Sie brüllt und brüllt bei der Tagesmutter! Ich fühle mich so schlecht.

Hallo!

Ich muß bald wieder arbeiten gehen, weil es finanziell echt eng ist bei uns. Außerdem macht mir mein Beruf Spaß und ich möchte sehr gerne wieder gehen.
Jetzt sind wir seit März dabei unsere Maus ( 16 Monate) bei der Tagesmutter einzugewöhnen. Am Anfang klappte es auch gut. Ich habe mich von mir verabschiedet und alles war ok. Seit einer Woche nun nicht mehr. Sie brüllt und brüllt und läßt sich mit nichts beruhigen. Die Tagesmutter ruft mich dann an und sagt es ist besser, wenn ich sie wieder abhole...Das mache ich ja dann auch. Aber das geht nicht, wenn ich arbeite. Mein Mann bekommt in der ersten Zeit nicht frei und sonst habe ich auch keinen, der sie dann holen kann. Mein Chef wird mir sonstwas erzählen, wenn ich jeden Tag früher wieder weg muß. ch bin total verzweifelt und weiß nicht, was ich tun soll?!Abwarten das es wieder besser wird? Eine Woche Zeit habe ich nur noch :-(
Ich kann mir auch nicht erklären, warum das jetzt so ist? Wird es ihr bewußt, das ich dann immer weg bin, wenn sie dort in der Wohnung ist?

Vieleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht??

LG Tatri

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hmm vielleicht eine andere tagesmutter suchen?

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Innerhalb von einer Woche?? Was ist dann mit der Engewöhnungsphase? Das wäre keine Lösung.
Ich glaube nicht das es an ihr liegt. Sie ist sehr nett, über das Jugendamt gemeldet und macht das seit 7 Jahren.
Aber trotzdem Danke für deine Antwort.

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Hallo,

ich denke auch nicht das es an der Tagesmutter liegt,den dann würde sie nicht anrufen,das sie abgeholt werden soll.Das spricht eigendlich für die Tagesmutter.
Ich weiß das es auch bei Kindergartenkindern vorkommt,das sie plötzlich nicht mehr dableiben wollen.
Meistens wird es so gehandhabt,das die Mütter gehen und die Kinder lernen müssen,das es nichts bringt zu weinen.
Ob es der richtige Weg ist weiß ich nicht,da deine ja auch noch sehr klein ist.
Vielleicht versucht ihr es noch mal mit der Eingewöhnungszeit.Meine damit ,das du erst mal wieder dableibst.Und dann erst mal kurz weggehst und dann die Abstände verlängerst.
Damit deine kleine sieht das du auch wiederkommst.

Lg Sabine

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Danke für deine Antwort! Wir werden es so machen. Erst nochmal da bleiben. Drück mir die Daumen!

LG Tatri

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Hallo,

bleib nochmal 2 Tage dabei, geh dann für 1 Stunde und versucht es dann nochmal für länger. So wurde es bei uns in der Krippe auch gemacht, und es hat geklappt. Sie soll sich das Weinen nicht abgewöhnen, sondern Vertrauen aufbauen, dass Du immer wieder kommst. Das wird sie auch mit der Zeit verstehen. Geh auch Du positiv an die Sache ran, Deine Kleine spürt DEine Nervosität. Wie lange soll sie denn im Endeffekt bei der TM sein?

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Hallo!

Danke für deinen Tip! So werde ich es machen!!!Drück mir die Daumen!
Sie wird 4 Tage für jeweils 6 Stunden bei ihr sein mit Mittagessen und schlafen.

