Einschlafprobleme mit 24 Monaten oder steckt mehr dahinter?

guten morgen,

letzten donnerstag ist niclas' opa zu hause gestorben. außer den herannahenden hubschrauber sowie den krankenwagen hat niclas nichts mitbekommen, weil ich gleich mit ihm in den garten gegangen bin zum spielen. er wusste nicht, dass der ganze trubel wegen seinem opa stattfindet.

seit diesem tag findet er abends nicht mehr in den schlaf. es dauert ewigkeiten, bis er eingeschlafen ist.

mittags ist das einschlafen sowohl in der KITA als auch zu hause kein problem.

nun frage ich mich, ob das mit 24 monaten mal wieder so ne phase ist (hatten wir schon eins, zwei mal) oder ob doch der "verschwundene" opa schuld sein könnte.

ich hab am wochenende all meine kraft zusammengenommen und niclas versucht zu erklären, dass der opa nicht mehr da ist, habe aber sowas wie "er ist eingeschlafen" extra vermieden zu sagen.

daher meine frage, habt ihr in diesem alter plötzliche einschlafprobleme beobachtet bei eueren kindern oder muss ich mir doch sorgen machen?

falls da wieder was missverstanden wird, das ganze nervt mich natürlich nicht, aber ich mache mir sorgen um niclas.

lg claudia + niclas *16.06.05

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Hallo Claudia,

Zunächst mal: Tut mir leid mit Niclas' Opa... Ich glaube allerdings nicht, dass er unbedingt deswegen diese Einschlafprobleme hat - uns geht es nämlich auch seit einiger Zeit mit Max (25 Monate) so! Ich wollte auch schon ein ähnliches posting eröffnen :-) Sicher kriegen Kinder mit 2 Jahren schon einiges mit, aber ich glaube nicht, dass Niclas direkt "Trauerarbeit" leistet.

Also, bei uns ist es so, dass Max kaum mehr vor 22 h zum Schlafen zu bringen ist #augen egal ob er Mittagsschlaf macht oder nicht (meistens eigentlich nicht)! Und ganz ehrlich: Mich nervt es schon ein bisschen, weil ich selber null Zeit mehr für mich und meinen Mann habe. Das Einschlafen dauert abends gut und gerne eine Stunde, obwohl wir seit Ewigkeiten die gleichen Abendrituale haben. Ich hoffe, es geht bald vorbei... Von unserer Kinderärztin haben wir Globulis bekommen, die er nun mal versuchsweise abends bekommt, um eher zur Ruhe zu kommen. Und auch hier sei gesagt: Nein - ich will mein Kind nicht einfach ruhig stellen, aber mal ganz abgesehen von meinen eigenen Bedürfnissen muss sich auch der kleine Mann gut erholen können mit ausreichend Schlaf nachts, da ich ihn so morgens für den Kindergarten wecken muss und er total groggy ist.

Wollen wir mal hoffen, dass es sich bei unseren Kinder wieder mal um eine der berüchtigten Phasen handelt ;-)

Alles Gute und Gruss,

Nadine

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hey,

ja mir ist es auch wichtig, dass niclas schläft, weil auch er in den KIGA muss und da sollte er schon ausgeschlafen sein und nicht herumlaufen wie im halbschlaf.

das einschlafen dauert auch etwa ne stunde und ich hab das gefühl, er wehrt sich innerlich gegen das einschlafen. er ist oft so kurz davor, dass die augen zufallen aber dann geht das ganze von vorne los.

also geh ich mal davon aus, dass es "nur" ne phase ist.

ich wäre dafür, das wort "phase" als unwort des jahres vorzuschlagen :-p

lg und ich wünsch mir für euch (und für mich) baldige "besserung"

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Meine Stimme für das Unwort hast Du ;-)

Ansonsten hätten Deine Worte 1:1 von mir kommen können, was das "sich wehren" angeht. Schön zu wissen, dass es einem nicht nur alleine so geht...

:-)

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hallo,

zum einen denke ich, dass niclas die aufregung, trauer etc. in eurer familie mitbekommt, auch wenn er selbst nicht anwesend war. ist dann auch ganz normal, dass er das verarbeitet - wärend des tages ist er bestimmt abgelenkt, aber wenn das licht ausgeht ist es was anderes.

zum anderen aber hatte mein kleiner mit ca. 26 monaten ähnliche probleme. das war eine phase, die mich ganz kribbelig machte, da sie wie aus dem nichts (und ohne offensichtlichem "auslöser", wie vielleicht bei euch) da war und aus einem unproblematischen einschläfer einen kleinen einschlaf-terroristen machte. ;-)

wir haben dann den mittagschlaf gekürzt und nach einiger zeit war das "problem" wieder weg (ca. 2 monate, die aber laaaaang sein können).

bei euch ist es vielleicht eine mischung aus beiden faktoren (unruhe durch ereignis und normale phase eines kindes).

daher mein tipp: weiter einfühlsam sein, aber dennoch konsequent bleiben (einschlaf-rituale durchziehen und dann husch husch ins bettchen :-p).

viel erfolg und alles gute für euch

alexa. & robin (32 mon.)


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#danke

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Hi Claudia

mein Max hat auch am 16.6. Geburtstag und ich hab momentan genau das gleiche Problem. Also ich glaub nicht, dass es unbedingt am Tod des Opas liegt.

Max schläft seit ca3 Wochen nicht mehr ein. Er kommt so gegen 20 Uhr ins Bett und schläft gegen 22.30 Uhr ein und ist um 6 Uhr schon wieder wach. Mittags schläft er nochmal 1 Stunde. Er wirkt weder müde noch unausgeschlafen. Er liegt abends im Bett und findet keine Ruhe, er singt, erzählt, weint aber nicht....

Vielleicht liegt es wirklich am Alter.

LG
BIrgit mit Max 16.6.05 und 28. SSW

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mein beileid wegen eurem opa

vielleicht hat er doch irgendwie mitbekommen das was anders ist?!?

hast schon probiert ihn mit zu dir ins bett zu nehmen vielleicht hilft das

er kriegt ja eure trauer auch mit

lg lanny