Ungeplant schwanger + Welpe?

Hallo Zusammen,

Wir haben vor ein paar Tagen erfahren das wir ein Baby erwarten :-)
Geplant war eigentlich einen Welpen aufzunehmen. Wir haben bereits eine Zusage bekommen. Es war schon immer ein großer Wunsch!

Der Welpe wäre Ende Januar bei uns. Geburtstermin ist anfang Juni. Der Hund wäre also ca. 8 Monate alt wenn das Kind zur Welt kommt.

Ich schwanke zwischen großer Freude und sorge. Habt ihr Erfahrungen? Was würdet ihr empfehlen?

Liebe Grüße

1

Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft!
Ich habe immer nur gute Erfahrungen mit Kindern und Hunden gemacht. Mein Sohn war 11 Monate alt als wir unseren ersten Hund bekommen haben. Beide sind zusammen groß geworden. Mittlerweile haben wir drei Hunde und bekommen auch noch ein Baby. Ich habe keine Angst. Ich habe alle Hunde gut erzogen. Ich muss aber sagen, dass es sich um kleine bis mittelgroße Hunde handelt. Ich würde ein Baby aber trotzdem niemals unbeaufsichtigt bei den Hunden lassen.

2

Hallo,
Ich hab keine Erfahrungen, stelle es mir aber sehr stressig vor.
Ist sicher auch Typsache aber meins wäre es nicht.
Lg

3

Hallo,

unsere Tochter war damals ein knappes Jahr alt, wie wir unsere Hündin bekamen. Wir haben einen großen Hund. Es hat einwandfrei funktioniert. :-) Auch das zweite Kind wurde problemlos akzeptiert. Finde es immer besser wenn erst das Kind da ist, als andersrum.

Alles Gute 🍀

4

Ich sollte den Welpen eine Woche nach dem Bekanntwerden der Schwangerschaft abholen. Der Welpe wäre also 11 Monate bei Geburt gewesen und ich habe und hatte bereits Hunde, habe mich für einen stressresistenten Hund entschieden... trotzdem war für meinen Mann und mich sofort klar, dass beides keine Option ist.
Hier schreiben Dir bisher nur Menschen, die den Hund nach dem Baby geholt haben.. ein Hund mit 8-14 Monaten ist in der fiesesten Pupertätsphase, die Ohren auf Durchzug, die Hormone laufen Amok. Und dann habt ihr permanenten Schlafmangel, vielleicht ein Schreikind, die komplette Umstellung von Paar auf Eltern und der Hund muss von 100% Aufmerksamkeit auf irgendwie 15% runterfahren, wenn er euch und Erziehung am nötigsten hätte.

Dazu ist ja noch die Frage, was für ein Hund es sein soll... hohe Reizschwelle oder eher sensibel, klein oder groß, welche Art von Hund (Begleit-, Jagd-, Gebrauchshund) etc.pp. - auch hier gibt es nochmal Unterschiede in der Art, ob und wie die Hunde für eure Idee geeignet sind.

Ich kann nur dringend davon abraten. Euer Hund ist grade dann in dem Alter sich auszuprobieren, wenn sich bei euch alles auf den Kopf stellt - ihr wisst nicht welches Menschlein da in eure Familie kommt, habt also weder Erfahrung als Eltern noch als Hundehalter und damit sind Chaos und Probleme vorprogrammiert unter denen am Ende am meisten der Hund leidet.

Wir haben uns damals gegen das Kind entschieden. Nicht wegen dem Welpen. Also schon auch. Der Hund war halt gewollt, geliebt und erwünscht -das Baby aus ganz vielen Gründen nicht und da war es halt doof, dass mein Mann über Nacht plötzlich wieder zeugungsfähig war, obwohl der Arzt was anderes gesagt hatte.

Auf meinen Gassirunden treffe ich natürlich auch immer wieder Frauen, die Kinder bekommen (haben) und ich hatte einen Hund in Betreuung, dessen Frauchen genau wie ich schwanger wurde (bzw. davon erfahren hat), als der Welpe grade eine Woche da war. Der Hund kam im 7. Monat zu mir (sie und er im 7. Monat), weil sie einfach völlig durch war. Job, anstregende Schwangerschaft, junger, wilder, ungestümer Hund... und zur Babyplanung und den Kosten fürs Baby kamen dann noch Kosten für Hundebetreuung, weil sie dem Hund gar nicht mehr gerecht werden konnte - schon vor der Geburt. Im Mutterschutz hat dann schon ihre Mutter den Jahresurlaub verblasen um Tochter und Hund zu unterstützen, danach war dann erstmal der Mann zuhause - letztlich war der Hund aber Belastung und keine Bereicherung - hat aber die ersten Monate die volle gutschi-gutschi-Schwangerschaftshormon-wir lieben Babies-Keule abbekommen um danach nur überall geparkt zu werden.

