Mit 3. Kind ungeplant schwanger, mein Mann will es nicht

Hallo zusammen,
Ich bräuchte Bitte einen Rat von euch...
Ich bin mit dem 3. Kind schwanger geworden und mein Mann will das ich abtreibe aber ich will das eigentlich gar nicht weil ich einfach finde das wenn man schon nicht verhütet das sollte man auch zu seiner Verantwortung stehen. Aber mein mann setzt mich total unter druck.....

Er ist psychisch nicht gesund und das weiß ich auch aber es muss sich alles nur um ihn drehen und ich muss dran denken wie er sich fühlt und so weiter....

Er kommt immer mit dem Argument die anderen beiden würden vernachlässigt werden und bekämen nicht das was sie bräuchten und er schiebt alle seine Entschuldigungen auf seine Krankheit und auf die unseres Sohnes weil der kleine (3) Asthma hat. Die große wird 5 und er sagt immer er will das 3. Kind nicht und setzt mich total unter druck weil er auch weiß das ich keinen außer ihm und den Kindern mehr habe....

Ich bin total verzweifelt weil ich ihn liebe und nicht verlieren will aber ich dieses Baby nicht abtreiben will und ich weiß ich würde ihn verlieren..... was soll ich nur tun 😓😓😓😓

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Meine Meinung ist da ziemlich unpopulär.
Ein.Kind sollte von beiden Eltern gewünscht sein.und, wenn Kinder da sind, gehen diese und deren Wohlergehen in meinen Augen immer vor.
Außerdem finde ich es auch kritisch wenn ein Elternteil schon psychisch angeschlagen ist, in.diese Situation noch ein Kind zu setzen.
Klar er war beteiligt aber du auch, mangelnde Verhütung ist Sache beider Partner.
Du hättest angesichts der angespannten Lage genauso auf Verhütung achten müssen.
Und das Argument, ich kann nicht abtreiben, Psyche usw finde ich immer ziemlich schwach.

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Ich finde deine aussage ziemlich schwach!
Ja man kann seelisch untergehen wenn man ein kind abtreibt.

****Vom urbia-Team editiert****

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Eine Abtreibung ist psychisch nicht ansatzweise eine so große Belastung wie gern behauptet wird. Die Alternative ist seelisch genauso schwierig zu überstehen.

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Hallo!

Warum um Himmels Willen habt ihr dann BEIDE nicht verhütet? Euer Leben ist doch schon so sehr kompliziert und anstrengend, und ja, ich kann gut verstehen, dass ein Drittes Kind da im Moment zu viel wäre.

Ja, wenn dieses Baby kommt, dann kann Dein Mann sich eigentlich nur trennen, um sich und das Kind zu schützen. Er ist so schon überfordert mit allem und könnte seine negativen Gefühle nicht dauerhaft unterdrücken.

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Lass doch einfach stecken, Kindchen.

Es ist völlig unverantwortlich, in so einer Lebenssituation BEWUSST nicht zu verhüten. Das ist einfach echt Scheiße und das kann man nicht schön reden. Die Schwangerschaft ist durch keinen Unfall entstanden, sondern ganz bewusst herbeigeführt, und JETZT fällt beiden ein, dass es vielleicht echt keine gute Idee ist.

Ein psychisch Kranker ist selten ein guter Elternteil, weil oft die Kinder sehr viel mehr mitbekommen, als ihnen guttut. Sie leiden unter der Situation stark, und das wird mit steigender Belastung ja wirklich nicht besser.

Deine Welt klingt so rosarot und optimistisch, voller Regenbogen und Einhörner, und am Ende wird alles gut. Für wen?

Den Vater, der so schon am Ende ist?
Die Mutter, die am Ende mit drei Kindern alleinerziehend ist?
Die Kinder, die schon bei Besuchswochenenden zu belastend für den Vater werden?
Für das Baby, das ggf. vom eigenen Vater abgelehnt wird?

Es ist nicht immer schön, als unerwünschtes drittes Kind in eine Familie geboren zu werden - selbst bei psychisch gesunden Eltern und soliden finanziellen Verhältnissen. Ich weiß das, weil ich so aufgewachsen bin. Wie viel schwieriger wird es, wenn noch weitere Punkte in Schieflage sind?

