Ich weiß auch nicht, was mit mir und meinen Gefühlen los ist 
ich möchte mit Niemanden über meine Gedanken sprechen, deswegen wende ich mich an euch.
Ich weiß garnicht, wo ich anfangen soll.
Manche werden mein "Problem" für lächerlich und nicht nachzuvollziehen halten 
Lenny ist 19 Monate alt und ein absolutes Wunschkind.
Auch wenn er mich zeitweise ans Ende meiner Kräfte treibt, liebe ich ihn abgöttisch.
Mein Mann hat von Anfang an ein wunderbares, inniges und intensives Verhältnis zu unserem Sohn, in meinen Augen, der beste Papa der Welt.
Lenny liebt seinen Papa genauso, er sucht ihn jeden Morgen in der Whg., rennt von Zimmer zu Zimmer und schaut nach seinem Papa (der allerdings auf der Arbeit ist).
Tagsüber spiele ich sehr viel mit Lenny, schmeissen den Haushalt und versuche es allen Recht zu machen - einen wirklichen Dank oder Anerkennung habe ich allerdings noch nie geerntet 
Mein Mann kommt Abends von der Arbeit nach Hause, und dann bin ich vollkommend abgeschrieben. Lenny hängt an seinem Papa wie eine Klette, möchte sich nicht von mir füttern/wickeln/anziehen/ins Bett bringen lassen Er schreit wenn ich ihn auf den Arm nehme und möchte nur zu seinem Papa.
Einerseits ist es natürlich toll, dass er seinen Papa so liebt und er sieht ihn ja auch den ganzen Tag nicht, andererseits kratzt er ganz schön an meinen Muttergefühlen und es macht mich unendlich traurig
Ich arbeite seit einiger Zeit wieder und letzten ist hier ein Ereignis gewesen, was mich sehr ins Nachdenken gebracht hat. Ich kam von der Arbeit, mein Mann (mit Lenny) auf dem Arm standen im Flur und haben auf mich gewartet.
Als Lenny mich sah, fing er an zu weinen, wollte nicht zu mir, klammerte sich an den Armen von meinem Mann fest... ich hätte heulen können mein eigenes Kind hat wohl Angst vor mir!!!!
Lenny befindet sich momentan in der Trotzphase und (leider) werde ich ab und an auch mal etwas lauter, mein Mann hingegen ist die Ruhe in Person, vielleicht hat Lenny deswegen Angst vor mir.
Es ist auch schon immer so gewesen, dass ich Lenny ohne Probleme z.B. bei meiner Mutter lassen konnte. Es gab niemals herzzerreißende Abschiede oder Tränen wenn ich gegangen bin, ihm scheint es nichts auszumachen, wenn Mama geht oder nicht da ist.
Ich könnte schon wieder heulen!
Ich habe das Gefühl, dass mein Kind mich nicht liebt.
Was hab ich bloß verkehrt gemacht?
Geknickte Muttergefühle! Liebt mich mein Kind überhaupt?
Hallo!
Laß dich drücken und dir folgende kleine Geschichte aus unserem Leben erzählen:
Wir sind auch so eine "Musterfamilie" wie du euch oben beschrieben hast. Wir waren eine Woche im Urlaub, wo Marie mit ihrem Papa gaaanz viel Zeit verbringen konnte. Sie liebt ihn auch abgöttisch. Doch als er überglücklich nach seinem ersten Arbeitstag wieder nach Hause kam, hat sie plötzlich geweint. Sie wollte nicht zu ihm. Ich denke, dass da irgendwelche enttäuschten oder verunsicherten Gefühle in ihr ausgelöst wurden, weil gestern der Papa noch ständig da war und heute plötzlich nicht mehr. Und ich kann mir vorstellen, dass es deinem Lenny genauso geht. Auch wenn er gerade in der Trotzphase ist, dann macht er eine aufregende Entwicklung durch. Und plötzlich ist die Mama nicht mehr da, wie immer. Das macht ihn durcheinander. Aber das hat nichts mit fehlender Liebe zu tun. Lies mal die Diskussion etwas weiter unten:
"Deprimiert! sie lebt sich gut bei Tagesmama ein.Wie lief es bei Euch?"
Da habe ich auch geschrieben, weil meine Kleine nicht weint, wenn ich sie bei der Tagesmama lasse. Es hat was mit ganz tiefem Vertrauen zu dir zu tun, dass Lenny nicht weint. Er weiß, Du kommst wieder und hast ihn lieb. Nur deshalb weint er nicht. Ich habe auch so ein Kind und finde es manchmal auch traurig, dass sie nicht weint oder an mir klebt wie andere Kinder bei ihrer Mama. Aber ich weiß, sie liebt mich.
