. Ich will ihm nicht immer vorwerfen müssen, dass ich es nur für ihn getan habe...
Und so wie ich mich kenne, würde ich das tun.

Ich würde behaupten, dass ist die schwerste Entscheidung im Leben ..

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Hallo liebe jna-,

dass selbst durch Wunschkinder Beziehungen kaputtgehen ...

Beziehungen sind ja nun keine Maschinen und dem Verschleiß unterworfen oder durch Strapazierung (z.B. durch ein Kind) irreparabel zu beschädigen. ;-)
Die Beziehung, die ihr miteinander habt, habt doch ihr miteinander begonenn und aufgebaut. Ein Kind ist ein weiterer Baustein. Es kommt ja aus eurer Liebe. Daher konntest du nach dem Schock sogar bei ihm zuerst eine kleine Freude spüren. Es ist ganz "natürlich", möchte ich schier sagen.
Und auch, dass eure Familie euch unterstützt.
Die Angst ist auch normal. Es ist ein Neuland. Und man wird ein Stück erwachsener, übernimmt Verantwortung füreinander und gemeinsam für einen kleinen Menschen. Und das - eben - aus Liebe.
Nun wird seine Angst so riesig und er verzweifelt schier. Was sind seine Ängste? Woher kommen sie? Und woher kam die erste Freude? Und - wo möchte er hin im Leben??
Die Neigung, Verantwortung und Erwachsensein zu verschieben auf später ist heute sehr weit verbreitet. Auch der Gedanke, etwas rückgängig machen zu können. Aber was würde (dich) das kosten?
Auch die Vorstellungen von einem guten Leben können einem in die Quere kommen. Und der Vergleich mit anderen. Die vorweggenommene Lebensbilanz, schließlich bis hin, ob sich ein Kind finanziell rentiert oder ruiniert (natürlich Letzteres ... ;-)).
Hat er schon Kinder oder ein Kind?
Würdest du gerne zusammen wohnen?
Sei vor allem ganz aufrichtig zu ihm! Er ist es ja auch .. Und seine Gefühle sind nicht wichtiger oder "richtiger" als deine!
Liebe Grüße von Kyra

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Hallo!

Was sind denn seine Argumente gegen das Kind? Ist es nur ein emotionales "die Beziehung könnte kaputtgehen" oder gibt es auch rationale Argumente gegen das Kind (Wohnsituation, Finanzen etc.)? Du hast etwas von Schule bei ihm geschrieben - wie sieht denn deine Situation aus, was Ausbildung/Studium/Beruf betrifft?

Warum kannst du dich mit dem Thema Abtreibung nicht auseinandersetzen? Hast du denn derzeit einen Kinderwunsch? Könntest du dir vorstellen, eine alleinerziehende Mutter zu werden?

Ich bin mir sehr sicher, dass eure Beziehung früher oder später in die Brüche gehen wird, wenn du abtreibst, ohne selbst zu 100% dahinter zu stehen. Du wirst es deinem Partner dein Leben lang vorwerfen. Andererseits ist die Wahrscheinlichkeit nicht gerade gering, dass du mit Kind alleinerziehend wirst, wenn dein Partner jetzt schon das Kind ablehnt.

So sehr ich normalerweise dafür bin, den (werdenden) Papa in Entscheidungen mit einzubeziehen, aber ausgerechnet die Entscheidung für oder gegen die Abtreibung musst du allein mit dir ausmachen, denn die Konsequenzen wirst im Zweifelsfall in erster Linie du tragen müssen.

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Hey
Also meine Argumente gegen das Kind sind einerseits, dass es eventuell wirklich zu früh ist und die Beziehung dadurch kaputt geht (Ja, sie kann immer kaputt gehen auch ohne Kind). Ich will einfach nicht SEIN Leben damit "kaputt" machen böse gesagt. Ja, vielleicht freut er sich auch irgendwann drauf vielleicht auch erst wenn das Kind auf der Welt ist. Wer weiss.. Kinderwunsch ja, aber eigentlich erst "geplant" aber erst so Ende 20. Naja, planen kann man das kaum. Allein erziehende Mutter, naja in der Schweiz finanziell sehr sehr schwer...

