Bruder und Schwägerin wollen Baby zur Adoption freigeben

Hallo, ich schreibe lieber mal schwarz, mein Bruder und seine Partnerin sind jetzt schon einige Zeit zusammen, er hatte vor ihr eine Freundin, die ein kleines Kind (damals 1 1/2) mit in die Beziehung gebracht hat, damals wollte er immer eigene Kinder! Aber sie nicht! Irgendwann hat er sich abgefunden und aufgegeben! Sie haben sich dann getrennt als das Kind 18 war, er hat aber nach wie vor Kontakt zu ihm (zu ihr nicht mehr)

Seine jetzige hat auch ein Kind in die Beziehung gebracht, alles hat gepasst, mittlerweile ist er Ü40 und wollte definitiv keine Familie mehr gründen! Er findet sich zu alt!

Jetzt hat sie vor 4 Wochen erfahren dass sie Schwanger ist, mittlerweile ist sie in der 31 SSW#schock, also in der 27 SSW hat sie es erfahren, ganz normal die Regel gehabt! Man hat rein GARNICHTS gesehen (obwohl sie sehr schlank ist), ich hab sie sogar kurz vorher im Bikini gesehen und mir ist NICHTS aufgefallen #schock Mitlerweile sieht man schon ein Bäuchlein, sie hat gesagt der BAuch ist regelrecht explodiert als sie es erfahren hat

Sie wissen auch schon das Geschlecht!

Allerdings wollen sie das Kind zur Adoption freigeben, was ich rein garnicht nachvollziehen kann, vorallem aus welchem Grund, beide mögen Kinder sehr gern (meine Kids spielen wirklich gern mit ihrem Kind, letzte Woche haben sie mit meinen 2 einen Ausflug gemacht u.s.w!) Sie sind beide finanziell abgesichert, er verdient sehr gut, hat auch einiges zur Seite gespart!

Aber sie will den Job nicht "verlieren" und ihre Eltern (500 m entfernt) helfen ihr mit einem Kind, aber 2 Kinder packen sie nicht :-(

Ich hab schon gesagt, ich kann ihr auch mal helfen, aber ich habe selber 2 Kinder, Haushalt, Garten, arbeite auch noch 3 Tage/Woche und ab September helfe ich einer alleinerziehenden lieben Kollegin, da nehme ich ihren 3 jährigen Sohn wenn sie arbeitet (haben unterschiedl. Arbeitstage) da es bei ihr finanziell eh schon eng ist und Tagesmutter kostet auch nicht wenig! Da kann sie wenigstens das Geld sparen!

Kann ich sie irgendwie bestärken das Kind zu behalten? Sie werden sich ewige Vorwürfe machen:-( und mir tut das um das Baby so leid, es kann doch nichts dafür dass es nicht eingeplant ist!

Verzweifelte Grüße und sorry das es so lang wurde

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Ganz ehrlich, wer mit über 40, normal im Leben stehend auch nur daran denkt, sein Kind zur Adoption freizugeben, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen. #schock Da ist eine Adoption wirklich die beste Lösung.

Sorry, aber feinfühliger ging es nicht.

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Sag ihnen einfach, dass Du ihnen hilfst, egal wie sie entscheiden.

Im Moment ist der Schock einfach noch groß, so wirklich an den Gedanken gewöhnen konnten sie sich noch nicht. Aber sie haben ja noch ein paar Wochen vor sich, und wenn sie das Kind dann sehen kann es schon wieder ganz anders aussehen.

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Das hab ich ja, klar kann ich ihnen nicht jeden Tag helfen, hab ja selber sehr viel zu tun! Ich hab auch gesagt wenn wir alle (sind eine große Familie, die auch zusammen hält) zusammen helfen, werden wir das Kind schon schaukeln (im wahrsten Sinne)

Aber anscheinend wollen sie Nägel mit Köpfen machen, nächste Woche kommt die Dame vom JA, wegen der Adoption! Ich finde einfach sie reagieren vorschnell, klar, die meissten Schwangeren haben mehr Zeit zu überlegen wie sie mit der Situation umgehen bzw oftmals auch die Überlegung abzutreiben, sie hat nur noch 2 Monate, dann ist das Kind da (wobei ihr erstes Kind ein Frühchen ist und 5 Wochen zu früh kam, sie rechnet schon im September damit!)

Ach ich weiß auch nicht, verfahrene Situation #schmoll

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Sie hat auch nach der Geburt noch mehrere Wochen Bedenkzeit wenn sie das Kind vermisst. Klar ist es eine schlimme Sache, aber nicht unbedingt das schlechteste, wenn das Kind im Moment gar nicht passt.