Aber klar, mein böses Karma, weil ich es wage, ein wenig an die Realität zu denken. Was bin ich doch für ein schlechter Mensch.

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Hallo,
Ich bin auch ungeplant mit dem 3. schwanger. Der Schock war für meinen Mann auch so groß, das für ihn klar war, das wir es nicht bekommen werden. Als ich ihm klar machte, das ein Abbruch für mich nicht in frage kommt, da ich mir das niemals verzeihen würde, versuche er mir ein schlechtes Gewissen zu machen ... aber ich blieb bei meiner Meinung und was soll ich sagen?
Wir haben die Situation akzeptiert, auch mein Mann. Wir werden das gemeinsam schaffen. Mittlerweile sagt er selbst, das es der schock damals war. Er hätte total mit dem Thema Kind abgeschlossen und brauchte ein paar Wochen Zeit mit dem Gedanken warm zu werden.

Ich wünsche dir alles gute.

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Wow, wie hier manche schreiben ach so perfekt. Kehrts mal vor der eigenen Haustüre bevors man bei anderen kehrt. Gerade die die über anderen urteilen sind kein dreck besser schämts euch!


So zu deiner Lage, auch ich bin in dieser lage aber mit dem 4 kind 😉😉😉.
Gestern der Schock heute irgendwie machbar.
Ich habe einen 7 jährigen sohn der sehr sehr viel Aufmerksamkeit braucht. Mit 5 erst zu sprechen begonnen usw. Dann habe ich noch zwei töchter 2 jahre und 6 monate und jetzt schwanger.
Mein Lebensgefährte ist daheim, hat eine krankheit bei den füssen die ausgewachsen werden muss das sie ihm operieren können. Kann nicht lange gehen stehen usw.
Ich selbst litt von 2015 weg an Panikattacken sowie Angstzustände.
Hab vor 5 wochen aufgehört die medikamente zu nehmen mit absprache meines arztes mir geht's gut die Entzugserscheinungen waren der horror.
Ich fange nächste woche mit der berufsreifeprüfung an :) will berufsschullehrerin später machen.
Und gestern einen schönen positiven Schwangerschaftstest, schock geheule usw. Ich muss auch sagen wir haben auch keinen ich han zwar eltern usw würden uns aber nie unterstützen. So das bei meiner kleinen mein freund mit der mittleren vorm kreissaal gestanden ist. Bis die kleine kommt! Und das um halb drei in der früh.

Wir ziehen heuer um in eine grössere wohnung,
Finanziell geht es uns gut wir haben sowieso einen 7 sitzer auto ;).

Zuerst dachte mein freubd auch, er schafft es nicht... er sagte auch dann kann er sich tabletten holen. Usw. Und die anderen das ist unfair. Nach einer zigarette mein freund ist raucher kam er rein. Und sagte er will es haben. Es ist machbar früher habens auch alle geschafft. Und wenn es kind mal da ist, denkt man nicht hätt ichs nur weg getan. Aber wenn man es weg tut kommt eher die frage was wäre wenn. Wenn wir es behalten hätten jetzt würde er sie zum krabbeln usw anfangen.

Ich bin dennoch zwie gespalten, nicht weil ich es nicht will. Sondern einfach nicht mehr schwanger sein will ;).

Lg und alles gute

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#augen

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Zusammengefasst: du hast einen stark entwicklungsverzögerten Sohn, der besondere Aufmerksamkeit braucht, ein Kleinkind und ein Baby. Einen kranken Partner, der vermutlich nicht arbeitet. Keinen höheren Schulabschluss und keine abgeschlossene Ausbildung.
Und in diese Umstände möchtest du nun das 4. Kind setzen.
Das nenne ich mal eine mutige Familienplanung.

Und inwiefern hilft dein Beispiel jetzt der TE?

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Liebe Nicki,
für mich klingt es fast als hättest du dich schon entschieden. Die Frage ob du eine Abtreibung bereuen würdest oder ob du bereuen würdest dein drittes Kind zu bekommen kannst du dir vielleicht schon beantworten. Oder irre ich mich?

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Huhu,

keine leichte Entscheidung für dich.

Du sagst, du willst das Kind bekommen, dein Mann will es nicht. Da gibt es keine Kompromisse, irgendeine Entscheidung musst du fällen - ganz genau: DU musst entscheiden, nicht dein Mann.

