ungeplant SS - möchte es einfach nicht, verzweifelt

Hallo...

ich weiß schon: man sollte besser aufpassen und nicht so lax verhüten bzw. sich im klaren sein, was man will und entsprechend handeln... es ist aber nun mal passiert.

Ich habe schon ein Kind (15 Monate) und hätte vielleicht den Abstand sogar als OK befunden, aber ich merke jetzt (6. SSW), dass es mich fertig macht.

Ich will meinen Körper für mich - habe gerade entschieden, abzustillen (ganz sanft). Und mein Kind an sein eigenes Bett zu gewöhnen. Wir ziehen außerdem 2013 um (noch unklar, wann wir eine geeignete Wohnung finden) und ich habe noch eine Dr-Arbeit zu machen, die seit der (auch nicht geplanten 1. SS) bzw. seit der Geburt meines Kindes eh nicht voran geht.

Nun könnte mein Kind endlich bald in eine U3-Kita, sobald wir umgezogen sind... und dann soll ich schwanger bzw hochschwanger die Dr-Arbeit fertig stellen und habe noch ein Kleinkind - und dann wieder ein Neugeborenes?? Und ich will erst einmal einen Job haben, wenigstens für ei nige Zeit, bevor ein zweites kommt...

NEIN! Ich will nicht... war schon bei FA; hat die SS bestätigt - waren sogar Zwillinge, eines ist Gottseidank abgegangen... ich fühle mich natürlich auch schlecht, wenn ich das verbleibende Bitte: geh, geh, geh... folge dem anderen Zwilling, ich bin jetzt nicht bereit... bitte geh. Wenn ich soweit bin kannst Du gerne wieder kommen... nur jetzt noch nicht.

Abtreibung finde ich so... krass... und mein Mann sieht das sehr problematisch... das hinterlässt seins Spuren, sagt er... WAS kann man machen, um einen Abgang (so schlimm sich das anhört...) zu fördern?? Treppen runterspringen, sprinten, pressen wie unter der Geburt????

Es ist einfach nicht der richtige Zeitpunkt für mich und ich drehe durch, wenn ich jetzt tatsächlich weiterhin "schwanger bleibe"... das arme Kleine auch!

Weiß jemand Hilfe?

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Hallo liebe nane,

meine Bekannte hat einen Sohn von jetzt 8 Jahren und einen weiteren von jetzt 3 Jahren. Sie schreibt jetzt "erst" ihre Magisterarbeit. Hat ihrem Mann während der Promotion den Rücken freigehalten und ist mit dieser - wenn auch verzögerten - Zeitspanne durchaus zufrieden. Natürlich möchte sie das jetzt hinter sich bringen und setzt auch ganz viel Zeit dran.

Du bist in der 6. SSW, hast es gerade erst herausgefunden, dass Du schwanger bist. Gut, es ist bereits ein Embryo abgegangen. Es gibt keine Sicherheit, dass der andere bleibt, bis die 12. SSW vollendet ist.

Was ist so schlimm daran, eine Doktorarbeit zu verschieben? Wenn Du mehr Kinder haben möchtest und dieses Kind jetzt abtreibst, dann später sich aber keine weitere Schwangerschaft einstellt, was dann? Worauf kommt es denn im Leben an? Auf die Menschen, die uns begleiten im Leben und die uns etwas bedeuten.

Ich habe meine Kinder erst mit 37 bzw fast 40 bekommen. Stand fest im Beruf, vorher hatten wir keine stabile finanzielle Basis, aber wir hätten sicher trotzdem geschafft. Aber leichter ist es deswegen nicht. Es hätte auch ganz anders kommen können. Ich hatte große Angst, gar nicht mehr schwanger werden zu können oder nur mit medizinischer Hilfe. Es kam anders. Das erste geplant, das zweite ungeplant. Aber ich hatte mir zwei gewünscht und jetzt bin ich froh, dass ich es noch hinbekommen habe.

Doch ich gehe arbeiten. Jedes Mal bin ich nach den 12 Monaten bezahlter Elternzeit wieder mit 30h/Woche arbeiten gegangen, nicht nur weil ich wollte, sonder weil ich musste um unsere Familie zu ernähren.