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Ich möchte nicht die Moralkeule auspacken, dennoch finde ich es etwas surreal, wenn man sich darüber ängstigt, einem erwachsenen Menschen der freiwilligen Geschlechtsverkehr praktiziert, im Wissen, dass dieser Akt Risiken birgt, "sein Leben kaputt zu machen". Andererseits bereit ist zum Schutze eben dieses erwachsenen Menschen, das ungeborene Leben, welches zum passiven Produkt des Geschehens wurde, tatsächlich und im Wortsinne kaputt zu machen.....
Was ginge denn beim Erwachsenen kaputt? Allerhöchstens eine Beziehung, die jedoch nicht wegen dem neuen Leben, sondern weil sie einfach nicht stabil genug oder passend war, zerbräche, zudem würde eine Verpflichtung (notfalls nur finanziell) gegenüber dem neuen Leben entstehen. Ein qualitativ gutes Weiterleben wäre absolut realistisch.
Was ginge beim Ungeborenen kapputt? Exakt: Alles, nämlich seine Existenz.

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Liebe jna,
vorab: ich war noch nicht in Deiner Situation, ich bin 50 Jahre alt und habe eine 10 Jährige Tochter.
Ich könnte also vom Alter her Deine Mutter sein und falls meine Tochter mal in Deine Situation kommt, wäre dies mein Rat:
Eine Abtreibung ist eine sehr schwere Entscheidung, hinter der man 100% stehen sollte.
ich bin mir sicher, es gibt oft gute Gründe, die für eine Abtreibung sprechen, aber diese Gründe solltest Du in Dir selbst spüren. Ich kann gut verstehen, wenn eine Frau abtreibt, weil es einfach nicht passt, sei es aus wirtschaftlichen, gesundheitlichen, oder eine alternative Lebensplanung betreffen. Wo siehst Du einen Grund, abzutreiben?
Vor Allem finde ich, dass eine Partnerschaft damit retten zu wollen, einer der sicherlich schlechtesten Gründe ist. Du weißt nicht, was mit Dir passieren wird, wenn Du nur halbherzig abtreibst, denn aus Deinen Zeilen höre ich raus, dass der Gedanke an ein Kind für Dich nicht total abwegig ist. Kannst Du Deinem Freund dann die Abtreibung "verzeihen"? Ist nicht dann vielleicht auch Eure Beziehung kaputt?Kann man messen, was Eure Partnerschaft mehr belasten wird? Ein Kind oder eine Abtreibung?
Dein Freund treibt in meinen Augen ein ganz mieses Spiel mit Dir. Nachdem seine Argumente gegen ein Kind bei Dir wohl nicht gefruchtet haben, erpresst er Dich nunr emotional. Er versucht Dir Angst zu machen und gibt Dir daher schon im Voraus die Schuld, wenn er sich von Dir trennt. Das ist kein Verhalten eines verantwortungsvollen 34(!) Jährigen. Was willst Du mit einem Mann, der in einer schwierigen Situation feige ein Loch sucht? Was soll er Dir in Zukunft bieten, wenn nochmal schwierige Zeiten auf Euch zukommen? Wenn ich Deine Mutter wäre, würde ich Dir empfehlen, Dich von ihm zu trennen, da er Dir kein guter Partner ist.
Dann stellt sich zu allerletzt die Frasge: Falls Du das Kind möchtest, kannst Du es ggf alleine groß ziehen? Familiären Background hast Du ja, das ist schon eine Menge wert und Du kannst stolz auf Deine Familie sein, dass sie Dich in der Hinsicht unterstützt.
Wie sieht es wirtschaftlich aus? Hast Du einen Plan, wie Du die nächsten 18 Jahre über die Runden kommen kannst?

Das oder so ählich würde ich meiner Tochter sagen.
Ich wünsche Dir viel Kraft bei der Entscheidung.