LG Tatri

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Hallo Tatri,

ich habe die oberen Postings überflogen und habe gelsen, dass es auch was mit dem Vertrauen (Gerwissheit dass Du wieder kommst) zu tun hat und das kann ich nur bestätigen.
Das Wichtigste ist dabei, die Eingewöhnungsphase nicht zu kurz anzusetzen, denn es kann tatsaächlich immer wieder Rückschritte geben, ganz besonders große Rückschritte zum Anfang. Später wird es diese Rückschritte auch immer wieder mal geben, z.B, durch Urlaub, Krankheit, Zahnen, Fremdeln aber dann ist es nicht mehr so schlimm.
Ich finde auch, dass es ganz wichtig ist, dass dein Kind eine gewisse Beziehung zur Tagesmutter aufbaut, damit meine ich, es muss auf jeden Fall einen ansatz von Sympathie zu spüren sein. Du wirst jetzt denken, "wenn ich das beurteilen soll, muss ich ja dabei sein und jedes Kind fühlt sich bei der Mama am wohlsten - wie soll man da Sympathie zur Tagesmutter "entdecken"?!?.
Ich kann Dir von unseren Erfahrungen berichten, Luca ist jetzt 15 Monate, mit 11 1/2 Monaten ist er in die Krippe gekommen. Die normale Eingewöhnungszeit wurde mit 14 Tagen angesetzt. Nach der ersten Woche, sagte man mir gleich: "stellen Sie sich auf eine längere Eingewöhnungszeit ein". Es war tatsächlich ein Krampf und ich bin die ersten 4 Wochen immer da geblieben (in einem anderen Zimmer) Aber Luca war so anstrengend, dass die Erzieher sich damit sicherer gefühlt haben und es war tatsächlich so, es gab in der Eingewöhnugsphase so arge Rückschritte, dass ich schon damit spekuliert habe, meinen Job wieder an den Nagel zu hängen, bevor ich überhaupt angefangen hatte.
Je nach Temprament des Kindes, wirst DU gar nicht drum herum kommen, dein Kind"lernen zu lassen, dass Mama wieder kommt" und das geht oftmals nicht ohne Tränen! Ich weiss, das ist echt hart und ich habe manchmal genau gewußt er brüllt sich die Kehle aus dem Leib und ich war manchmal schon fast drauf und dran in den Gruppenraum zu stürzen..ein ätzendes Gefühl - vorallem denkt man als Mutter "das kann ich meinem Kind doch nicht antun?!!"Ich ware geduldig und dann kam eine andere Erzieherin (leider nur für kurze Zeit) und siehe da, die Eingewöhnugszeit nahm ein sehr rasches Ende. Jetzt ist die Erzieherin von zuvor auch da, aber jetzt hat er sich mit der täglichen Situation angagiert und die 2. Erzieherin hat ihn gefressen und umgekehrt. Klar, wenn die nicht so nette Erzieherin morgens da ist, dann möchte Luca auch manchmal nicht da bleiben, aber es geht schon...Ich denke Kinder kann man sehr gut und schnell an etwas gewöhnen, nur muss man die richtigen Grundvorraussetzungen schaffen. Eine Vorschreiberin schrieb das die Tagesmutter schon gut wäre, wenn Sie Dich anrufen würde. Das sehe ich nur bis zu einem gewissen Punkt so, in der Eingewöhnungsphase hat man auch die ersten Tage, sobald Luca geweint hat, mich gleich dazu geholt, aber dann wurde es gesteigert und dann musste er halt auch lernen, dass Mama nicht gleich um die Ecke kommt, wenn ich anfange zu weinen...Ich mag die Tagesmutter nicht verurteilen, aber vielleicht mochte Sie sich einfach nicht mit deinem weinenden Kind auseinandersetzen???das kannst Du besser beurteilen...Vielleicht denkst DU doch über den Wechsel der Tagesmutter nach...