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Siehe hier:
http://www.urbia.de/magazin/kinderwunsch/eltern-gesucht?page=2

Sie hat nach der Geburt noch zwei Monate Zeit, es sich zu überlegen, vielleicht tut sie es noch, wenn sie das Baby im Arm hat. Im Moment wird sie wohl sehr geschockt sein.
Sie muss den Job doch nicht verlieren, es gibt doch Hort usw. Vielleicht sollte sie doch noch zu einer Beratungsstelle gehen, bevor sie das Kind hergibt und es später bereut.
Alles Gute !
LG Moni

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Hallo,

die Verantwortung für ein Kind tragen doch am Ende die Eltern bzw. die Mutter selbst, selbst wenn eine ganze Armee an Helfern parat steht. Am Anfang mag es gehen, aber jeder Helfer hat sein eigenes Leben, seine eigene Familie.
Deine Schwägerin hat sich entschieden die Verantwortung einer Adoption auf sich zu nehmen. Und Du solltest Dich bei ihrer Entscheidung zurückhalten. Nichts ist schlimmer, als wenn Menschen sich in "Fortpflanzungsangelegenheiten" einmischen, weil sie meinen, sie wüßten, was das Beste ist.

"Seine jetzige hat auch ein Kind in die Beziehung gebracht, alles hat gepasst, mittlerweile ist er Ü40 und wollte definitiv keine Familie mehr gründen! Er findet sich zu alt!"

Das ist nicht zu unterschätzen. Es geht nicht darum, mit dem Kind nicht Fußball spielen zu können, sondern ob er überhaupt mit einem Kind und der Verantwortung mithalten kann. Wenn er meint, er packt es nicht, ist das seine Einschätzung.

"Allerdings wollen sie das Kind zur Adoption freigeben, was ich rein garnicht nachvollziehen kann, vorallem aus welchem Grund, beide mögen Kinder sehr gern (meine Kids spielen wirklich gern mit ihrem Kind, letzte Woche haben sie mit meinen 2 einen Ausflug gemacht u.s.w!) Sie sind beide finanziell abgesichert, er verdient sehr gut, hat auch einiges zur Seite gespart!"

Du weißt aber schon, daß nur Schönspielen nicht die Grundlage für ein Kind sein kann? Und ob sie finanziell wirklich so gut abgesichert sind, kannst Du nicht feststellen. Elterngeld beträgt nur 67% des Einkommens - zu wenig, finde ich. Vielleicht haben sie auch finanzielle Verpflichtungen, so daß sie einem zweiten Kind nicht das bieten können, was es benötigt.

"Aber sie will den Job nicht "verlieren" und ihre Eltern (500 m entfernt) helfen ihr mit einem Kind, aber 2 Kinder packen sie nicht :-("

Genau, das ist die Einschätzung Deines Bruders und seiner Frau, unabhängig, wie nahe die Eltern wohnen.

"Ich hab schon gesagt, ich kann ihr auch mal helfen, aber ich habe selber 2 Kinder, Haushalt, Garten, arbeite auch noch 3 Tage/Woche und ab September helfe ich einer alleinerziehenden lieben Kollegin, da nehme ich ihren 3 jährigen Sohn wenn sie arbeitet (haben unterschiedl. Arbeitstage) da es bei ihr finanziell eh schon eng ist und Tagesmutter kostet auch nicht wenig! Da kann sie wenigstens das Geld sparen!"

Unterschätze es nicht für ein Kind mehr die Aufsichtpflicht zu haben: Deine beiden Kinder, die der Arbeitskollegin und noch Deinen Neffen/Deine Nichte. Das ist regelmäßig schon eine Tätigkeit einer Tagesmutter und verlangt viel von Dir ab. Das wuppt man eben nicht nebenbei.
Außerdem kann man Zuschüsse für Kita und Tagesmütter beim Jugenamt beantragen

"Kann ich sie irgendwie bestärken das Kind zu behalten? Sie werden sich ewige Vorwürfe machen:-( und mir tut das um das Baby so leid, es kann doch nichts dafür dass es nicht eingeplant ist!"

Mehr als Hilfe anzubieten kannst Du nicht machen. Laß sie einfach in Ruhe, um ihre Entscheidung zu treffen. Und ein Baby kann wunderbare Adoptiveltern bekommen. Sie werden sich sowieso an das Jugendamt dafür wenden müssen, was dann die beiden nochmals berät.

LG
Maria

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Na, da ist ja das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. Sie wissen grade mal seit vier Wochen von dem Kind, haben aber noch acht bis neun Wochen Schwangerschaft und danach noch mal acht Wochen Bedenkzeit vor sich.

Laß sie in Ruhe, sie müssen ihre Entscheidung als Paar treffen, nicht mit Dir.