Alles Gute
Tschitty

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Hallo liebe Tschitty

Danke für deine ehrlichen Worte! Und ja, meine Mutter könntest du tatsächlich sein, denn sie wird dieses Jahr auch 50 ;P Anfangs, als ich ihr das gesagt habe, war sie auch dagegen. Sie hat mir dann auch gesagt, dass sie auch einmal abgetrieben hat allerdings war sie da 19 Jahre alt. Meinen Bruder hat sie dann mit 22 bekommen (was aber auch nicht einfach war, da sich sein Vater einfach "verpisst" hat) und mich dann mit 26. Sie meinte, sie bereut die Entscheidung von damals nicht. Und ja, er meinte immer er könnte sich mit mir Kinder vorstellen aber eben erst so in 2-3 Jahren... Ich versteh ihn auch ein bisschen. Ich bin genauso überrumpelt und überrascht von dem ganzen. Er weiss aber auch, dass wir BEIDE schuld sind. Er hat mir das nie in die Schuhe geschoben. Ich weiss auch, dass er mich liebt und es ihm genauso schwer fällt gerade. Eigentlich ist er ein sehr sensibler Mensch und er macht sich auch sehr sehr viel Gedanken darüber (manchmal eventuell zu viele). Er plant des ganze in seinem Kopf durch was er dann noch alles machen müsste in der ganzen Zeit (Geländer an die Treppe usw..) Er ist da leider so, dass er sich dann zu 1000% sofort in das ganze reinversetzt und sich unter Druck gesetzt fühlt. Meiner Mutter bzw Familie und seiner Familie haben wir eigentlich schon gesagt, dass wir es behalten werden. Meine Mutter war aber auch nur "überzeugt" davon, als er eben gesagt hat er möchte das auch. Nur zur zeit treiben ihn die Gedanken in den Wahnsinn.. genauso wie mich. Ich wünsche mir, dass er sich freuen würde (er meint auch immer, in 2 Jahren würde er sich so sehr freuen und er würde sich auch jetzt gern freuen aber er kann nicht). Das tut klar weh sowas zu hören, wenn du weisst in 2 Jahren würde er sich freuen und das glaube ich ihm auch. Wiederum macht er sich aber auch Gedanken darüber, was ist wenn es nicht mehr funktioniert, oder die Beziehung kaputt geht, er vielleicht eine neue findet und sie dann keine Kinder mehr möchte, er dann nie Vater wird und das irgendwann so sehr bereut.. Die Gedanken hat er auch.. Sehr kompliziert das ganze..

Aber ich danke dir <3

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„Ich kann gut verstehen, wenn eine Frau abtreibt, weil es einfach nicht passt, sei es aus wirtschaftlichen, gesundheitlichen, oder eine alternative Lebensplanung betreffen. “

Lt. § 218 StGB ist „mit (der) Einwilligung der Schwangeren von einem Arzt vorgenommene Schwangerschaftsabbruch ... nicht rechtswidrig, wenn der Abbruch der Schwangerschaft unter Berücksichtigung der gegenwärtigen und zukünftigen Lebensverhältnisse der Schwangeren nach ärztlicher Erkenntnis angezeigt ist, um eine Gefahr für das Leben oder die Gefahr einer schwerwiegenden Beeinträchtigung des körperlichen oder seelischen Gesundheitszustandes der Schwangeren abzuwenden, und die Gefahr nicht auf Eibe andere für sie zumutbare Weise abgewendet werden kann“
Soweit der Gesetzestext - Du siehts hier, dass eigentlich nur gesundheitliche Aspekte zu einer Straffreiheit führen - wirtschaftliche Aspekte oder alternative Lebensplanungen - schon garnicht „weil es nicht passt“ dürfen eigentlich nicht zu einem SSA führen - die Praxis sieht anders aus...

