mein Mann und ich haben im Januar eine wunderbare gemeinsame Tochter bekommen. Ich habe noch eine große Tochter, die lebt aber bei meinen Eltern. Dadurch dass ich damals psychische Probleme hatte ua ein nicht verarbeitetes Trauma und dann noch verschleppte Wochenbett Depressionen, könnte ich lange Zeit keine Bindung zu ist aufbauen und meine Eltern sorgten für sie.(ich war natürlich jeden Tag bei ihr) es ist eine lange Geschichte und meine Eltern trauen es mir bis heute nicht zu, obwohl ich mittlerweile verheiratet bin, eine abgeschlossene Ausbildung habe, ein gefestigtes Leben. Das Geld ist knapp aber es reicht gerade so. Nun bin ich trotz Verhütung schwanger. Uns ist es ein Rätsel wie das passieren konnte und natürlich eine reine Katastrophe. Für mich ist klar, dass ich es behalten werde, aber mein Mann denkt nur negativ. Ich habe aber auch Angst, dass es noch zu mehr Probleme kommt(bräuchten auch ein großes Auto sonst kann ich die große 7 jährige dann mit den beiden kleinen Kids nicht immer holen - dazwischen liegen 170km)
Außerdem weiß ich nicht ob ich das schaffe mit zwei so kleinen Kindern, die dann gerade mal 15 Monate auseinander liegen. Ich hatte gestern eine Panikattacke als nur das Thema Abbruch auf den Tisch kam. Ich weiß nicht was ich machen soll. Außer meinen Mann und seine Familie habe ich ja auch sonst niemanden der hinter mir steht.
Es ist leider nur eine Kurzfassung sonst wäre ich morgen noch nicht fertig. Ich möchte einfach meine große nicht „verlieren“(möchte es friedlich ohne Gericht klären- ich habe das Sorgerecht aber aufgrund der Haltung meiner Eltern und eine Frau vom Jugendamt die jetzt neu zuständig ist und mich behandelt wie eine Mutter der das Sorgerecht entzogen wurde- anscheinend hat man mit Problemen in der Vergangenheit die psychischer Art sind, wortwörtlich einen an der klatsche)
Mein Mann und meine Schwägerin machen mir Angst, dass ich dann das Thema Neele (so heißt meine große) abhacken kann und er nicht weiß wie er uns versorgen soll.
Es müsste ein neues Auto her und solche Dinge. Ich bin immer noch geschockt
Ungeplant schwanger
Hallo!
Oh man. Man hört deine Verzweifelung aus deinem Beitrag regelrecht heraus.
Da deine Vorgeschichte und deine Lebenssituation wirklich komplex zu sein scheint, ist es schwer dir zu etwas zu raten.
Ich würde mir an deiner Stelle zeitnah einen Termin bei einer Beratungsstelle für Schwangere holen und dort alles schildern. Deine Situation. Deine Ängste und Sorgen. Ich denke, wenn eine Fachfrau deine komplette Geschichte kennt, wird sie deine Situation gut einschätzen und dich zielführend beraten können.
Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe ❤
Wir haben jetzt für den 3.09 einen Termin bei der Pro Familia. Natürlich gemeinsam.
Ich stelle mich schon drauf ein 3-fache Mama zu werden. Es sind schließlich alle meine Kinder. Aber trotzdem mache ich mir sorgen was mit meiner großen dann wird. Nicht dass sie sich schlecht fühlt. Ich habe ebenso Angst vor der finanziellen Situation. Zum Glück können wir jährlich mit einer guten Steuerrückerstattung rechnen, dennoch wird es wirklich sehr eng. Auch wie es dann mit dem Elterngeld wird weiß ich noch nicht. Es wird denke ich auf jeden Fall weniger werden
Hallo Du Liebe,
oh je das klingt ja wirklich heftig. Da hast ja schon einiges hinter Dir. Das mit Nele ist ja schon tragisch genug. Aber es zeigt auch, was für eine starke Frau Du bist. Seit 7 Jahren kämpfst Du für Sie. Und nun hast Du noch ein 15 Monate altes Kind, deine Ausbildung beendet und bist in einer festen Beziehung. Wow, Respekt! Auch, dass Du regelmäßig, trotz der riesen Entfernung regelmäßig Nele besuchst, das zeigt Du bist eine tolle Mama!