Weißt du, dieses Argument, er würde sich trennen, wenn du es bekommst, finde ich persönlich immer dreist. Denn du hast keine Garantie, dass du ihm die Abtreibung nicht vorhalten wird und die Liebe deinerseits an der Sache nicht kaputt geht. Außerdem kann er schon morgen eine neue Frau kennenlernen und weg wäre er ... und dein Kind ist trotzdem weg. Es gibt keine Garantie, ganz egal wie du handelst - nur eine Gewissheit: nach der Abtreibung ist dieses Kind für immer und unwiderruflich weg. Damit musst du dann leben können - und das kann man sicherlich, wenn man aus den richtigen Gründen abgetrieben hat.

Es gibt so viel Unterstützung, wenn man an die richtigen Türen klopft und finanzieller Natur muss in Deutschland zum Glück niemand mehr abtreiben, so dass du wirklich in dich horchen kannst und nur für dich entscheidest, ob DU dieses Kind willst mit allen möglichen Konsequenzen oder nicht.

Danach hat dein Mann eben die Wahl deine Entscheidung zu akzeptieren und mitzutragen oder eben zu gehen.

Alles Gute für dich!

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>>Es gibt so viel Unterstützung, wenn man an die richtigen Türen klopft und finanzieller Natur muss in Deutschland zum Glück niemand mehr abtreiben, <<

Ich hoffe Du vertrittst diese Meinung dann auch mit dem gleichen Elan im Allein erziehenden und frisch getrennt-Forum - dort bekommen die Mütter dann nämlich regelmäßig einen Einlauf vom feinsten wenn sie fragen, was ihnen rechtlich zusteht vom Staat, weil sie es wagen, sich und ihre Kinder auf Kosten der Allgemeinheit durchzuschlagen.

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Finanzielle Unterstützung ist dünn. Alleinerziehende haben das größte Armutsrisiko.

Und auch andere Unterstützung ist rar, insbesondere wenn man nicht am richtigen Ort wohnt.

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Ich bin auch mit Nr. 3 ungeplant schwanger

Habe aber das Glück, dass mein Partner niemals auf die Idee kommen würde, mich zum Abtreiben überreden zu wollen.
Wahrscheinlich, weil er weiß, dass ich schon vor langer Zeit einmal angetrieben habe, weil ich das Kind nicht hätte lieben können
Und trotz Allem nage ich noch heute dran.

Glaubst Du, dass Du damit leben könntest abzutreiben, um deine Familie zu retten ohne es zu bereuen, dann ist das der richtige Weg für Euch.

Glaubst Du, dass Du es nicht kannst, dann würde ich es wohl lassen. Niemand kann Dir garantieren, dass Du Deinen Mann nicht dafür verantwortlich machst und Eure Beziehung dann daran scheitert.

Meine persönliche Meinung dazu, aber das ist wirklich nur meine ganz persönliche Option... Würde mein Partner auf die Idee kommen, mich zum Abtreiben überreden zu wollen, dann wäre er längste Zeit mein Partner gewesen. Lieber käme ich alleine mit 3 Kindern zurecht, als mich für etwas entscheiden zu müssen, was ich absolut nicht möchte.
Aber wie gesagt,.. das wäre mein persönlicher Weg.

Deine Entscheidung kann Dir niemand abnehmen. Entscheide so, wie Du es für Richtig hälst.
Ich wünsche Dir, dass Du Deinen Weg findest.

Liebe Grüße :-)

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Ich danke dir für deine Meinung, bin aber genauso schlau wie vorher habe mich aber dazu entschieden eine Beratungsstelle aufzusuchen und auf das zu hören was sich richtig für mich anfühlt...
Vielen lieben dank nochmal

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Das ist eine sehr gute Idee.
Gerade unabhängige Personen haben noch einen ganz anderen Blick darauf.
Und auch manchmal gute Ideen, die einen wahnsinnig nach vorne bringen können.

Und wie auch immer Du Dich entscheidest.
Ich wünsche Dir das Beste :-)

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Hallo Du,

hast Du denn generell jemanden, mit dem Du über Deine Belastung sprechen kannst, also im Hinblick auf den psychisch kranken (?) Mann und die Belastung in Zusammenhang mit den beiden jetzt schon vorhandenen Kindern?

