Schwanger von verheirateten Mann

Hallo zusammen,

ich habe am Freitag erfahren, dass ich schwanger bin.
Ich hab seit länger Zeit mit einem Mann, der eine Frau und zwei Kinder hat.
Er wusste, dass ich nicht verhüte und hat trotzdem mit mir geschlafen.
Jetzt habe ich ihm gestern bei ihm Andeutungen gemacht und er ist total ausgerastet. Hat mir total die Vorwürfe gemacht und das es ihm hätte klar sein müssen, dass ich ihm ein Kind anhängen will.
Nun will er den Kontakt zu mir abbrechen.

Ich empfinde halt mehr für ihn und will ihn einerseits nicht verlieren, aber will auch das Kind bekommen.

Wie läuft es denn ab, wenn ich ihn als Vater angebe, wird seine Frau davon erfahren?
Am liebsten würde ich sagen, ich weiß nicht wer der Vater ist, damit er nicht angeschrieben wird oder so, weil ich weiß, dass er mir dann nochmehr Streß machen wird.
Ich weiß gerade echt nicht mehr weiter.

1

Ob du ihn als Vater angeben kannst / musst, hängt davon ab, ob du auf staatliche Hilfe angewiesen bist oder selber gut verdienst und dein Kind alleine unterhalten kannst.
Falls du irgendwelche Sozialleistungen bekommst und alleine nicht duchkommst, musst du ihn angeben, da er dir und eurem Kind unterhaltspflichtig ist. Du kannst beim Jugendamt alles klären, einmal mal Termin ausmachen.
Sein Ausrasten ist unverständlich, da er von Anfang an ja wusste, dass du nicht verhütest, tat auch selber nicht. Also, ist er auch schuld an der Situation. Um seine Frau musst du dich am wenigsten kümmern, denk an dein Baby, das ist jetzt wichitg. Aber verlieren wirst du ihn, glaub ich, schon. Er ist nun mal verheiratet. An so ein A... von Mann würde ich nicht klammern.

2

Danke für deine Antwort.

Ich habe einen Teilzeitvertrag der noch bis Februar läuft. Werde dann nach der Geburt arbeitslos sein, wenn ich bis dahin nichts neues finde.

Ich werde ihm es erst nach der 12. SSW sagen, weil er sonst auf jeden Fall versuchen würde mir eine Abtreibung einzureden, was ich aber auf keinen Fall will.

Kann ich nicht sagen, ich weiß nicht wer der Vater ist, selbst wenn ich dann Geld vom Arbeitsamt beziehe?
Ich will das nicht machen um ihn zu schützen sondern weil ich echt Angst vor ihm habe.
Der war gestern schon so aggressiv und hat mir die ganze Zeit Vorwürfe gemacht, als er nur gehört hatte, dass ich überfällig bin.
Ich würde ja sein Leben kaputt machen und so.

Aber ist doch eigene Dummheit von ihm, weil er ja wusste, dass ich nicht verhüte.

4

oh je so schlimm gleich. Er ist doch echt mies !!!!! :(

Hmm hab dir ja unten schon was geschrieben....

weiteren Kommentar laden
3

wenn du ihn wirklich rauslassen willst kannst du ja sagen das es ein onenightstand war mit einem Mann den Du nicht kennst. Du warst in einer disco und da ist es eben passiert.

Sowas solls ja geben.

In dem Fall kann man ja schlecht den vater angeben.

Aber in dem Fall wenn ich merken würde das er ausrastet und nicht zu dir steht würde ich ihn "ranhängen" Liebe hin oder her !!!!

Ist unverständlich für mich,vorallem weil ers ja wusste.

Alles gute

5

Die Sache mit dem onenightstand in der Disco finde ich eigentlich ganz gut, glaube aber nicht, dass man mir dann sowas glaubt.
Habe schon darüber nachgedacht, zu sagen, dass ich mich in Dänemark künstlich befruchten lassen habe. Da geht das ja auch ohne Partner.
Weiß halt nur nicht, ob die dann vom Amt irgendwie einen Nachweis oder so darüber haben wollen, dass man sowas gemacht hat.