Jeder Mensch hat mal einen Tiefpunkt, bei einem ist er eben ausgeprägter als bei anderen. Und ich sage mal, es kommt darauf an, was man aus der Situation macht. Du hast damals nichts falsch gemacht, damals. Alles richtig gemacht. Kind jemand anvertraut, den man selbst kennt. Hilfe in Anspruch genommen und trotz allem das Kind TÄGLICH!! besucht. Meinen großen Respekt!
Und jetzt, kommt das nächste Kleine Wunder. Total unverhofft. Da ist es doch auch klar, dass Deine Schwägerin und Partner erst mal Panik schieben. Aber ich kann mir schwer vorstellen, dass das Auswirkungen haben kann auf die Sache mit Nele. Denn ich denke, wenn die neue Frau vom Jugendamt sieht, wie Du Dein Leben jetzt im Griff hast, dann verstehe ich nicht, warum Du nicht langsam das Sorgerecht für die Große bekommst.
Ich denke sogar, dass Dir eine Abtreibung eher schaden würde. Das könnte wieder in etwas enden, was Du vor 6/7/8 Jahren hinter dich gebracht hast...
Bezüglich dem Geld, da gebe ich Dir Recht, das klingt am Anfang heftig. Aber da gibt es Hilfen. Es gibt Organisationen, die sogar kostenlose Darlehen für Anschaffungen für Babys geben. Bzw. manchmal sogar viele Sachen kostenlos verschenken.
Ich denke, Du solltest Dir erst mal alles Sacken lassen. Und mit einer guten Beratungsstelle alles durchreden. Was Dir zu steht etc. pp. Gute Stellen können Dir auch Helfen was die Große betrifft. Dass ggf. eine andere Bearbeiterin für Dich rankommt etc. pp.
Du darfst mich gerne auch privat bei mir melden, falls Dich noch was drückt, was nicht zu "öffentlich" gemacht werden soll. Ich bin da für Dich.
Alles Gute!!
Hallo,
ich würde die beiden Themen strikt trennen.
Thema 1, große Tochter: Was will sie denn? Ich frage deshalb, weil der Vater meines Sohnes auch die ersten 7 Lebensjahre bei seinen Großeltern aufwuchs und dann von ihnen zur Mutter und zum Stiefvater wechselte. Er wurde nicht gefragt und er hat das nicht verkraftet.
Deshalb die Frage, wie es dem Kind damit geht. Will sie zu dir? Dann suche dir rechtlichen Beistand (Anwalt) und setze das durch. Will sie es nicht, weil du sie ja auch aus dem Umfeld reißen müsstest, dann würde ich die Beziehung zur großen Tochter anders aufbauen und pflegen, sie muss ja deshalb nicht schlechter sein!
Thema 2, Schwangerschaft:
Wenn du eine Abtreibung nicht verkraftest, dann treibe nicht ab. Die Frage, ob deine Große zu dir wechseln wird, würde ich nicht daran hängen. Stell dir vor, du treibst ab und die Große bleibt bei deinen Eltern? Du behältst das Kind und in 3 Jahren steht die Große vor der Tür?
Du bist Mutter von allen drei Kindern. Abtreiben solltest du nur, wenn du die tiefe Überzeugung hast, dass du auf keinen Fall das Baby bekommen WILLST und nicht aus Vernunftsgründen nicht darfst.
Alles Andere lässt sich organisieren.
LG
Ich habe meinem Mann das genauso gesagt. Dennoch habe ich Zweifel. Nicht dass sie sich ausgeschlossen fühlt.
Sie möchte einerseits gerne zu uns, andererseits auch dort bleiben wegen ihrer Freunde und der Schule. Sie ist hin und her gerissen
Hallo
Wenn Du nun das Kind bekommen würdest, würden sich Eure Finanzen wohl ins Negative bewegen. Für ein neues Auto wird es wohl nicht reichen und das bräuchtest Du/Ihr ja.
Hast Du denn alles verarbeitet oder besteht die Gefahr, dass mit einem zweiten resp. dem dritten Kind alles wieder aufbricht? War die Panikattacke von früher her begründet oder weil Dein Mann von Abbruch sprach? Was würde Dein Mann machen, wenn Du das Kind bekommst?