Das ist doch eine Möglichkeit. Denn ab nächstem Jahr hast Du ja auch den Anspruch. Von daher verstehe ich Dein Zeitplanungsproblem nicht so ganz. Du kannst ja auch eine Krippe oder Tagesmutter suchen und schon früher wieder mit der Doktorarbeit beginnen. Das läuft am allerwenigsten davon.

Dein Mann steht hinter Dir. Was besseres kann Dir doch gar nicht passieren. Überlege gut, ob das jetzt nur aus dem ersten Hormonchaos heraus kommt oder wirklich zu 200% Deine innere Überzeugung auch nach Ende des Hormonchaos sein kann. Dann geht den Weg. Zu einer Beratungsstelle wirst Du trotzdem müssen.

Ich denke, dass eine Doktorarbeit kein festes Zeitfenster braucht. Promovieren kann man immer noch. Aber Kinder kommen nicht, wenn wir es festlegen, sondern wenn sie sich auf den Weg zu uns machen. Auch heute noch regelmäßig als ungeplante Kinder. Ich kenne etliche Leute, die erst später promoviert haben. Manchmal schreibt man eine Doktorarbeit viel besser, wenn man auch noch ein ganzes Stück mehr Lebenserfahrung hat. Und auch darauf kann man dann sehr stolz sein. Es trotzdem oder gerade deswegen geschafft zu haben - vielleicht auch mit zwei Kindern.

Die Entscheidung allerdings kann Dir niemand abnehmen. Du wirst sie ein Leben lang vor Dir selbst vertreten müssen. Eine Abtreibung hinterläßt Spuren, im schlimmsten Falle verhindert sie, dass Du wieder schwanger werden kannst. Das solltest Du dabei auch immer mit Bedenken.

Für Deine Entscheidung wünsche ich Dir alles Gute.

Gruß
marjatta mit zwei Jungs

1

wenn ich in deiner situation wär würde ich vielleicht ein bisschen genauso fühlen.könntest du das kind nicht bekommen und vielleicht zur adoption frei geben.oder zu pflege eltern.

2

Du kannst keine Fehlgeburt erzwingen oder fördern, Du kannst nur abtreiben, und JA das hinterlässt spuren, es ist die absichtliche Tötung eines entstehenden Lebens.

Der Abstand zum ersten Kind wäre ideal, Dein mann würde Dich unterstützen, wirtschaftlich sieht es auch nicht schlecht aus - ganz ehrlich, die Gründe für eine abtreibung sind schon sehr dünn und können genauso gut nur aus dem momentanen Hormonchaos entstanden sein. Wenn Du abtreibst und danach wieder klarer bist wenn die Hormone weg sind könte es durchaus sein, dass du Dich dann ganz furchtbar fühlst.

Und das kann Dich durchaus auch in eine Depressive Phase stürzen, in der Du ganz sicher keine Promotion schreiben kannst.

Wenn du vor einem zweiten Kind arbeiten willst kannst Du das ja jetzt auch machen.