6

neee dann den onenightstand....

überlege doch wie peinlich das eigentlich ist zu sagen bzw zuzugeben das man mit nem wildfremden typen in der kiste war.... warum sollten sie dir das nicht abnehmen ?

besser als das mit dänemark:)

weitere Kommentare laden
8

Hallo,

ich denke auch, dass er zumindest eine Mitschuld an Deiner aktuellen Situation hat. Immerhin habt Ihr beide nicht verhütet, da ist das Eintreten einer Schwangerschaft früher oder später schon vorprogrammiert. Und das hat auch nichts mit "Kind anhängen" zu tun.
Das Du das Kind bekommen willst, finde ich gut.
Nicht gut finde ich hingegen, dass Du ihn nicht als Vater beim Amt angeben willst. Er MUSS dafür gerade stehen und nicht der Steuerzahler! Was mit seiner Familie ist oder wird, ist nicht Dein Problem, das hat ganz alleine er in der Hand (gehabt).
Wenn Du solche Angst hast, sag es ihm erst nach der 12. SSW, ausserdem ist es sogar strafbar, jemanden zu einem Abbruch zu zwingen, Du hättest also gute Karten, wenn Du ihn deswegen anzeigen würdest.

So, dann wünsche ich dir noch alles Gute für Deine Schwangerschaft!

LG!
Die Hippe


9

Hi,

bitte nicht als Vorwurf verstehen, aber ich frage mich oft, warum man sich sehenden Auges in so prekäre Situationen bringt.

Warum verhütest Du nicht und warum nimmt man in Kauf, trotz nahender Arbeitslosigkeit ein Kind in die Welt setzen zu müssen. Das liest man hier so häufig und es erschließt sich mir einfach nicht.

Zu einer Abtreibung solltest Du Dich nicht zwingen lassen, aber Du musst Dir auch darüber klar werden, was es heißt, ein Kind alleine großzuziehen. Und gib Dich nicht der Illusion hin, dass Du über das Kind Nähe zu dem Erzeuger erzwingen könntest.

Lg von der Zweiflerin

12

Ich bin ein wenig fasungslos angesichts der Situation. Es ist mir unbegreiflich wie sowas heute noch möglich ist. @@@Er wusste, dass ich nicht verhüte und hat trotzdem mit mir geschlafen.@@@@ Du wusstest es auch und hast eine SS billigend in Kauf genommen!

Von daher habt ihr euch beide nichts vorzuwerfen. Wenn er ebenso wenig Verstand an den Tag gelegt hat, wird er nun - Drohungen hin oder her - mit den Konsequenzen leben müssen. Es ist ja ein bekanntes Klischee, dass Männer nicht Schw*** und Hirn gleichzeitig mit Blut versorgen können.....

Ich würde den Namen des Vaters nicht verschweigen! Sollte er nicht in der Lage sein Kindsunterhalt zu zahlen, springt das Jugendamt mit einem Unterhaltsvorschuss ein (für maximal 72 Monate). Schwierig wird es, wenn du mutwillig keine Angaben beim JA machst. Wenn du Pech hast, bekommst du keine Bezüge. Diese sind ohnehin verschwindend niedrig. siehe unten:

Jahr 2010
bis 5 Jahre------------ -von 6 bis 11 Jahre

133 Euro/monatl. -------180 Euro monatl.

Sein Beitrag richtet sich aber nach seinem Gehalt und könnte auch höher sein (wird ermittelt nach der Düsseldorfer Tabelle). Seine anderen Kinder sind natürlich auch zu berücksichtigen. Somit muss im schlimmsten Fall unter 3 Kindern aufgeteilt werden. Du wirst auf jeden Cent angewiesen sein. Da du möglicherweise irgendwann ohne Job dastehst und ALG II beziehen musst (dabei wird dir aber von dem Unterhaltsvorschuss widerum ein Teil abgezogen!!!!)
Was seine Frau dazu sagt, ist ein anderes Thema. Er wird ihr wahrscheinlich nicht verschweigen können, wohin ein monatlicher Betrag X verschwindet. Aber eigentlich kann sie auch froh sein, so einen ausgemachten Idioten los zu werden....