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Hallo,

ich verstehe sowas absolut nicht, wenn man doch gefestigt und abgesichert ist, nur wegen dem Job.... Es werden doch im Moment sämtliche Kitas ausgebaut um auch die Kleinsten nehmen zu können, man braucht doch nicht mehr ewig daheim zu bleiben wenn man nicht will... Und ein Kind hergeben das man geboren hat, da muss man doch sowas von kaltherzig sein....

Die Situation ist umso schlimmer weil sie weder unlösbar noch aussichtslos ist sondern es einfach nur grad nichtmehr passt... Furchtbar! Ich hoffe die beiden kommen zur Besinnung...

LG und alles Gute für das Kleine

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Hallo,

Die Entscheidung liegt natürlich bei den Eltern bzw. der Mutters des ungeborenen Babys. Geb Ihnen nur das Gefühl Du bist für Sie da.

Ich befinde mich genau in der anderen Situation.

Ich suche ein Baby welches ich aufnehmen kann , wenns geht von Geburt an.... leider ist es noch nicht geglückt mit den schwanger werden... und in Deutschland ist es nicht so einfach mit ner Adoption bzw. dauert diese immer sehr lange.

Das Baby sollte gleich zui Personen wo es absolut willkommen ist. Stress tut keinen Kind gut... das merken die auch und manchmal ist es ganz gut Baby und Kinder aus Stress rauszuhalten.

Bitte halte uns auf den laufenden...!

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ihr lieben, danke für das feedback! Die JA-mitarbeiterin war wohl gestern schon da (ich dachte immer, erst nächste woche,#kratz mann mann wie die zeit verrennt)

wie schon genannt haben die beiden bis zu 8 wochen nach der geburt zeit, das kind abzugeben!

zum thema kita, sie arbeitet auch noch in einer kinderkrippe, also versteh ich das ganze sowieso nicht! vorallem in einer katholischen, ich glaube unser herr pfarrer wäre von den adoptionsplänen nicht sehr erbaut, da frag ich mich eher ob sie deswegen ihren job verlieren KÖNNTE!

klar halte ich euch auf dem laufenden und hoffe dass deine adoptionspläne bald wirklichkeit werde! Dauert ja echt ewig! glg

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Warum sollte ein Pfarrer damit ein Problem haben? Adoption ist - im Gegensatz zu Abtreibung - Katholiken nicht verboten.

Und gerade wenn sie in einer Krippe arbeitet, kann ich mir schon vorstellen, dass sie mit einem weiteren Kind überfordert wäre bzw. dass sie das gut einschätzen kann.

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sorry, falsch ausgedrückt! ich hab s eher so gemeint, dass sie wol eher wegen der adoption den job verlieren könnte als wegen der tatsache dass sie überhaupt schwanger ist/ein baby hat

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Ich komme gerade aus dem Kopfschütteln nicht raus.
Normalerweise wird hier auf dieser Seite jeder Frau, die schwanger ist und auch noch so miserable Lebensumstände hat, von den Urbia-Userinnen geraten, das Kind auf jeden Fall zu bekommen und dann könne man es doch gut zur Adoption geben.
Und wenn jetzt mal jemand tatsächlich sein Kind abgeben will, wettern auch alle rum.
Ja, was denn nun?

Es ist IHRE Entscheidung, es ist nicht Deine (TE)! Und es ist jedem selbst überlassen, den Beruf über ein Kind zu stellen. Jeder setzt eigene Prioritäten und niemand hat das Recht, darüber zu urteilen!
Warum sollen sie sich ein Leben lang Vorwürfe machen? Woher nimmst Du das Recht, sie so zu verurteilen?
Wenn Du die Adoptionspläne so furchtbar findest, dann adoptiere Du doch das Kind! Soweit ich weiß, werden Verwandte dabei bevorzugt.

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Nichts hinzuzufügen, hab ich mir auch gerade gedacht. #pro

Oder doch nur ein Troll?

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Gut gesagt!
Genau DAS ging mir auch durch den Kopf!

Ich möchte deinem Bruder und seiner Partnerin eher Bewunderung aussprechen,
als sie zu verurteilen! Nicht viele gehen diesen Weg!

Für MICH persönlich die einzige richtige Wahl, wenn man sich nicht selbst um sein Kind kümmern kann/möchte, dann lieber das Leben schenken, nicht töten und eine andere Familie mit einem kleinen Schatz glücklich machen.

Ohne Dich (das ist mir wichtig zu sagen) anzugreifen, das ist nur meine Meinung und für meine Lebensverhältnisse gesprochen!
Wenn es eine meiner drei Schwestern wäre, gäbe es in dieser Situation, für mich und meinen Mann gar keine Disskussionen, der Adoptionsantrag wäre schneller beim JA, als die Mitarbeiterin nach eventuellen anderen Eltern suchen könnte.

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