Mein Abbruch mit mifegyne

Hallo. Ich wollte euch von meinen Abbruch mit der mifegyne berichten. Da ich selber nach Erfahrungen gesucht habe und fast nur horrorstories gefunden habe versuche ich euch nun die Angst etwas zu nehmen.

Als ich vor knapp 14 Tagen, bei ES+10 positiv getestet hab, brach für mich eine Welt zusammen. Mir war sofort klar, das dieses Kind nicht zur Welt kommt. Ich hab dann direkt mit meinem Mann gesprochen und wir wären uns beide einig. Mein Mann sagte aber auch das er ,egal welche Entscheidung ICH treffe bzgl MEINEM Körper, er stehe hinter mir.
So machte ich also den Termin beim Gyn, bei 3+5, auf dem Ultraschall sah man nix ausser einer hoch aufgebauten schleimhaut. Aber 10 positive Tests lügen nicht. Er sagte ich solle in 2 Wochen wieder kommen für die Überweisung zur ausschabung, er müsse eine fruchthöhle sehen bevor er diese ausstellen kann.
2 tage später der Termin bei der Beratungsstelle wo man mir die mifegyne ans Herz legte, grade weil ich noch so früh dran bin. Ich las Horror Stories noch und nöcher, konnte mich aber damit identifizieren. Für die ausschabung hätte ich mindestens noch 2 Wochen warten müssen, Zeit in der sich was "entwickeln hätte können", doch das wollte ich nicht.

Hatte dann vor 2 Tagen den Termin bei dem Arzt der die Tablette gibt. Auf dem Ultraschall sah man eine 0,7cm fruchthöhle mit dottersack, OHNE fetale Struktur.
Er klärte uns auf, mein mann war mit dabei, Risiken, Nebenwirkung, Verlauf etc und er fragte uns 3x ob wir uns sicher sind.
Ja, das waren wir!!!!!
Also bekam ich 3 Tabletten mifegyne die ich vor den Augen des Arztes schlucken musste, was ich auch tat. In dem Moment fühlte ich mich erleichtert, war froh das es endlich ein Ende hat. Ich sollte heute morgen um 6 uhr 4 Tabletten cytotec nehmen, 2 oral und 2 vaginal.
Von den 3 mifegyne merkte ich rein garnicht, keine Übelkeit, Schwindel, Erbrechen, Unruhe.. nix

Heute morgen nahm ich dann planmässig die 4 cytotec. Lange Zeit tat sich nichts. Ich sollte der Arztpraxis 3 Std nach der Einnahme Bescheid geben über blutungsbeginn, Schmerzen etc... und genau nach dem 3 Std setzte die blutung ein, seitdem blute ich.

Nicht stärker als bei der Periode, nicht mit mehr Schmerzen wie bei der Periode, Ibu darf ich nehmen, brauche ich aber nicht.
Grad eben hatte ich dann die fruchthöhle auf dem Klopapier und Ja, es geht mir gut, ich bin froh das es vorbei ist, ich fühle mich gut mit dieser Entscheidung denn ICH weiss für MICH das das MEIN weg war.
Dieser weg ist vlt nicht für jede Frau geeignet, bzw der richtige. dennoch möchte ich das ihr wisst das es einem nach einem Abbruch nicht immer schlecht geht, man psychisch niedergeschlagen ist, in eine Depression verfällt etc.

Ich fühle mich grade einfach nur befreit und erleichtert.

Wer es bis hier geschafft hat, Respekt, ist doch länger geworden als gedacht.

Ich wünsche euch allen alles gute

1

Darf man wissen was dagegen sprach es zu behalten?

2

"Als ich (....) positiv getestet hab, brach für mich eine Welt zusammen."
Was gibt es da noch nachzufragen?

3

was hat diese Frage hier zu suchen?
Selbst wenn sie 10 Gründe hätten, würden hier Frauen 11 Gründe dagegen haben oder ihre für nichtig halten.

4

Hallo!

Ich denke es ist noch viel zu früh zu schreiben dass du es auch psychisch gut gepackt hast. Ich meine das nicht böse. Klar fühlst du dich erleichtert und befreit. Aber die Abtreibung war erst und jetzt muss sich dein Körper auf nicht mehr schwanger einstellen.

Ich hoffe es bleibt alles gut.
Lg
Gabi