13

Ich habe nicht verhütet, weil ich ein Kind wollte. Hatte letztes Jahr eine Fehlgeburt und war danach nicht mehr schwanger geworden, es kam jetzt halt nur so überraschend, weil ich eigentlich keinen ES hatte.

Um nochmal auf ihn zurückzukommen, er wusste das auch und meinte einmal, als ich sagte, ich lasse mich im Ausland künstlich befruchten, nimm doch meinen Samen. Was soll man dazu noch sagen? Zu dem Zeitpunkt hatten wir aber schon paar Monate nicht verhütet und das wusste er vom ersten Tag an.

Wenn ich ihn dann als Vater angebe, wie läuft das genau ab?
Ich weiß nur seinen Namen und die Stadt in der er wohnt, keine genaue Adresse, macht das was?

14

Hallo,

Telefonnummer wirst Du doch auch haben, oder?
Darüber ist das dann rauszukriegen, macht das Amt.

LG!
Die Hippe

weiteren Kommentar laden
16

Hallo Pikie,
Du willst das Baby, gut! Finde ich einfach prima!
Aber überlege mal, was Dein Kind später von Dir denkt, wenn in der Geburtsurkunde steht "Vater unbekannt".
Gib also den Vater an. Liebe hin, Liebe her, er wusste auch was er tut (ungeschützt).
Du musst jetzt nur an Dein Baby denken und dazu wünsche ich Dir alles alles Gute.#blume
Charlotte

17

Auf jeden Fall den Vater angeben!

Ich kann mir zwar gut vorstellen, daß im Moment die "ich halte ihn raus" Variante einfacher erscheint, aber denk mal fünf, 20, 40 Jahre in die Zukunft! Du bzw. das Kind wird Unterhalt brauchen, und das Kind - bzw. der spätere Erwachsene - hat ein Recht darauf, seine Herkunft zu kennen und ja auch erbberechtigt zu sein.

Wenn er wußte, daß Du nicht verhütest, selber schuld! Und für seine Frau ist das natürlich nicht grade toll, aber wenn Dich das vorher nicht gehindert hat an der Affäre und am Nichtverhüten, dann ist es jetzt auch zu spät, Skrupel zu kriegen ...

18

#pro

19

Ich werde ihn dann wohl als Vater angeben, ist für das Kind am Besten. Kann ja nicht nur auf ihn Rücksicht nehmen, nur weil er so "blöd" war und jetzt Angst wegen seiner Frau bekommt.

Er kann ja auch nicht versuchen mir das Kind wegzunehmen, nur weil er wesentlich mehr Geld verdient als ich. Ich werde ja nach der Geburt erstmal nicht arbeiten können und da er sehr gut verdient, hab ich Angst, dass er und seine Frau sich was ausdenken, das er das Kind bekommt.
Ich traue ihr das zu, weil sie so schon voll eifersüchtig auf mich ist, obwohl sie mich nur einmal gesehen hat und gar nicht weiß, dass da was läuft.

weiteren Kommentar laden
21

Ich kann Dir nur raten, gebe ihn an. Für Dein Kind. Deinem Kind steht der Unterhalt zu, egal was für ein A.... er ist. Ich habe ausserdem einen Fall im Bekanntenkreis, sie weiss nicht den Vater. Es war wirklich im Urlaub. Das Kind ist heute 12 und hatte schon oft Probleme damit, das sie nicht weiss, werder Vater ist.
Mein Sohn hat selbst auch keinen Kontakt zu seinem leiblichen Vater, aber der zahlt und der Kleine hat, leider, die Erfahrung machen müssen, das er seinem Vater schienbar egal ist. Aber für ihn ist und bleibt es sein Vater und das finde ich wichtig.

