Wie haben eure Kleinen den Krippenstart verkraftet?

Hallo zusammen!

Ich war ja immer der Meinung, ich bleibe meine 3 Jahre Elternzeit zu Hause, aber Meinungen kann man ändern. Nachdems jetzt bei uns in der Kasse doch ein bischen knapp ist, hab ich mich schon vor geraumer Zeit dazu entschieden, daß Arbeiten wieder anzufangen. Ich habe meine Kleine für nächstes Jahr Ende Mai in der Kita in der Zwergengruppe angemeldet. Da wurden bislang Kids ab 2 Jahren genommen und die wäre Jana dann grad mal gewesen. Nun wandelt die Gemeinde diese Zwergengruppe in eine Kinderkrippe für Kids ab 6 Monaten um. Das ganze läuft ab September und man hat uns jetzt für Anfang Juli zu einem Elternabend eingeladen. Wir hätten nun die Möglichkeit Jana schon früher in die Kita zu geben und ich bin ernsthaft am überlegen, ob ich es mache. Vielleicht noch nicht im September, sondern erst auf Januar/Februar. Ich dachte mir, das ich ihr dann so 8 Wochen Zeit gebe sich an die Krippe mit allem drum und dran zu gewöhnen und dann Anfang des Frühjahres wieder das Arbeiten anfange. Da ist sie ja dann schon fast 2 Jahre alt (Ende Mai 2006 geboren) Mich würden jetzt mal so Eure Erfahrungen mit demKrippenstart interessieren. In welchem Alter habt ihr sie rein? Wie haben Eure Zwerge reagiert? Und wie lange gehen Eure Kinder in die Krippe? Ich müßte sie täglich so um die 7-8 Std. abgeben, von morgens um 7 bis nachmittags um 2, weil sonst rentiert es sich mit meiner Arbeit nicht.
Ich würd mich über Eure Erfahrungsberichte riesig freuen. Vielleicht hilfts mir bei meiner Entscheidung. Denn wie schon gesagt, ursprünglich war ich der Meinung, meine Süße sollte die ersten 3 Jahre wohlbehhütet zu Hause aufwachsen.

LG
Cati

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Hallo,

ich war vor etwa zwei Monaten genauso am zweifeln und überlegen wie du. Mein Kleiner ist letzte Woche 2 Jahre alt geworden und er geht jetzt wie gesagt seit Anfang April in eine KITA. Anfangs war es sehr schwer, er hat geweint und wollte nicht da bleiben. Jetzt ist es immer noch ein wenig stressig ihn morgens (gegen halb acht) hinzubringen. Je nach Lust und Laune weint er kurz, aber es ist meistens dann in der KITA selbst ganz schnell vergessen. Allerdings geht er auch nur 2 Tage hin und die anderen 2 Tage ist er bei Oma und Opa (arbeite nur 4 Tage die Woche - allerdings auch bis 14 Uhr - bis ich zu Hause bin ist es 15 Uhr). Ich denke allerdings ich hätte meinen Kleinen schon viel früher hinbringen sollen, das bringt ihm unheimlich viel, er lernt ganz tolle Dinge, die ich ihm zu Hause gar nicht bieten kann. Mach es, bring die Kleine hin und schau wie sie es aufnimmt und vor allem wie sie sich entwickelt.

Gruß,
Nadine

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Hallo Cati,

ich kann jetzt nur von mir sprechen.
Eigentlich sollte Tobias mit 2 Jahren in den Kindergarten. So wars geplant. Dann konnte ich aber früher wieder anfangen mit arbeiten. So nach dem Motto, heute Bescheid bekommen, nächste Woche gleich anfangen. Tobias ist mit fast 16 Monaten in die Krippe gegangen. Die Eingewöhnung hat 2 Tage gedauert, mehr ging zeitlich auch nicht. Ehrlich gesagt war es so auch am besten. Mehr Zeit hätte er auch nicht gebraucht. Mein Sohn fühlte sich von anfang an dort sehr wohl. Achja, er ist von 8 bis 16 Uhr da.
Ich kann das nur empfehlen. Gewissensbisse hatte ich nicht, warum auch. Schließlich muß ich Geld verdienen und in der Krippe lernt er viel mehr und schneller als ich ihm beibringen kann.

