Mifegyne

Hallo,

Ich frage für eine Freundin.

Sie hat heute positiv getestet, müsste aber erst am WE ihre Periode bekommen.

Sie weiß jetzt schon sicher das sie das Kind nicht möchte. Kondom ist leider geplatzt und die Pille danach durfte sie nicht nehmen da sie keine Hormone einnehmen darf (Starke Migräne MIT Aura)

Sie hat schon 3 Kinder. Diese Kinder wurden per Ultraschall nie vor Ende der 7ten SSW gesehen. Sie möchte die Mifegyne aber so schnell es geht nehmen (natürlich nach Gespräch etc).

Nun ihre Frage:
Muss die "Frucht" vor der Einnahme des Medikamentes definitiv im Ultraschall gesehen werden? Oder reicht ein positiver Bluttest?

Lieben Gruß

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Hallo! Es muss eine Fruchthöhle zu sehen sein, dass man eine Eileiterschwangerschsft ausschließen kann. Gruß

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Hallo

Nein, es muss nicht zwingend eine Fruchthöhle zu sehen sein. Eine medikamentöse Abtreibung ist auch ohne Fruchtbläschen möglich, der Arzt muss aber den HCG Wert genau überwachen.

Freundlichen Gruss

tm

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Hallo

Ein Frauenarzt muss die Schwangerschaft bestätigen und die Bedenkfrist von 3 Tagen nach dem Beratungsgespräch (z. B. bei Pro Familia) muss eingehalten werden.

Liegt die letzte Periode weniger als 35 Tage zurück, so kann der Arzt eine medikamentöse Abtreibung durchführen. Er wird hierfür aber den HCG Wert bestimmen und genau überwachen.

Wenn das Fruchtbläschen mittels Ultraschall festgestellt werden kann (meistens in der 6. Woche nach der letzten Periode) ist eine medikamentöse Abtreibung ebenfalls möglich.

In Deutschland ist die medikamentöse Abtreibung bis zur 9. Woche erlaubt.

Ich wünsche alles Gute.

Freundlichen Gruss

tm

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Hallo Du,

zunächst mal ist es erstaunlich, dass ein Test schon vor der erwarteten Regelblutung positiv ist. (Denn positiv ist ja eindeutig - negatives Testergebenis könnte noch positiv werden, wenn zu früh getestet wurde). Da ist der Schrecken ganz schön groß. Aber auch das "Bauchgefühl", doch mal einen Test zu machen ....

Arztbesuch ist wahrscheinlich in ihrem Fall wirklich das Erstbeste. Er weiß dann, was er wie untersucht. Mich hat es jetzt auch interessiert und ich habe da gelesen: https://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_eileiterschwangerschaft-erkennung_871.html
Das mit der Migräne ist natürlich hart und macht den Alltag mit drei Kindern auch nicht leichter, wenn sie öfter auftritt.

Und dass es ihr schwerfällt und sie lieber die Mifegyne nimmt, solange noch nichts sichtbar ist, kann ich auch verstehen. In Erinnerung an die vorausgegangenen Schwangerschaften.

Möchte sie das Kind von sich aus nicht, oder sind die Umstände so, dass sie es - nicht möchte. Ist ja nochmal ein Unterschied.
Mein Wunsch für sie und für dich: einen klaren Kopf (ohne Migräne!!) und - trotz allem - Ruhe bewahren.
Liebe Grüße von Kyra #winke