4

Hallo nane,

ich kann Deine Situation gut verstehen. Du wirst es nicht schaffen eine Fehlgeburt zu provozieren. Aber die Alternative ist eine Abtreibung, letztlich ist dies auch nichts anderes wie eine Fehlgeburt. Wenn Du eine Schwangerschaftskonfliktberatung in Anspruch nimmst können Dir hier Tips gegeben werden wie Du mit der Situation umgehen kannst. Ich finde das Du schon einen guten Weg gefunden hast, wenn Du mit Deinem Baby sprichst und ihm erklärst, dass dies jetzt einfach nicht der richtige Zeitpunkt ist. Ich kannte einne Frau die sich auf diesem Weg von ihrem Kind verabschiedet hat und die Abtreibung gut verkraftet hat. Mit dem Wort Abtreibung sind viele negative Attribute verknüpft wie Mord oder ähnliches. Dies ist absoluter Quatsch. Leben um jeden Preis fördert Leid, für alle Beteiligten und nichts ist für ein Kind schlimmer nicht angenommen und geliebt zu werden. In dem Stadium der Schwangerschaft in dem Du Dich befindest ist das Nervensystem noch nicht ausgprägt, gehe also nicht davon aus, dass eine Abtreibung für ein Kind dass gleiche bedeutet wie für ein voll entwickeltes, lebendes Kind. Ein Kind zu bekommen wenn die Situation nicht passt und später auf "biegen und brechen" irgendwie den Alltag zu bewältigen kann zu psychischen Störungen führen und das Kind wie auch die Eltern zerbrechen lassen, eine Abtreibung ist ein Weg dies zu verhindern. Du bist der einzigste Mensch der dies entscheiden kann und muss. Hierfür wünsche ich Dir viel Kraft. Dein ungeborenes Kind ist das einzigste WEsen dem Du Dich erklären musst und vermutlich wirst Du hier auf mehr Verständnis stossen, als in hitzigen Internetdiskussionen wo die Emotionen hochkochen und sachliche Argumente auf der Strecke bleiben. Ich wünsche Dir von Herzen ganz viel Kraft für Deine Entscheidung und den Mut den Weg zu gehen den die Entscheidung von Dir fordert.

Ich habe meine Diplomarbeit über abgebende Mütter geschrieben und möchte Dir ganz dringend davon abraten das Baby zu bekommen und dann abzugeben. Ich habe keine einzige Frau und auch kein Kind getroffen die mit dieser Entscheidung zurechtkam. Wenn Du dazu mehr Infos brauchst kannst Du Chrstine Swientek googeln, sie hat ettliche Bücher zu dem Thema geschrieben und die Sache kritisch beleuchtet.

Alles Gute für Dich und viel Erfolg für Deine Doktorarbeit.#herzlich
Nana

Hinweis:
Ich verzichte dankend auf Unterkommentare von Idioten die Penetranz mit Sachlichkeit verwechseln und ausser schwachsinnigen Hetzparolen keinen Beitrag zu dem Thema leisten können.

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WOW#pro

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Keine Hetzparolen. Im Gegenteil!

Ich hab Ende letzten Monats eine gute Freundin beglingeitet, als sie diesen Weg des Abbruchs ging.

Ich finde, du hast die passenden Worte gewählt!

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Hallo Nane03,
aus Deinen Zeilen kann ich erahnen, wie groß die Verzweiflung bei Dir gerade ist.
Ich persönlich kann Dir nicht empfehlen eine Fehlgeburt zu fördern, denn dies kann auch für die Mutter lebensgefährlich werden. Dein Kind braucht Dich noch.
Du findest Abtreibung krass und Dein Mann sehr problematisch. Ich persönlich halte Eure Angst für berechtig, dass eine Abtreibung über Jahre hinweg Spuren hinterlassen kann. Weil es eine Verlusterfahrung für Dich werden kann. Und die logischen Argumente des Verstandes zählen anschließend wenig, wenn das Herz weh tut.
Sei ganz lieb gegrüßt von salida-del-sol

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du bist zum zweiten mal ungeplant schwanger.. DAS sollte dir zu denken geben! dass sowas einmal vorkommt.. ok... zweimal?

Aber gut. Du kannst keine Fehlgeburt fördern.. nicht ohne dich selber in Gefahr zu bringen...

Ich hab keinen Rat für dich... Gar keinen Rat... Denk gut darüber nach was du tust... denn aus irgendeinem mir unverständlichen Grund bist du zum zweiten Mal schwanger geworden... vll schicksal? man weiß es nicht!

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Wie kann man nur darüber nachdenken, ein baldiges Lebewesen absichtlich "abzutreiben", indem man die Treppe runterspringen will ect. ?

Normalerweise rege ich mich über manche Frauen hier auf die andere verbal angreifen, aber ich denke es gibt heutzutage sooo viele Möglichkeiten, dass Baby auf die Welt zu bringen und dann zur Adoption freizugeben oder in eine Babyklappe zu bringen!?