Wenn nein, wende Dich vielleicht mal an Diakonie oder Pro Famila. Dort gibt es die Möglichkeit, mit einer neutralen Person erst mal Deine Gedanken ein bisschen zu "sortieren".

Alles Liebe für Dich
o_d

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Ihr habt absichtlich auf Verhütung verzichtet und jetzt? Ich sehe 2 Optionen: entweder du bekommst das Kind und wirst in Zukunft allein erziehend sein. Oder du ziehst den Abbruch durch und lebst damit. Immerhin bist du an der Situation genauso schuld wie der andere Kindskopf. Mein Mitleid hast du nicht.

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Danke für deine ehrlichen Worte aber ich will und wollte niemals Mitleid.
Ich finde nur das man sich in solchen Foren einfach mal tipps holen kann von Menschen die vielleicht eine ähnliche Situation haben oder es einfach gut mit jemanden meinen die eben einfach Ratlos sind so wie ich es bin.
Das nur mal so um zu verdeutlichen das ich kein Mitleid will...
Einige tipps und Beiträge sind sogar hilfreich

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Hey, ich habe mir jetzt nicht alle Kommentare durchgelesen.

Ich kann dir nur raten eine Beratungsstelle aufzusuchen. Ich habe 2 Abtreibungen durch und ich kann dir nur sagen wie es mir dabei ging

Bei der ersten Abtreibung vor 11 Jahren war ich 21 und ich kannte den Mann noch nicht lange, wusste aber dass ich mit ihm nicht zusammen bleiben werde. Wieso weshalb warum tut hier nichts zu Sache😉 die Abtreibung fiel mir nicht sonderlich schwer, aber dennoch hatte ich danach zu kämpfen, vielleicht weil meine beste Freundin gleich weit war wie ich. Auch heute denke ich manchmal noch daran, gerade wenn ich ihren Sohn sehe. Ich weiß aber dass das die richtige Entscheidung war und bereue sie nicht.

5 Jahre später wurde ich wieder ungeplant schwanger, aber diesmal durch eigenes Verschulden, ich hatte die Pille vergessen. Mit diesem Mann war klar, ich möchte das Kind behalten. Wir haben das Kind bekommen und es ist das schönste Geschenk was wir haben. Mein Sohn erkrankte mit 3,5 Jahren an Leukämie. Die Chemo schlug nicht an, sodass er Stammzellen von einem fremden brauchte. Es war eine schlimme Zeit und mein Kind lag 2 mal im sterben. Ich habe die Pille komplett vergessen und ein halbes Jahr gar nicht mehr genommen. Es lief auch nichts mit meinem Mann. Aber dann kurz vor Weihnachten, da hatten wir dann doch ein mal Sex miteinander gehabt und ich wurde schwanger. Wir wünschten uns noch ein zweites Kind, aber mein Sohn lag noch im Krankenhaus, war gerade so übern Berg, wir wussten aber nicht ob er den Krebs besiegt hatte oder nicht,

Es fiel mir wirklich schwer, viele Tränen flossen und wir waren verzweifelt. Nach dem sehr sehr langen Gespräch mit der Beratungsstelle ließ ich das Kind abtreiben. Ich habe lange gebraucht um diese Entscheidung zu akzeptieren. Auch wenn ich weiß dass es richtig war, mein Herz war zerrissen. Im August letztes Jahr hat mein Sohn es geschafft, alle Untersuchungen zeigten, kein Krebs mehr da.

Nun bin ich wieder schwanger, gewollt. Und wir freuen uns auf das Baby.

Bitte entscheide nicht übereilt. Es ist eine Entscheidung, die dich dein ganzes Leben begleiten wird. Lass dich ausführlich beraten, du brauchst dich auch nicht schämen, lege alle Karten über eure Umstände offen auf den Tisch. Und entscheide dann, nach dem Gespräch, ganz in Ruhe für dich selbst und Frage dich, mit welcher Entscheidung kannst du besser leben.

Egal ob ihr nun selbst schuld seid oder nicht an dieser Situation, wichtig ist für dich nach vorn zu schauen, nicht nach hinten.

Ich wünsche dir alles gute und hoffe dass ihr einen gemeinsamen weg findet und mit euch im reinen bleiben könnt.