Wurde die Schwangerschaft durch einen Frauenarzt bestätigt? Wenn ja, dann vereinbare einen Beratungstermin z. B. bei Pro Familia. Dort würdest Du auch über mögliche finanzielle Hilfen informiert. Dein Mann könnte da mitkommen
Wünsche Dir alles Gute.
Freundlichen Gruss
tm
Deine Lebenssituation ist wirklich schwierig, und du scheinst schon viel durchgemacht zu haben. Ich würde mir zunächst einmal Gedanken darüber machen, wie es mit der ältesten Tochter weitergeht. Wäre es dir lieber, wenn sie wieder bei euch leben würde oder ist es besser, wenn sie bei deinen Eltern bleibt? Letzteres hätte den Vorteil, dass sie in ihrem gewohnten Umfeld bleiben könnte. Habt ihr generell ein gutes Verhältnis zueinander? Falls du dich dazu entschließen würdest, sie zu euch zu holen, müsstest du das aber wahrscheinlich schon gerichtlich durchsetzen. Ich vermute nämlich, dass dir deine Mutter dein Kind aufgrund ihrer Einstellung nicht so ohnes weiteres überlassen würde. Allerdings ist ab einem bestimmten Alter ja auch der Wille des Kindes maßgeblich.
Was deinen Mann anbelangt, denke ich, dass ihr euch einigen solltet. Ich würde aber nicht ihm zuliebe einen Abbruch machen, wenn du überhaupt nicht dahinterstehst. Wahrscheinlich hat er momentan eben Angst, dass du aufgrund deiner Vorgeschichte mit einem dritten Kind überfordert wärst. Ich würde idr daher auch raten, zu einer Beratungsstelle zu gehen.
Dann stellt sich natürlich die Frage, ob du deine psychischen Probleme mittlerweile so gut im Griff hast, dass du mit deinem zweiten Kind gut zurechtkommst. Falls ja, denke ich, dass es auch mit einem dritten Kind klappen könnte.
Ich habe schon einen Heiden Respekt davor zwei Kinder mit einem sehr geringen altersabstand zu versorgen. Es wird bestimmt auch anstrengend aber auch schön zugleich. Für mich waren meine Kinder bislang immer ein Ausgleich und ein „Push“ für schwierige Situationen. Egal wie schlecht es einem mal gehen mag- ein Lächeln und das Herz geht auf.
Ich habe Therapien gemacht und alles aufgearbeitet. Das ist kein Vergleich mehr zu früher. Dennoch würde ich sicherheitshalber weiterhin Hilfe in Anspruch nehmen. Einfach um nicht „den Helden zu spielen“ und auch mal nach einer helfenden Hand greifen kann.
Das klingt alles sehr gut und vernünftig. Ich habe das Gefühl, dass du das alles gut im Griff hast.
Hast du jemanden in der Nähe, der mal einspringen könnte???
Ich hoffe und wünsche mir für euch ein gutes, informatives Gespräch am 3.
Falls dir Pro Familia nicht helfen kann, gibt es noch andere Möglichkeiten. Ich wünsche dir bis dahin alles erdenklich Gute. Und bin gespannt, was du ggf am 4. Von Eurem Termin berichten kannst.
Aber eine total schöne Geste, dass dein Mann mitkommt..
Bezüglich Nele, kann es vielleicht auch sein, dass sie es schön fände, so ein Kleines aufwachsen zu sehen??? Wie war das beim zweiten??? War sie froh, weg zu sein, oder wäre sie gerne dabei gewesen???
Jetzt ist erst mal wichtig, dass du dir bis zum 3ten etwas gutes tust! Etwas was dir gut tut, überlege mal was das wäre. Sei es ein Spaziergang oder ein entspannendes Bad. Tu dir was gutes!!! Du hast es jetzt verdient!!!
Hallo 
gerade hab’ ich hier in deinen Thread reingelesen... wart ihr gestern bei der Beratung?
Hat sie dich/euch denn weiterhelfen können, wie’s gut mit eurem zweiten Kind und deiner Neele weitergehen kann?
Ich hab’ bei dir das Gefühl, du schaffst das, mit allen deinen 3 Kindern gut zurechtzukommen und traue dir das auch super zu!