WEnn Du noch Fragen hast, meld dich einfach - ich weiss wie schwer diese Situation ist

Liebe Grüße
Sternendendeuter mit Luca 15 Monate

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Danke für deine ausführliche Antwort!
Ich denke, die Tagesmutter hat ihr bestes getan. Sie hat ja noch drei andere Kinder zu betreuen. Sie konnte sich bestimmt mit ihr auseinander setzen. Sie sagte aber, so kenne sie das nicht, das ein Kind nur durch weint. Die meisten weinen, beruhigen sich wieder und weinen dann nochmal. Aber Joelle ist durchgehend am weinen. Eine Stund lang. Sie steigert sich so darein.Dann hat sie mich 3 Tage hintereinander angerufen und ich habe sie dann geholt. Wir werden nächste Woche langsam wieder anfangen. Erst bleibe ich mal wieder dabei und gehe dann für kurze Zeit weg. Aber weißt du, ich stehe so unter Druck wegen meiner Arbeit und hoffe so sehr, das wir das in dieser Woche einigermaßen hin bekommen. Sonst kann ich nicht beruhigt arbeiten und mache mir nur Gedanken, wie es meinem Schatz wohl geht...

Liebe Grüße, Tatri

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Ich hoffe sehr, dass ihr es hinbekommt, allerdings sind die Kleinen echt clever und wenn Du unter Druck stehst, dass merken Sie sofort. Kannst Du vielleicht gleich zu Beginn Urlaub nehmen???Wenn Du in deinem "alten" Unternehmen wieder einsteigst, läßt sich doch sicherlich darüber reden, oder???Ich kann mich noch an meine ersten Tage in der Arbeit zurück erinnern...Ich habe ständig an Luca gedacht, ob er vielleicht weint, ob er überhaupt ißt, schläft etc. das ging echt schnell vorbei. Vorallem habe ich es nicht erwarten können, aus der Firma zu stürzen und Luca abzuholen. Mittlerweile hole ich ihn später, da er sonst nicht mit mir mit will und rumbockt.

Viel Glück und bitte nicht unter Druck setzen lassen, dann wird es eh nichts

Liebe Grüße
Doreen

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Hallo Tatri,

es tut mir leid, dass eure Maus sich so schlecht eingewöhnt, ich arbeite selber als Tagesmutter und hatte bei meinem jetzigen Tageskind echt super Glück, es stimmte vom ersten Augenblick an alles und es gibt keine Tränen.
SO läuft es bei uns meist ab:
Wir treffen uns in der Wohnung die Mama spielt nen Moment mit und dann ziehen wir uns alle zusammen wieder an und gehen runter, die Mama verabschiedet sich und wir gehen spazieren, auf den Spielplatz oder zu den Schafen (zwei Strassen weiter). Wenn wir wieder zurück kommen, wird im Kinderzimmer gespielt, Mittag gegessen und dann geschlafen und die Mami wird nicht vermisst und es wird immer viel gelacht, und nachmittags kommt die Mama wieder und da ist die Freude natürlich trotzdem riesig =)

Wie auch schon andere geschrieben haben, kann es wirklich an der Sympathie liegen, vielleicht sind deiner Kleinen es auch einfach zu viele Kinder.. Bei uns hier in Lippe dürfen Tagesmütter nur insgesamt 3 Kinder betreuen, damit das familiäre Umfeld bewahrt bleibt. Denn viele Kinder brauchen diese ruhige Betreuung in der die Tagesmutter sich wirklich voll und ganz auf ein Kind konzentrieren kann und somit eine innige Beschäftigung gegeben ist. Wo kommst du denn her? Vielleicht gibts bei euch auch Tagesmüter die nur wenige Kinder nehmen?
Und auch wenns knapp ist aber auch eine Woche kann ausreichend sein.. Wenn die Sympathie da ist..

Ich würde mich freuen von dir zu hören, wie es euch ergangen ist, du kannst dich auch gerne über die VK melden..

Viele Grüsse

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Vielen Dank für deine liebe Antwort!
Ich denke eigentlich nicht, das es an der Symphatie liegt. Wenn ich da bin lacht und spielt sie mit ihr. Sie hat insgesamt 4 Kinder. Ob das zuviel ist? Ich weiß es nicht. Sie hat sonst im Spielkreis auch keine Probleme mit vielen Kinder um sich herum...
Aber ich werde mich auf jeden Fall bei dir melden!
Drück uns die Daumen!

Liebe Grüße, Tatri