Wie steht ihr gegen abtreibung? Aus religiöser oder menschlicher sicht?
Wenn man keine labile psyche hat und vor jedem neuen schritt extreme panik hat..an panikatacken und depressionen leidet sobald etwas schief läuft im leben...kurz wenn man nicht die ehrgeizigste und standhafteste person mit urängsten und kindheitlichen traumatan hat...
Oder auch allgemein...
Abtreibung
Ich kann nur von mir sprechen. Ich hatte 1 mal eine und würde es nie nie wieder tun. Zu schlimm und schmerzhaft. Aber jede Frau muss diesen Schritt für sich selbst entscheiden. Und keiner Frau darf das Recht über ihren eigenen Körper abgesprochen werden. Also bin ich weder dafür noch dagegen
Wie erging es dir danach wenn ich fragen darf? Welche gründe haben dich dazu bewegt? Ich frage weil ich selber nicht weiss, was ich tun soll...welche art von abtreibung hattest du?
Ich hatte eine Abstufung. Der Eingriff an sich war nicht schlimm. Ich war damals erst kurz mit meinem Mann zusammen und er war noch verheiratet das waren die Gründe. Ich bereue es bis heute da ich im Oktober unser gemeinsames Kind in der 16 ssw verloren habe...
Ich hatte mit 16 einen Abbruch. Die Entscheidung war richtig und ich habe sie nie bereut. Heute bin ich 37 und habe drei wunderbare Kinder 🙂 mit einer labilen Psyche und Panikattacken habe ich allerdings durch Familienmitglieder auch Erfahrungen. Ich selber leide unter Angststörungen, welche ich aber im Griff habe.
Ich bin auch weder für, noch gegen Schwangerschaftsabbrüche, ich war damals dankbar, dass mir geholfen wurde. Es kommt immer auf die Situation an.
Ich hatte vor 1,5 Jahren meine Abtreibung und habe sie nicht bereut, zu keiner Zeit.
Früher - als ich noch jung und idealistisch war - dachte ich immer, wer vö**** kann, kann auch zur Verantwortung stehen. Als ich dann in der Situation war, ungeplant schwanger zu sein, und so vieles dagegen gesprochen hat - meine Gesundheit, die Finanzen, die berufliche Situation, das Bauchgefühl - sah es ganz anders aus.
Ich habe lange überlegt und abgewogen - und es nicht bereut.
Ich bin heilfroh, dass ich mich stabilisieren kann - hier ist immer noch viel im Argen (familiär, beruflich, finanziell, gesundheitlich) und es fühlt sich gut an, jetzt nicht noch die Verantwortung für so ein kleines Bündel zu haben, was uns das letzte bisschen Kraft rauben würde - die "Prophezeiung" dass es das supertolle Baby/Kind geworden wäre, die Bereicherung unseres Lebens kann auch durch jegliches worst Case Szenario geblockt werden: Abgang, krankes bzw. schwer behindertes Kind, keine gute Bindung zum Kind etc.pp.
Es ist letztlich nicht mehr als ein frommer Wunsch.
Mein Mann hat mich zu keiner Zeit unter Druck gesetzt, aber auf meine ehrliche Frage hat er ehrlich geantwortet, dass er es zur aktuellen Situation für keine gute Idee hält.
Der gleiche Text hätte von mir stammen können!
Ich habe genau das selbe früher auch gesagt, wer geschlechtsverlehr haben kann, muss auch die verantwortung tragen können, oder wenigstens verhüten, das weiss doch jedes kind etc. Aber man ist halt ein mensch und handelt manchmal unüberlegt....es freut mich für dich, dass du diese entscheidung nie bereut hast...und auch gut, dass du mit deinem partner der gleichen meinung warst...wenns nicht so wäre, denke ich wäre das ein gewisser beziehungskonflikt...
Huhu,
für mich persönlich kommt eine Abtreibung immer nur so lange in Frage, bis ich den Herzschlag sehen kann. Davor wäre es für mich machbar gewesen und ich denke auch ohne schlechtes Gewissen.
Aber diesen Maßstab lege ich nicht an andere, ich verstehe vollkommen, dass es Gründe gibt, warum man ggf später abtreibt innerhalb der gesetzlichen Frist in D. Niemanden nutzt es, wenn man ein Kind auf Biegen und Brechen in die Welt setzt und sich dann nicht kümmern kann / will, wie es ein Kind grundsätzlich verdient hat. Auch brauchen Entschlüsse ihre Zeit zum Reifen.
Ich glaube, wenn man als Frau hinter dem Entschluss steht, wird man es auch gut verkraften können. Wenn man allerdings panikgeleitet war oder gar gedrängt wurde zum Abbruch, ist das Risiko höher, dass man es bereuen könnte.
Es erfordert eben ein reifliches Überlegen, was man tun möchte in der Situation der ungeplanten Schwangerschaft (bin ich selbst auch gewesen).
LG
Huhu
Also vorweg erst mal denke ich, das es jeder Frau selbst überlassen werden sollte, ob sie abtreibt oder nicht!