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Hallo,

Echt nix gegen deinen "Freund" aber mir wird echt schlecht wenn ich hier so oft lese dass die Typen ungeschützt vögeln und sobald die Freundin schwanger wird, wird gleich verlassen oder zur Abtreibung gedrängt. 😡

Und ich habe nix gegen Abtreibungen, ich hatte selber eine, aber der kann dich sicher nicht dazu zwingen. Und ich denke nicht dass wenn ihr euch gegen das Kind entscheidet würdet, die Beziehung noch lange dauern würde, du würdest deinen Freund immer beschuldigen dass er dich dazu gedrängt hat.

Egal ob du dich für oder gegen ein Kind entscheidest bitte überdenke die "Beziehung" mit diesem Mann, ob du wirklich einen Typen möchtest der vor jedem Lebensschrit Angst hat, er hat Angst vor einem Kind. Also kannst du dir ja leider denken dass er Angst haben wird zusammen zu ziehen oder zu Heiraten. Vielleicht nutzt er dich ja nur aus und will deswegen dass du das Baby "wegmachst"?

Baldmama1997

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Hey!

Also erstens, verstehe ich deine Antwort ganz gut. Wenn ich sowas lese, wirds mir auch immer schlecht auch bevor ich schwanger war. Aber was ich ganz sicher sagen kann ist, dass er mich liebt. Wenn er das nicht tun würde, hätte er von Anfang an dagegen geschossen und hätte mich verlassen. Zudem möchte er, dass ich bei ihm einziehe und hat sich kurz dafür entschieden (aber nur mir zu liebe weil er mich nicht leiden sehen möchte). Wir haben auch schon über Heirat usw geredet (was bei mir jetzt noch viel Zeit hätte) aber wie gesagt, wir haben uns schon viel Gedanken über die Zukunft gemacht. Einige werden sich jetzt sicher denken "Wo ist denn dann das Problem?" Gute Frage nächste Frage. Das denk ich mir auch ...

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Ich kann nur sagen überleg es dir gut meine Stueftochter hat ihr Baby mit 18 abgetrieben und schwer bereut! Wir habe ihr versucht nicht rein zu reden sie ließ sich aber von ihrem Freund bequatschen und ein paar Wochen später waren sie getrennt...!
Also bitte denke gut drüber nach bevor du eine Entscheidung trifft die dein/ euer Leben verändert! Aber ich bin der Meinung das die letzte Entscheidung nur bei dir liegt, es ist dein Körper und du muss dahinter stehen!!!
Ich wünsch dir alles gute und berichte mal wie es bei euch weiter gegangen ist! 🍀

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Hallo ich bin jemand der abgetrieben hat und sich das bis heute nicht Verzeihen hat. Mein damaliger Partner war absolut dagegen. Ich im Zwiespalt...ich trieb ab und 7 Monate später trennte er sich von mir...
Er sagte auch immer er habe Angst, dass unsere Beziehung kaputt gehen würde.
Heute fühle ich mich hintergangen. Hintergangen weil hätte ich gewusst, dass wir uns trennen hätte ich das Kind bekommen..
Ich leide nun seid gut 7 Jahre unter Depressionen und Angststörung.
Damit will ich dir nicht die Entscheidung nehmen aber bitte überlege gut. Wenn dein Partner dich liebt und sich eine Zukunft mit dir vorstellen kann wird er auch dann für dich und das Kind da sein. Ihr seid erst 1 Jahr zusammen...aber egal wie du dich entscheidest es ist dein gutes Recht.lg

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Hallo du Liebe,

ich würde AUF KEINEN Fall eine Abtreibung von einem Kind machen, nur weil der Partner momentan Zweifel hat, ob er einem Kind gewachsen ist.

Wenn eine Beziehung an einem Kind kaputt geht, ist es wohl nicht die große Liebe!

Die Beziehung zu meinem Partner wurde durch unser Baby (und die Arbeitsaufteilung und gegenseitige Unterstützung) erst richtig intensiv.

Ich hatte eine Fehlgeburt und es war sehr traurig, den kleinen Embryo zu sehen.

