Wer ist schwanger geworden trotz Nein des Partners? Hattet ihr ein schlechtes Gewissen?

Hallo,

ich lese schon lange quer durchs urbia-Forum und habe dabei auch von vielen Frauen gelesen, die ohne Zustimmung des Partners bzw. trotz Nein des Partners schwanger wurden.
Hattet ihr bei der "Durchführung" ein schlechtes Gewissen? Wie habt ihr es dann dem Partner gesagt? Wie fühlt ihr euch jetzt damit?
Wie ging es bei euch aus?

Ich möchte hier keine moralische Diskussion. Viele werden denken, oh mein Gott, wie kann man sowas hier fragen, aber ich denke, dazu ist ein Forum ja auch da. Fragen zu stellen, die man sonst keinem stellen kann. Bitte lasst also eure Diskussionen.

Danke!

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Hi!

Du meinst: geplant "ungeplant" schwanger werden?

Nun, schwierige moralische Entscheidung...

Ich kann die Gedankengänge dazu nachvollziehen. Bevor ich mein erstes Kind bekam, hatte ich mit meinem Mann jahrelang die Diskusion über den "richtigen" Zeitpunkt darüber. Es stand fest: beide wollten Kinder, es gab aber die Diskrepanz über das "wann".

Ich geb zu, das ich, als diejenige, die für die Verhütung zuständig war, ab und an mal insgeheim daran gedacht habe, schluderig mit der Pilleneinnahmd zu sein und/oder es absichtlich darauf ankommen zu lassen ohne ihn einzuweihen.

Diese Gedankenspiele kennen sicherlich viele hier. Einen Kinderwunsch zu haben gehört zu den essentiellsten aller Wünsche und Sehnsüchte. Alleine schon evolutionstechnisch bedingt steckt er uns in den Genen. Dabei kann der nicht erfüllte Wunsch so stark werden, dass man anfängt Dinge zu tun, die man eigentlich nicht sollte...

Diesen Gewissenskonflikt und das darauf folgende Handeln, sollte man sich aber gut überlegen. Das kann arg in die Hose gehen wenn z.B. der Vater des Kindes mit dem positiven Schwangerschaftstest komplett überrumpelt und überfordert ist. So können Partnerschaften/Ehen auch auseinander gehen. Außerdem ist das Kind durch eine List/Lüge gezeugt worden und die muss das Leben lang aufrecht erhalten werden - wem es nichts ausmacht, der möge es meinetwegen versuchen. Ich bin kein Richter, jeder muss Verantwortung erstmal vor sich selbst tragen und dem Partner.

Ich löste es damals anders. Ich sagte ihm mehrfach, dass es sowieso keinen "richtigen" Zeitpunkt für Kinder gab. Insgeheim wusste er es auch und ebenso, dass ich gerne frühzeitig Mama werden wollte. Es passte soweit damals auch alles drumherum. Also erklärte ich ihm, dass er ab jetzt für die Verhütung zuständig sei - wenn er nicht Vater zu dem Zeitpunkt werden wollte, möge er sich um diese bemühen. Tja... dazu hatte er auch keine Lust. ;)
Es sollte noch 18 Monate dauern, bis ich tatsächlich schwanger war. Eine Zeit voller Sorgen und (Selbst-)Zweifel, in der wir schon dachten, dass wir evtl unfruchtbar wären und darüber redeten, was wir tun würden wenn es bei uns nicht klappt. Das war auch wichtig, sehr sogar... Aber, das ist eine andere Geschichte.

Ich verstehe, wenn frau darüber nachdenkt, die Verhütung zu manipulieren um nachzuhelfen / zu bescheinigen / die Entscheidung fürs Kinderkriegen dem Mann dadurch abzunehmen, wie du siehst.

Die moralische Frage muss aber jede Frau diesbezüglich sich selbst beantworten und, ob sie mit den Konsequenzen dauerhaft leben kann.

Mehr weiß ich nicht darüber zu sagen. Ich wünsche jedem, er möge die richtige Entscheidung dazu treffen.