Wenn ihr dem Züchter absagt, wird er volles Verständnis dafür haben und es macht sowieso viel mehr Spass mit dem Kind einen Welpen irgendwann auszusuchen :)

Dir alles Gute für die Schwangerschaft!

5

Lieben Dank für eure ehrlichen Antworten.

6

Hallo!

Wir haben bewusst gewartet bis unsere Kinder älter sind. Ich persönlich wäre total überfordert gewesen mit Baby und Welpe. Wenn ich daran denke wie schlimm die erste Zeit zuhause mit Baby war und dann noch ein kleiner Welpe der auch versorgt werden muss- kommt mir das Grauen. Ich hatte viele schlaflose Nächte wegen Baby. War froh, wenn ich mal ne Stunde liegen konnte. Ein Welpe ist sehr sehr viel Arbeit.

Ich würde es nicht machen ganz ehrlich. Freut euch auf das Baby und wenn es mal größer ist könnt ihr euch wenn ihr noch wollt einen 4-Beiner holen.

Alles Liebe.
Gabi

7

Hallo, unser Hund kam in unsere Familie, Da war ich in der achten Woche schwanger. Sie sind ei. Herz und eine Seele, er darf alles mit dem Hund machen und unser Hund passt super auf ihn auf.

8

Ehrlich gesagt muss ich bei farikchen unterschreiben.
Meine Kinder waren fast 3 und 5,5 als unser Hund einzog.
Die ersten Monate alles super. Ok, mit Kindern ist das Stubenrein werden etwas stressiger weil die laufen einfach, egal ob da ne Pfütze ist (vor allem der 3 Jährige).
Aber als unser Hund dann in die Pubertät kam hat mich das schon Nerven gekostet.
Der stand so unter Hormonen, da ging gar nichts mehr. Ob ich das mit Neugeborenem gepackt hätte weiß ich ehrlich nicht. Wir haben einen großen Mix-Rüden (Collie, Tervuuren plus X). Klar, ein kleiner Hund ist dann vielleicht nicht ganz so schwer zu händeln. Aber mit unserem in der Pubertät mit Baby spazieren gehen? Das glich eher einem Ringkampf wenn der eine läufige Hündin witterte, das war ohne Baby schon anstrengend weil er dann auf nichts reagierte, zog wie irre und nur der Spur folgte. Mit Kinderwagen wäre unmöglich gewesen und Bauchtrage/Tragetuch hätte ich echt Angst gehabt das ich stolpere und falle wenn er so kirre ist.
Aber es ist auch schwer pauschal was zu sagen. Mein Bruder hat eine Neufundländer-Hündin. Da wäre das kein Problem gewesen. Der hat man die Pubertät kaum angemerkt. Unserer war vollkommen hormongesteuert und hirnamputiert.
Jedes Kind ist anders, wer weiß vorher wie seines wird?
Und jeder Mensch ist anders. Es gibt die, die weniger Stressresistent sind und welche die im größten Trubel und Chaos noch die Ruhe selbst sind.
Das ist aber der einzige Faktor den du einschätzen kannst, wie der Hund in dem Alter ist und wie anspruchsvoll oder pflegeleicht dein Baby wird ist nicht ab zu sehen. du weißt nur was du dir zutraust.

Also wenn Hund und Baby dann wenn sicher ist das du genug Hilfe hast.
Sowohl Leute die mal den Hund übernehmen können als auch Hilfe mit dem Baby.

9

Ja, hin und wieder gibt es sie, die unproblematischen Kinder und Tiere, selbst bei Anfängern... aber wie das blöde Karma so ist... selten kommt beides zusammen und erst recht nicht, wenn man darauf angewiesen ist. Die Regel sind doch eher so Hunde wie Deiner und meine - die auf die ein oder andere Weise eben konträr zu einem Baby laufen. Meine Lütte klaut jetzt noch alles und schreddert es mit Genugtuung. Möchte ich mit Krabbelkind auch nicht haben müssen.