Ich persönlich könnte es aber nicht und mir war auch mit 14 schon klar, das ich niemals abtreiben werde.
Zum Glück bin ich nie ungeplant schwanger geworden und somit in so eine Situation gekommen.
Ich denke halt, das Abtreibung der falsche Weg ist. Es gibt so viel Hilfe für Frauen in solchen Situationen. Für mich ist dieses kleine Wesen halt ein Mensch, spätestens wenn das Herz schlägt.
Ich denke man sollte die Option bedenken Hilfe in Anspruch zu nehmen oder das Kind eventuell an ein Paar zu geben, das keine Kinder bekommen kann.
Ich habe eine Freundin die mit 14 schwanger geworden ist. Sie hatte schon zu der Zeit schwere Depressionen, ein gestörtes Verhältnis zu ihrer Familie und mehrere Suizid versuche hinter sich. Sie wurde als Kind schon vergewaltigt und misshandelt. Die Mutter hat dagegen nichts unternommen.
Auf jeden Fall hat ihre Mutter sie gezwungen das Kind abzutreiben und hat ihr eine Tablette gegeben sie sich noch in einer Testphase befunden hat. (Kam aus Holland)
Danach wurde sie als unfruchtbar erklärt. Sie war am Boden zerstört! Etwa 2 Jahre später hatte sie noch immer die selben Probleme. Schwere Depression und noch mehr Suizid versuche. Und sie war schwanger. Sie hat sich Hilfe geholt und hat es geschafft! Sie hat nicht nochmal versucht sich umzubringen und hat auch die Depression hinter sich gelassen genauso wie sie den Kontakt zu ihrer Mutter abgebrochen hat. Gott sei dank!
Was ich damit sagen will ist, das ein Kind auch die Rettung für jemanden sein kann der psychisch labil ist und gestörte Verhältnisse hat!
Entscheiden was du machen möchtest, musst du trotzdem ganz alleine für dich entscheiden.
Lass dir von niemandem etwas einreden!
Ich wünsche dir alles gute!
Ein Kind sollte niemals die Lösung für psychische Probleme sein. Sowas kann sehr stark nach hinten losgehen. Schön, dass es deine Freundin wohl geschafft hat, aber man sollte seine Probleme nicht auf’n den Rücken eines Kindes legen, dass es einen „rettet“. Niemals.
Meiner Erfahrung nach sind Kinder absolut kein Heilmittel für psychische Erkrankungen. Ich hatte vor meiner ersten Schwangerschaft ebenfalls schwere Depressionen aufgrund von Mobbing am Arbeitsplatz. Ich musste mich daher stationär in einer Klinik behandeln lassen und habe mehrere Frauen kennengelernt, die zu Hause kleine Kinder hatten. Eine hatte auch schon zwei Suizidversuche hinter sich, wobei der eine nach der Geburt ihres Kindes erfolgt ist. Ihr Mann hat sie aufgrund ihrer psychischen Labilität verlassen und das Kind hat bei ihm gelebt, da sie aufgrund einer Querschnittslähmung zusätzlich noch körperlich eingeschränkt war. Letzteres hatte sie sich beim Sprung aus großer Höhe zugezogen. Außerdem habe ich einen Vater kennengelernt, der vier Kinder hatte und so schwer krank war, dass er wegen der Depressionen sogar erwerbsunfähig wurde. Er konnte die Kinder nicht einmal mehr am Wochenende zu sich nehmen, da er es psychisch nicht mehr geschafft hat.
Leider kenne ich noch mehrere solche Beispiele. Bei mir ist es halbwegs gut gegangen mit den Kindern, aber ich hatte nach den beiden Schwangerschaften auch zwei depressive Phasen, die länger gedauert haben. Nun bin ich zum Glück seit längerer Zeit stabil, aber ein weiteres Kind würde ich mir nicht mehr zutrauen.
Hallo
Ich möchte hier mal meine Geschichte erzählen.
Ich war 15 als ich Schwanger wurde. War in einer Beziehung, bin von zuhause weggelaufen. Hab geraucht, gekifft, getrunken und mein Elternhaus war sehr instabil. Ich hatte 0 Verantwortung.
Also die Schwangerschaft wurde durch Zufall beim ersten Gyn Besuch entdeckt. Bin aus allen Wolken gefallen. Mein Glück ich war erst in der 5. Das man hat mir eine fruchhöhle gesehen.
Mir war klar ich kann das Kind nicht behalten, da ich wusste dass ich diese Verantwortung nicht übernehmen kann. Kam kaum mit mir selbst klar. Mein damaliger Freund hätte das Kind gerne behalten, deshalb wäre es nie zur Adoption gekommen (müssen ja beide zustimmen). Ich hatte zu der Zeit (zurecht) überhaupt kein Vertrauen in das Jugendamt und meine horrorvorstellung war, dass meine das Sorgerecht bekommen hätte. Ich hab mich schon im Mutter Kind heim gesehen, ich hab das Kind schon bei pflegefamilie aufwachsen sehen. Da war mir klar, nein das will ich für MEIN Kind nicht. Das war wohl die einzige verantwortungsvolle Entscheidung die ich für mich in der zeit treffen konnte.