Alles Gute
Gruß Bonnie

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Wow, könnt glatt meine Geschichte sein ;-)

Ende vom Lied: SEIN Kinderwunsch ist inzwischen deutlich größer als MEIN Kinderwunsch #herzlich

Ich halte uns aber für einen absoluten Ausnahmefall, muss ich dazu sagen. Ich glaube, dass das, was mein LG und ich in den letzten fast zwei Jahren inzwischen durch haben, eher selten passiert. Es gibt diese Sorte Mann, die zu ihrem "Glück" gezwungen werden müssen. Aber ich halte diese Sorte Mann für eher seltene Exemplare und würde es daher nicht bewusst darauf anlegen, meinen LG/Freund/Ehemann o. ä. so zu täuschen nur um zu meinem Glück zu finden.

Das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich vor 13 Jahren schon mal durch eine selbstverschuldete Pillenpanne schwanger wurde und bis heute (!!!) dem leiblichen Vater meines Sohnes gegenüber Schuldgefühle habe. Er ist ein lieber Kerl, der sich auch wirklich ganz toll um seinen Sohn kümmert und wir haben uns wirklich gern aber dank meiner schludrigen Pilleneinnahme habe ich ihn zu etwas gezwungen, was er zu diesem Zeitpunkt noch garnicht wollte und deswegen habe ich seit 13 Jahren ein permanent schlechtes Gewissen!! Deswegen kann ich wirklich allen Frauen nur dazu raten, die Verhütung gewissenhaft zu betreiben wenn sich einer von beiden wirklich partout keine Kinder wünscht ODER (!!!) ganz klar und konkret zu erklären, dass man selbst die Verhütung weglässt wegen Kinderwunsch und der andere diesen Part übernehmen muss, wenn er sich weiterhin keine Kinder wünscht und dann aber nicht jammern sollte, wenn es "schiefgeht"

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Du hast einen Wunsch , dein Partner nicht. Dann passt eurer vorläufiges Leben nicht zusammen.Sich für ein Kind zu entscheiden , ist eine große Verantwortung für die nächsten vielen Jahren. Mit viel Verzicht und Pflichten. Dazu sollten beide bereit seien. Denn die Partnerschaft ist nicht mehr wie vorher, wenn man erstmal so ein kleines Würmchen hat . Und einem Partner so eine Entscheidung ohne Zustimmung auf zudrücken. Kann mächtig nach hinten losgehen. Auch wenn du das nicht lesen magst , Aber die Entscheidung des anderen Partner , sollte man respektieren.

Liebe Grüße Tina

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Also ich wollte damals unbedingt auch ein Kind, aber mein Mann wollte lieber noch ein paar Jahre warten. Ich setzte die Pille ab, worüber mein Mann auch Bescheid wusste. Ich hab niemals etwas verheimlicht und würde das auch nicht tun. Er wusste worauf er sich einließ und konnte mir somit keine Vorwürfe machen. Also hatten wir ungeschützen Verkehr und er fragte auch immer, ob ich im Moment fruchtbar sei, worauf ich immer ehrlich antwortete.

Eines Tages fragte er mich das aber nicht und was soll ich sagen, ich wurde darauf hin schwanger. Er war erstmal geschockt und vielleicht auch etwas säuerlich, aber das hielt zwei Tage und dann freute er sich genauso wie ich.

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Ich kenne einige Frauen, die unbedingt ein Kind wollten und heimlich die Pille nicht einnahmen. Muss jeder für sich entscheiden, mal klappt so etwas, mal nicht. Solche Lügen und Spielchen finde ich aber abscheulich, die armen Männer! Ehrlichkeit währt am Längsten ;-)

Viele Möglichkeiten gibt es da nicht, reden, warten, akzeptieren... Oder wie die anderen schon beschrieben, die Verhütung einfach "abgeben".

Viel #klee und Liebe Grüße love.

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Ein ganz klares NEIN!
Wenn man sich in diesem Punkt nicht einig ist, dann sollte man sich trennen. Auch Verzicht nur weil der Partner nicht will halte ich für falsch!

Im Endeffekt hat man unterschiedliche Lebensvorstellungen und dann passt es nicht! Fertig.

Wenn es nur um den richtigen Zeitpunkt geht, dann finde ich das was schon jemand geschrieben hatte richtig, eine klare Ansage wenn man nicht mehr verhütet und das eben dem sich sperrenden Partner überlassen.