Wie sich dein Leben bisher gestaltet hat ist echt bewundernswert und deine Haltung gegenüber deinem Kind, deinen Eltern und Neele, finde ich total super und fair! Du willst deine Große nun bei dir haben, aber eben nichts erzwingen. Bestimmt gibt es eine „möglichst harmonische“ Lösung. 
Eine gerichtliche Variante wäre doch für alle Beteiligten nur belastend. Ich kann mir vorstellen, es ergibt sich zum richtigen Zeitpunkt mit deiner Großen von selbst so, wie es für alle gut passt. Deine Eltern lieben Neele wohl sehr und wollen für sie ja auch nur das Beste!
Also, entscheidend ist doch die Entwicklungsfähigkeit von Menschen und ihre Ausrichtung. Das finde ich bei dir enorm: Du hast, nach den schwierigen Phasen deines Lebens, einen guten Weg genommen. Und toll ist: Du beschreibst das ausgewogen und traust dir nun selbst auch die Dinge zu, die das Leben von dir fordert. Das ist echt schön und sehr, sehr achtenswert! Du weißt, worauf es im Leben ankommt und kannst auf Hilfe zurückgreifen, wenn du Zweifel hast. 
Ich bewundere deine Lebenshaltung und wünsch’ dir ganz, ganz viel Kraft, Mut und Geduld bis sich alles so fügt, wie du dir das tief in deinem Innersten wünschst! 
Habt ihr denn gestern alle Infos bekommen, die ihr euch erhofft habt? Wenn noch Fragen zu Hilfe und Unterstützung offen sind, melde dich. Es gibt auch noch andere, private Organisationen die zu jeder Zeit mit Rat und Tat zur Seite stehen!
Alles Liebe von Emilia
...und echt super, dass du so eine wunderbare Schwiegermutter hast 
Vielen lieben Dank für deine Worte.
Die haben mich echt du Tränen gerührt.
Ja, wir stellen uns langsam auf das neue Leben ein und ich denke mit den Wochen kommt auch die Freude. Sogar bei meinem Mann! Er liebt ja Kinder über alles.
Leider musste der Termin verschoben werden, da die kleinste leider krank war.
Wir werden aber nach wie vor Hilfe in Anspruch nehmen, damit wir einen genauen Plan und einen Überblick über die Dinge bekommen und zukünftig haben werden.
Ja, mein Leben hat schon viele schöne und auch schwierige neue Dinge ins Leben gebracht, die es galt zu meistern. Von daher nehme ich die Dinge einfach wie sie kommen und bastle dann eine geeignete Lösung drum herum. Ich bin kein Mensch, der versucht die Probleme aus dem Leben zu verdrängen sondern sie in den Alltag zu integrieren und vielleicht nicht mehr als Probleme abzusehen.
Ich denke es wird noch holprig werden auch wegen Neele und meinen Eltern. Ich vermute Sie werden nicht so begeistert sein. Aber ich werde es wieder genauso handhaben wie bei der kleinen. Da war Neele nach der Geburt auch eine Woche von der Schule befreit und bei uns(Ausnahmegenehmigung dank ihrer Klassenlehrerin). Das ist mir ganz ganz wichtig.
Hallo du Liebe
wie du dein Leben anpackst, dass ist wirklich klasse! Deine Haltung gegenüber den Herausforderungen die das Leben dir stellt, finde ich sehr achtenswert. Es ist eben so wie es ist... und grundsätzlich ist so ein kleines neues Leben ja was ganz Wunderbares und Schönes!
Ist deine Kleinste denn wieder gesund und fit und die Beratung nun vielleicht heute?
Ich hoffe sehr, du bekommst alle Infos die du dir wünschst ...oder sogar auch geeignete Lösungen zum „drum herum basteln“ präsentiert, dass ihr einen beruhigenden Überblick über die Dinge bekommen könnt. 
Wie’s aus deinen Zeilen klingt, kann inzwischen zum Glück, dein Mann die Situation auch schon etwas positiver sehen... es kam einfach etwas zu plötzlich und dass sich da die Gedanken erstmal überschlagen, ist doch total normal!
Erzählst du wieder wie es dir geht?
Ganz herzliche an-dich-denk-Grüße,
Emilia