Ich finde dein Partner sollte dich unterstützen! Und wenn er das nicht tut, würde ich mir einen anderen, liebevolleren Mann suchen, der dich und das Baby annimmt!

liebe Grüße und alles Gute!

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Hallo, ich kann dir von mir erzählen. Ich war 23 Jahre alt als ich meinen vermeintlichen Traummann kennengelernt habe. Ich war sehr verliebt. Von Anfang war klar ich nehme keine Pille, er keine Kondome. Somit war klar was passieren könnte. Nach 1 Jahr war ich dann schwanger. Was dann passiert ist, kann ich bis heute nicht glauben. Er hat seine Sachen genommen und ist gegangen. Für mich war es ein riesen Schock. Eine Abtreibung hätte ich damals nicht übers Herz gebracht. Auf der anderen Seite war ich noch recht jung und bin ziemlich blauäugig an die Sache herangegangen. Es waren verdammt harte Jahre, immer alleine. Ein Zahlpapa. Er wollte nie Kontakt. Heute ist mein Sohn 15. Am Ende ist es deine Entscheidung mit der auch er Leben muss. Tue nichts um irgendwem einen Gefallen zu tun. Alles gute

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Mit 34 sollte man Trotz aller Ängste Verantwortung übernehmen... mehr schreibe ich lieber nicht
Du solltest ganz alleine für Dich entscheiden!

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Hallo liebes,

also vorweg, du scheinst mit deinen 23 Jahren auf jeden Fall reif genug für ein Kind zu sein, kann man aus deinem schreiben rauslesen ☺️
Was dein Partner betrifft muss ich mich auch den anderen anschließen, das Verhalten ist nicht sehr erwachsen.

Er sagt er würde sich in 2 Jahren sehr drüber freuen?!
Mal abgesehen davon das dein Baby noch (wenn ich mich jetzt nicht verrechne) bis Dezember in deinem Bauch ist, wo ist der Unterschied? Was soll in 2 Jahren anders sein als jetzt?
Seine Schule? Hat er bis das Kind kommt vllt schon beendet? Seine Arbeit? Arbeitstechnisch kann sich zu jeder Zeit etwas ändern!
Die Beziehung geht in die Brüche? - wenn er der Meinung ist das eure Beziehung JETZT kein Nachwuchs aushält, warum sollte sie in 2 Jahren auf einmal sowas überstehen?
Mit 34 Jahren sollte dein Partner eigentlich wissen, das sich diese Dinge in 2 Jahren nicht anders verhalten als zum jetzigen Zeitpunkt.
Klar hat jeder Mensch in seinem Kopf einen gewissen “Masterplan” den er gerne umsetzten würde aber ob das genauso auch funktioniert, steht auf einem anderen Blatt Papier 🤣
Mein Masterplan z.B. war: mit 30 verheiratet zu sein, ein Haus zu haben und mit der Kinderplanung fertig zu sein!
- die Realität: seit 10 Jahren glücklich mit meinem Partner zusammen, haben noch kein Haus, sind nicht verheiratet und in 2 Wochen (errechneter Termin) kommt unser 2. Kind - und ich bin 31 - Masterplan hat also nicht funktioniert 😅👍🏼 ABER muss es auch nicht, das Leben schlägt halt auch mal eine andere Reihenfolge für einen ein!
DAS solltest du deinem Partner begreiflich machen.

Wenn ihr euch wirklich liebt, wird ein Kind diese Liebe auch nicht gefährden. Mit Kindern ist der Alltag ein anderer, vielleicht auch schwierig und anstrengend ABER Beziehungen können genau daran auch wachsen und dann ist es “scheiß”egal ob es jetzt so ist oder popelige 24Monate später.

Lass einen Abbruch nur durchführen wenn DU 100% dahinter stehst und nicht um eine evtl zerbrechende Beziehung zu retten. Tu es nicht um deinen Partner zu schützen, denn es ist dein Körper und DU musst damit leben, sowohl körperlich als auch emotional.

Ich wünsche dir vom ganzen Herzen das du die für DICH richtige Entscheidung triffst, denn die ist es die Zählt.