Tut mir Leid, aber ich denke das "abtreiben" ist die einfachste Möglichkeit....
Schau doch mal in die Augen von deinem Baby, stell dir vor du hättest ihn auch nicht gewollt und hättest soetwas versucht !? Oh man ich könnte echt heulen gerade, wenn ich solche "Ideen" höre......

Sowas macht mich einfach nur wütend und traurig !!!! :-[

Und JA wenn man in keinster Weise ein Kind möchte, dann sollte der Mann und auch die Frau verüten !!!!

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Hallo,

Ich kann dein denken warum du es nicht behalten möchtest oder kannst nachvollziehen.
Lass dir nichts einreden, weder bist du ein Mörder noch sonst etwas. Es wird immer Menschen geben die Frauen wegen Abtreibung verurteilen, dann wiederrum gibt es Menschen die Frauen deren Kinder zur Adoption freigegeben werden verurteilen, dann gibt es Frauen die werden verurteilt weil sie Kinder haben die sie finanziell nicht tragen können.

Nur du kannst für dich entscheiden welchen weg du willst, und man kann dir kein Kind schön reden welches du nicht möchtest, denn keiner steckt in deinem Leben. Alles gute.

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Man muss hier ja leider einfühlsam schreiben:

Finde es ganz schön krass, dass du dein Kind verlieren willst und fragst wie man das am besten macht. Du hättest dich vlt. mal mehr mit der Frage beschäftigen sollen, wie man sicher verhütet so dass man nicht SCHON WIEDER ungewollt schwanger wird.
Sorry, aber ich kann da nur mit dem Kopf schütteln und mir kommen die Tränen.

#contra

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Für ein Fake bist da zu lange angemeldet. Was ins Auge sticht ist die Diskrepanz zwischen Beschreibung der eigenen Lebensweise (Doktorandin) und merkwürdige Gedanken und Ausdrucksweise. Selbst wenn von den Zwillingen eines abgegangen ist, wie immer das nachgewiesen wurde, ist diese Geschichte mit ausgelöster Fehlgeburt ja doch happig, gerade wenn wissen solltest, dass man straffrei abtreiben darf.

Die Argumente kann ich nicht richtig nachvollziehen. Und wenn mit 32 Ärger mit deiner Dr. Arbeit hast, dann liegt es vielleicht auch, aber nicht nur am Kind.
Es kann aber sein, dass mit der Realität ein wenig auf Kriegsfuß stehst, kann vorkommen, gerade bei einem Umbruch in neue Lebensumstände. Da eine Abtreibung nur mit Beratung möglich ist, solltest so oder so dir mal Hilfe holen, wo du mal dich über deine Situation aussprechen kannst.
Alles andere was du beschreibst zur Fehlgeburt gefährdet erstens deine Gesundheit und zweitens wäre es dann erst noch eine illegalge Abtreibung, da nicht durch Arzt durchgeführt und ohne Beratung. Such bitte eine Beratungsstelle auf. Musst wegen dem Schein so oder so und sprich dich mal richtig lange aus, wo überall der Schuh drückt!

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sag mal, ich glaub ich spinne!!!! Du willst eine FEHLGEBURT erzwingen????? Wie krass ist das denn! Ich hatte schon eine und es ist ganz schrecklich, wenn ich lese, das es jemand freiwillig WILL!!!!!

Wirklich traurig, da will ein Geschwisterchen kommen und die zwei könnten so schön miteinander spielen, aber neeee die Mama will ihren Körper für sich. Liebes Ungeborenes es gibt Frauen, die soooo lange versuchen schwanger zu werden. Such dir einen anderen Körper, deine Mutter möchte dich nicht!!!!

Mhm, sorry, sonst reagiere ich feinfühlig, aber so was dummes, wenn jemand eine FEHLGEBURT ZWINGEN möchte lässt mich dich für nicht ganz gescheit halten. Sowas will ne Doktorarbeit schreiben...pfui!

Naja, du wirst mehr Zeit mit deinem Kind verbringen, die Aufgabe hätte vielleicht das Geschwisterchen übernommen. Kinder können doch schön miteinander spielen........und die Mutter hat ihre Ruhe und muss nicht bespaßen! Schade drum!