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Ich kenne das aus dem nächsten Umfeld.
Zwei Beispiele: das Kind ist der Gelackmeierte weil der Vater öfter mal verlauten lässt,dass er ja nie Vater werden wollte und die Mutter ihn hintergangen hat.
Der inzwischen erwachsene Sohn kann das seiner Mutter nicht nachsehen und hat keinen Kontakt mehr. Er sagt, er kann ihr nicht vetrauen, denn jemand der so was tut der lügt auch in anderen Bereichen.
Er sagt er findet,dass seine Mutter egoistisch und skrupellos ihr Ding gemacht hat.
Beispiel zwei: Frau setzt heimlich die Pille ab aber nach 3 Jahren ist sie immer noch nicht schwanger..dem Mann kann sie ja nichts sagen, obwohl der soll sich eigentlich untersuchen lassen.
Irgendwann beichtet sie,dass sie ihn linken wollte. Daraufhin verlässt er sie und jetzt hat sie weder Mann noch Kind.
Und noch was: wenn man als Frau dem Mann mitteilt, dass man die Pille absetzt ist das zumindest faur.
Aber es kannnn dann auch sein dass er entweder sehr konsequent Kondome benutzt, den Sex verweigert oder sich sterilisieren laesst.
Niemand sollte gegen seinen Wunsch in die Elternrolle hineingestossen werden.
Dazu ist die Frage ob man Kinder will oder nicht zu weitreichend.
Wenn einem die Partnerschaft was wert ist und man den Partner respektiert dann kommt nan nicht darauf solche Ideen wirklich in die Tat umzusetzen.

Willst du riskieren, dass du den Menschen,den du liebst ,verlierst und dass du deinem Kind mal erklären musst unter welch miesen Umständen es gezeugt wurde und warum sein Vater es nicht sehen will..du bist nachher die Dumme.

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Ich war auch besessen von einem 2. Kind! Habe mein Mann regelrecht bearbeitet das er mir das ok gibt !

Tja, nun liegt mein 5 monatiger Sohn nebenmir, und was soll ich sagen...

Es gibt fast jeden Tag Stress, ich finde einfach das er sich seiner Rolle entzieht , wobei er echt ein toller Daddy und Mann ist!

Mal eben ein Bsp. Der kleine hat eben gerade nur geschrien, was macht mein Mann???.... Setzt sich Stöpsel in die Ohren und schaut Fußball auf dem iPad! Dann meinte er zu mir, vielleicht hat er Hunger, aber anstatt aufzustehen und ne Flasche zu machen, schaut er weiter Fußball! Dann bin ich eben explodiert!

Zurzeit gibt es ständig Zoff! Er steht nachts nicht auf um mich zu entlasten weil er es nicht "kann"! USW ....

Ab und an meint er auch, dass ich den kleinen ja wollte! Und eben, das er es ja kommen sehn hat wie das wird!

Weiß nicht so ganz ob ich da immer übereagier? Vielleicht weiß da ja jemand ne Antwort!

Aber zum Schluss... Ich würde meinen Mann niemals mehr bearbeiten! Man sieht ja wie sich die Beziehung entwickelt... Lauter vorwürfe!

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Meine Antwort wird etwas anders ausfallen als manche hier - so, erstmal: grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass beide Partner sehr ehrlich und offen mit ihrem Kinderwunsch umgehen sollten. ABER - und jetzt kommt die Einschränkung: meiner Erfahrung nach können Männer sich selten bis NIE (Ausnahmen bestätigen die Regel!) zu einem klaren JA! zum Kind durchringen - zumindest, wenn es das erste Kind ist. Hätte ich damals gewartet bis mein Mann endlich weiß was er will bzw. bis er akzeptiert dass er die Beziehung mit mir nur dann halten kann, wenn Kinder eine Option sind, hätte ich bis zum St. Nimmerleinstag so dasitzen können. Ich hab nie die Pille genommen und das wusste mein Partner auch, insofern hab ich ihn nicht "gelinkt", es aber mehr oder weniger drauf ankommen lassen (nur: ich bin eben AUCH der Meinung, dass Verhütung nicht nur Frauensache ist und ein Mann, der ABSOLUT keine Kinder möchte hat gefälligst selbst Sorge zu tragen und darf nicht der Frau alles überlassen!). Ende vom Lied: unser erster Sohn war völlig ungeplant (kam auch für mich leicht überraschend), und ja, mein Partner WAR überrumpelt - aber nach dem ersten Schrecken ist alles sehr gut gelaufen. Mein Mann hat sein Kind von Anfang an abgöttisch geliebt und ist ein super Vater. Mittlerweile haben wir 2 Kinder und mein Mann spricht noch von einem Dritten! Das wäre vor unserem ersten Kind absolut undenkbar gewesen - Du siehst also, auch diese Möglichkeit gibt es.
Ich kenne solche oder ähnliche Geschichten auch aus meinem Freundeskreis, überall war der "push" gut. Voraussetzung dabei ist allerdings ganz klar, dass man in einer stabilen Beziehung lebt, dass man vielleicht auch keine 20 mehr ist und dass keine bewusste LÜGE stattgefunden hat. Ich hätte zum Beispiel nie vorgegeben, die Pille zu nehmen, wenn ich sie dann doch plötzlich absetze. Was ich tun würde? Ganz klar machen: Ab jetzt bist DU zuständig für Verhütung, wenn die Pferde mit Dir durchgehen und Du das Kondom vergisst....tja, ICH erinnere Dich nicht. Ein bisschen "Überlisten" ist bei Männern in diesem Punkt erlaubt, finde ich....sonst wird das nix. ;-)