Ich glaube, wegnehmen kann er dir das Kind auf keinen Fall so einfach. Da müsste bei dir schon einiges schief laufen. Aber ich kenne die Bedenken. Ich hatte und habe heute noch oft Angst, das er irgendwann vor der Tür steht, obwohl es Quatsch ist.
LG und alles Gute Yannicsun

22

Hi,

es ist nicht deine Pflicht ihn zu schützen, sondern euer Kind. Und dieses Kind hat genauso das recht gut versorgt zu werden wie seine ersten beiden Kinder. Das wird ihm, wenn sich die Wut gelegt hat, auch klar sein.

Ich wünsche dir viel Glück und Kraft für die Zukunft.

Lass dich bitte nicht von ihm zu einer Abtreibung überreden. Mach nur das, was dein Herz dir sagt.

LG!

23

Hallo pinkie2010,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
Gib ihn auf jeden Fall als Vater an. Auch wenn es dir jetzt gut geht, gesundheitlich und finanziell, weißt du doch nicht was in ein paar Jahren sein wird. Vielleicht kommt einmal die Situation - die ich dir nicht wünsche -,dass du auf Unterhalt angewiesen bist.
Nur weil du ihn als Vater angibst, musst du von ihm ja nicht zwingend Unterhalt verlangen. Das ist ja dann eine Vereinbarung zwischen euch. Nur für zukünftige Eventualitäten wäre es besser, du bist dann auf der sicheren Seite.
Was dein Kind angeht. Auch wenn der Vater keinen Kontakt zu seinem Kind hat, ist es für das Kind doch gut zu wissen, wer der Vater ist. Du als Mutter kannst ihm später die Situation erklären. Aber Vater unbekannt hört sich doch irgendwie nicht so positiv an. Und dein Kind soll ja nicht denken, meine Mutter ist eine Sch....., nur weil du dem Kind die Geschichte nicht erzählen möchtest und den Vater schützen möchtest. Dein Schutzbedürfnis sollte deinem Kind gelten.

Was die Vaterschaftsanerkennung betrifft, da gibt es zwei Möglichkeiten. Vor der Geburt und nach der Geburt. Vor der Geburt muss er damit einverstanden sein und ihr müsst dazu beide eine entsprechende Erklärung abgeben. Ist aber recht informell das Ganze. Nach der Geburt ist es ähnlich. Aufgrund deiner Situation gehe ich davon aus, dass er die Vaterschaft wohl nicht freiwillig anerkennen wird. Also wirst du wohl den Namen und die Kontaktdaten, die du hast, angeben müssen. Die Ämter haben schon so ihre Möglichkeiten aus Namen und Telefonnummer die entsprechende Person zu finden. Notfalls wird dann ein Vaterschaftstest gerichtlich angeordnet.

Weiterhin würde ich sagen, lass dich von ihm nicht zu einer Entscheidung drängen. Ungeachtet meiner Vorredner, eure Situation ist wie sie ist. Und du musst mit deiner Entscheidung für oder gegen das Kind dein Leben lang leben. Deswegen würde ich es mir gut überlegen. Beides hat seine Vor- und seine Nachteile, die nur du gegeneinander abwägen kannst.
Natürlich wäre es schöner, wenn ihr gemeinsam entscheiden würdet. Aber das scheint doch eher unwahrscheinlich in eurer Situation.

Ich wünsche dir die innere Ruhe um dich entscheiden zu können und die Kraft, die getroffene Entscheidung auch tragen zu können. Egal, welchen Weg du einschlägst.

lansajodat