LG Ina

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Hallo Cati,
auch ich kann dir nur von meinen Erfahrungen mit meinem Sohn Imre berichten. Er ist 18 Monate alt und geht seit Anfang April in die Kita. In die kleine Gruppe, wo er schon einer der älteren ist. Er ist von 8:30 bis 14:30 Uhr dort. Die Kita ist hier im Dorf und ich arbeite auch im Dorf, kann alles erlaufen und nehme ihn so mit nach Hause, wenn ich aufhöre.
Die Eingewöhnung hat bei uns sehr lang gedauert, einen Monat. Er war zwischendurch auch immer mal krank. Es hat gaanz langsam angefangen: Erst mal ne Sunde mit Mama zusammen im Zimmer spielen, dann mal ne Stunde ganz alleine bei den Kindern, bis zum Mittag, bis nach dem Mittagessen und schließlich mit schlafen. Das klappt alles, nur die Trennung von mir geht nach wie vor nicht ohne Tränen #heul, was sehr an mir nagt. Ich frage mich, was tue ich da meinem Kind an?! ABER: Nach Auskunft der Erzieherin beruhigt er sich schnell wieder und ist ganz lieb. Sie lernen wirklich viel im Kiga, leider auch viel Unsinn wie klettern auf allem möglichen, gehört aber ja dazu.
Sie malen und basteln. Imre hat mir zum Mutertag einen Bilderrahmen gestaltet/ bemalt. Und Papa hat er zum Männertag einen Schlüsselanhänger angefädelt. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, das mit ihm zu machen. Aber er kann´s! Und es ist schön zu sehen, wie sie lernen.
Doch schon allein in unserer Familie gibt´s über die Kita sehr unterschiedliche Meinungen: Meine Schwiegermama hat ihre sechs Kinder nie in eine Kita gebracht! Sie wurden alle zu Hause betreut. Meine Schwägerin (Schwester meines Mannes) macht das mit ihren auch so. Wir reden nicht über die Kita, was ich schade finde, da sie zu unserem Leben gehört. Meine Schwiegermama fragt zwar, wie´s geht. Und wenn ich erzähle, dass er nach wie vor weint, wenn ich gehe, denke ich, ist es Bestätigung für sie, dass Kita eben NIX für so kleine Kinder ist.

Mein Rat: Schaff sie hin. Kinder brauchen Kinder zum groß werden. Doch sei mit deinem Mann/ Partner einig, was ihr da tut. Mein Mann steht auch zu unserer Entscheidung, obwohl er nie in einer Kita war. Das stärkt.
Und schließlich ist nicht jede Mami gemacht drei Jahre zu Hause zu bleiben und nicht jeder kommt mit einem Einkommen aus.
Gut das war´s, liebe Grüße Nadja :-D

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hallo,

meine tochter geht in ein art krippe seit sie acht monate ist. sie ist dort 20 stunden in der woche. wir hatten damit nie probleme. ihr gefällt es super gut. sie entwickelt sich toll. sie ist jetzt 1,5 jahre und kennt alle kinder ihrer gruppe mit namen und die dazugehörige mama #freu. die eingewöhnung war auch problemlos. sie hat noch nie geweint, wenn ich gehe und freut sich wenn ich wieder da bin. ich wirds immer wieder so machen, auch so "früh", weil sie dann weniger probleme mit der eingewöhnung haben. natürlich ist das auch von kind zu kind unterschiedlich. aber helena ist so ein kleiner wirbelwind. ich wußte schon vorher, dass ihr das sehr gut tun wird und gefallen wird.
nun soll sie ab anfang juli noch zusätzlich zu einer tagesmutter, da ich wieder anfange zu arbeiten und ich die krippenzeit leider nicht verlängern kann. mal schauen, wie das klappt.

lg ulrike + helena *30.11.05