P.S.: und ich erlaube mir zu bezweifeln, dass ein Vater der sich STÖPSEL in die Ohren steckt wenn sein Sohn schreit und sich vor die Kiste fletzt ein besserer Vater ist, wenn das Kind geplant war - SORRY! So ein Typ ist für mich einfach grundsätzlich ein Depp und völlig undiskutabel. Männer sollten endlich auch mal lernen, Verantwortung zu übernehmen - wer vögelt muss nachher die Konsequenzen tragen. Basta.

evi

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Interessantes Thema, was Du hier ansprichst.

Im Schwangerschaftsforum hatte ein Mädchen mal eine Umfrage gepostet: war das Kind
a) gemeinsam geplant
b) allein geplant
c) ungeplant
und NIEMAND hat allein geplant angeklickt und alle haben sich darüber ausgelassen wie asozial sowas ja sei. Ok, kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es wirklich war ist und alle Kinder 100% gemeinsam geplant oder absolut beidseitig ungeplant sind.

Ich war vor vielen Jahren mal in der Umkleidekabine im Fitnesstudio und da unterhielten sich zwei Freundinnen darüber (ich schätze ca. 35) dass eine Freundin sich wohl von einem mehr oder minder unbekannten (mit viel Geld) hatte geplant schwängern lassen und jetzt gut geplant alleinerziehend ist und gut Unterhalt bekommt. Die Konversation fand über mich hinweg statt, sodass ich mir irgendwann nicht verkneifen konnte scherzhaft ein "tja, gewusst wie" zu sagen.

Die beiden Mädels fanden tatsächlich, dass diese Freunden es "genau richtig" gemacht habe und gaben mir anschließend sogar Tipps, wie man am besten einen gut verdienenden Mann austrickst...

Tja, was davon zu halten ist... das muss ich wohl gar nicht erst groß kommentieren. Klingt für mich nach Besenkammer und finde ich natürlich falsch und kann es auch nicht nachvollziehen. Nicht zu letzt glaube ich auch nicht, dass man so glücklich wird.

Zu meiner Situation: ich kann keine hormonelle Verhütung benutzen und mein Ex und ich waren auch recht nachlässig mit der Verhütung. Ich wurde nie schwanger und dachte mir ich werd wohl nicht so leicht schwanger, da zu dem Zeitpunkt kein Kinderwunsch bestand war das aber auch ok. Wir trennten uns irgendwann (aus anderen Gründen natürlich)

Ich hatte irgendwann einen neuen Freund und wir verhüteteten mit Kondomen. Eins platzte. Wir diskutierten die Pille danach aber ich hatte nicht so eine richtige Sorge schwanger zu sein, da mit meinem Ex ja auch nie was passiert war, also nichts gemacht und: ich war schwanger.

Das ganze endete in einer Fehlgeburt. Vielleicht gar nicht so schlecht. Das Wort Abteibung wurde in den Mund genommen, obwohl ich nicht hätte abtreiben wollen. Wir waren erst 3 Monate zusammen. Am Ende waren wir fast froh, dass uns diese Entscheidung abgenommen wurde.