Danach war mir aber auch klar. Einmal kann ich es mir verzeihen, aber sicherlich kein zweites mal. Danach habe ich sorgfältig aufgepasst.
Dennoch finde ich nicht, dass sowas leichtfertig gemacht werden sollte. Abtreibung sollte gut überlegt sein. Mehr als ein Jahrzehnt später denke ich dann und wann mal immer noch daran und überlege wie alt das Kind heute wäre. Es ist ein Teil von mir und wird es immer bleiben. Aber bereuen tue ich es nicht.
Also, wenn du die Verantwortung tragen kannst und eher Bauchschmerzen mit dem Gedanken der Abtreibung hast und du dich innerlich eher für das Kind entschieden hast, solltest du es nicht tun.
Alles Gute Dir
Hallo,
Ich denke jede Frau die sich für eine Abtreibung entscheidet hat dafür Gründe. Ich würde niemals eine Frau dafür verurteilen.
Ich hatte selber einen Schwangerschaftsabbruch vor 3,5 Jahren und habe heute 2 wundervolle Kinder. Der Grund bei mir war dass ich von einem Mann schwanger gewoden bin von dem ich definitiv kein Kind wollte und auch bevor och erfahren habe dass ich schwanger bin eine Neue beziehung hatte. Also habe ich mich gegen das Austragen der Schwangerschaft entschieden und bereue es nicht. Würde ich mich anderst entscheiden würde ich jetzt meine beiden Kinder nicht haben und würde alleine da stehen mit Kind. Ich bin glücklich mit meiner Entscheidung.
Deswegen würde ich auch nie eine Frau dafür verurteilten, jede hat einen Grund dafür die Schwangerschaft nicht auszutragen.
DiMama
Hallo liebe TE,
Ich bin prinzipiell gegen Abtreibung. FÜR mich ist ab Zeugung der "ZELLHAUFEN" SCHUETZENSWERT und hat eine Seele und ich stimme dem Papst zu was er vor nicht allzu langer Zeit zum Thema Abtreibung gesagt hat.....
Fur mich ist es nicht richtig ueber ein anderes menschliches Wesen zu bestimmen ob es zu leben oder sterben hat, auch dann nicht wenn es in mir wächst.... Für mich entscheidet ueber Leben und Tod nicht der Mensch sondern Gott.... Weder ueber mein Leben, ueber das Leben meiner Kinder, ueber einen ZELLHAUFEN in meinem Bauch, der zu einem Baby wachsen könnte oder ueber das Leben meines Nachbarn der total unpassend neben mir eingezogen ist noch ueber das Leben eines Todkranken Familienangehörigen ..... Es liegt meines erachtens nicht in unserem Recht darüber zu entscheiden.... Und meiner Meinung nach nehme ich als Frau keinen Schaden dadurch dass ich nicht sage.... Mein Körper gehört mir und deshalb kann ich abtreiben.... Ich gehe auch verantwortlich mit meinem Körper um aber es gibt für mich Grenzen und die beginnen da wo neues Leben beginnt..... Und ehrlich gesagt weiss man nie was passiert.... Auch in intakten Beziehungen kann plötzlich alles anders sein.... Also lieber abtreiben und das Kind davor bewahren? Es wird meiner Meinung nach immer ziemlich schnell alles schön geredet.... Aber hier geht es um ein Menschen Leben welches weggemacht wird.... Nicht um eine Rose die abgepflückt wird.... Oder ein Tier..... Was Wuerden wir alle machen wenn unsere Eltern so gehandelt hätten und uns nicht die Chance auf unser Leben gelassen hätten..... Für mich persönlich gibt es keinen Grund für eine Abtreibung der so schwer wiegt, dass ich Gott ueber leben und Tod spielen darf.... Weder wenn das Kind ungeplant ist noch wenn es behindert oder sterbenskrank ist, weder medizinische noch soziale Indikationen.... Heutzutage bekommt man Hilfe unterschiedlichsten Arten u. a. MUTTER KIND EINRICHTUNG, SOZIALAMT, freiwillige Helfer, BABYKLAPPEN, ETC.... Es muss keiner da alleine durch.... Und es muss auch keiner das Kind groß ziehen und behalten wenn es seine persönliche Situation nicht zulässt.... Da verurteile ich keinen.... Nur das Baby am Leben lassen.... Da ha eine Schwangerschaft auch etwas dauert hat man ja auch Zeit sich in Ruhe für den richtigen eigenen Weg zu entscheiden und selbst nach der Geburt hat man noch Zeit.... Liebe TE ich Wuensch Dir alles Gute und hoffe Du findest einen Weg dieses Leben in Dir zu schützen! Auch wenn man nicht die Stärke in Person ist muss man nicht abtreiben.... Aber man muss bereit sein Hilfe anzunehmen.... Und vielleicht auch das eigene Ego zum Wohle des neuen Lebens etwas zurück nehmen.... Daran scheitern leider Viele.... Und entscheiden sich dann gegen das Kind