Die Erfahrung war für mich jedoch trotzdem härter als gedacht. Ich wurde depressiv und hatte große Schwierigkeiten damit umzugehen. Es entwickelte sich auch dann ein richtiger Kinderwunsch. Mein Freund fühlte sich natürlich immer noch nicht bereit dafür. Wir waren noch nicht so lange zusammen und auch so war er nicht bereit den Schritt zu gehen. Er gab auch zu, dass er die Fehlgeburt schwer zu verkraften fand, aber Kinder planen konnte er sich nicht vorstellen.

Ich habe ihm gesagt, dass ich mich nicht kontrollieren kann. Das ich sehr depressiv bin und nicht mehr für die Verhütung verantwortlich sein möchte. ich meinte von nun an liegt es absolut an ihm (jedes mal an Kondom denken etc). Wir haben hauptsächlich an "riskanten Tagen" mit Kondom verhütet. Er hatte da allerdings nicht den genauen Überblick und ich habe auch mal gesagt, dass meine Tage einen Tag später kamen um meine "riskanten Tage" einen Tag zu verschieben.

Tja, ich wurde ein Jahr später schwanger. Ich habe mich natürlich sehr gefreut. Hatte Angst vor seiner Reaktion. Ich fühle mich ein bisschen als hätte ich es geplant, da ich es mir so sehr gewünscht habe. Fühl mich aber auch nicht richtig schlehct, ich habe ihn gewarnt und er wusste von meinen Gefühlen.

Als ich ihm gesagt habe, dass ich schwanger bin hat er sich sehr gefreut. Seine Reaktion: "es ist passiert, was wir uns beide gewünscht haben".

Ich denke in seinem Fall war er einfach nicht bereit zu sagen "so, jetzt planen wir ein Kind". Er gehörte zu denen, die zu ihrem Glück gezwungen werden müssen.

Bald kommt das Kind und bisher verhält er sich traumhaft. Wie als wäre das Kind "offiziell geplant". Er steht mir bei allem bei und ist super. Die Beziehung leidet schon unter der Schwangerschaft: wir gehen kaum noch aus (bin einfach immer müde) und das Sexleben leidet auch. Ich kann eine "ungeplante" Schwangerschaft auf keinen Fall empfehlen, wenn die Beziehung eh schon im wanken ist. Ich glaube für eine Schwangerschaft muss eine Beziehung stabil sein und in der Zeit danach sicher auch.

Direktes anlügen finde ich schwierig aber was soll ich sagen, ich war auch nicht 100% ehrlich und gebe es auch nur annonym zu.

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Jetzt sag ich Dir mal was, und zwar NICHT anonym und ganz offen: ich glaube dass ganz, ganz viele Frauen ihre Partner zumindest ein bisschen zu ihrem Glück "zwingen", es ist nur ein riesiges Tabu und die meisten geben's einfach nicht zu. Ich denke auch, dass das seit Urzeiten so ist: Frauen haben nun mal von Haus aus den größeren Kinderwunsch, die Natur treibt sie an, ist so. Männer müssen ein wenig "hingetragen" werden. Ganz klar nochmal: ich find's unmöglich, sich einfach von einem fremden Mann ohne sein Wissen schwängern zu lassen und dann Unterhalt zu kassieren (wobei ich mich immer frage: sind die Typen noch ganz dicht? Haben nen one night stand oder eine kurze Affäre mit einer Frau und gehen automatisch davon aus, dass sie verhütet? Also ICH werde meinen Söhnen ein eigenverantwortlicheres Handeln beibringen). Aber in einer Beziehung, wo sonst alles stimmt....meine Güte... . Ist doch alles paletti bei Euch und KLAR wird Dein Mann ein guter Vater - er war ja nun schließlich an der Erzeugung beteiligt, also SO naiv und wegschauend kann ja kein aufgeklärter Mann bewusst sein, wenn ihr ohne Kondom miteinander schlaft.....schließlich kannst Du nie genau wissen, ob's bei den fruchtbaren Tagen nicht auch noch Ausreisser gibt (war bei mir z.B. so). Ich kenne viele Paare die von sich selbst sagen: ein Glück, dass unser Baby irgendwann ungeplant kam, sonst wären wir heute noch am überlegen... .