Alles Gute
Ina
das hast du sehr schön geschrieben! 
lg bianca
Hi Sharon,
nicht traurig sein. Meine Emilia (auch 19 Monate) ist genauso. Bloß das es bei uns umgekehrt ist. Mein Mann ist zuhause und ich arbeite wieder voll.
Mein Mann macht außerdem ein Fernstudium, deshalb ist Emilia von Donnerstag auf Freitag immer bei meiner Mama und wenn's bei ihm mit der Lernerei nicht so gut läuft und er mehr Zeit dafür braucht, bringt er Emilia zu seinen Eltern (wohnen 1. Stock tiefer). Emilia liebt ihre Omas heiß und innig. Wir können jederzeit woanders hingehen, weil Emilia so gern bei ihren Omas ist. Das geht eigentlich schon immer so. Wenn sie bei der Oma ist, muss man sie richtig ablenken, damit man sie von ihr losbekommt. Meistens gibts auch Geschrei. Aber nur im ersten Moment, wenn wir außer Sichtweite sind ist sie wieder ganz das Mama und Papa Kind. Vor ca. 2 Wochen hat sie total getrotzt. Sie war eine echte ZICKE. Aber nur tagsüber, sobald ich heimkam (16 Uhr) war sie total brav.
Momentan ist diese Phase wieder vorbei. Sie läßt sich von mir oder meinem Mann alleine ins Bett bringen, ruft dann noch ein paarmal nach Papa oder Mama und dann ist's gut.
Nicht weinen, das ist nur 'ne Phase. Kommt wahrscheinlich noch öfter vor, aber vergehr auch wieder.
Nici
Hallo Sharon,
das kenne ich nur zu gut.
Konstantin ist auch total auf seinen Papa fixiert und weint morgens, wenn er zur Arbeit muss. Oder er sucht ihn morgens im Bett. (z.Z. schläft mein Mann auf der Couch, weil er so einen schlimmen Reizhusten hat).
Wenn der Papa dann abends nach Hause kommt, dann bin ich auch abgeschrieben.
Bei der Oma (Schwiegermutter) weint er auch nicht, wenn ich weggehe.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass wir die Kinder den ganzen Tag um uns haben und auch öfter mal etwas verbieten. Oder auch mal etwas lauter werden.
Die Papa's haben wenig Zeit und sind daher oft etwas nachlässiger. Und Oma's verwöhnen eben wahrscheinlich auch mehr. Haben für ihre Enkelkinder mehr Zeit, wie früher für ihre eigenen Kinder.
Aber dennoch bin ich sicher, dass unsere Kinder uns genauso lieben. Vielleicht sogar auch mehr. (zumindest mehr als die Oma)
Ich hatte im September einen Unfall, da war Konstantin knapp 9 Monate. Von heute auf morgen mussten ihn die Omas sowie der Papa für 5 Wochen alleine versorgen. Ich konnte mich gar nicht um ihn kümmern. Und er wollte auch nichts mehr von mir wissen. Mir hat das Mutterherz geblutet - ich kann es gar nicht beschreiben. Ich dachte, mein Kind wird mich nie mehr so lieben wie bisher.
Alles Blödsinn. Ich bin und bleibe die Mama. Und wenn es ihm nicht gut geht, er z.B. krank ist, dann klebt er an mir und nicht an Papa oder Oma. So einfach ist das.
Also, nehme es Dir nicht so zu Herzen. Dein Kind liebt Dich.
LG Susanne
hallo!
gar nichts hast du verkehrt gemacht! auch bei uns ist das so, dass mama abgeschrieben ist wenn papa abends nachhause kommt.
ich bin auch den ganzen tag da für die kleine, gehe mit ihr spazieren, spiele mit ihr und versuche alles auf die reihe zu kriegen.
anfangs hab ich mir auch gedacht - "na toll, den ganzen tag bist du für die kleine da und abends bist du luft!"
aber ich verstehe auch, dass sie den papa total lieb hat und er eben nur abends und am WE da ist. wenn die großeltern auf besuch kommen, sind mama UND papa uninteressant.
das ist ganz normal und die kleinen meinen das auch nicht böse. wenn nur mama da ist, wird auch mit mama gekuschelt und wir haben viel spass miteinander!
du machst sicher alles ganz ganz toll und brauchst dir keine gedanken zu machen, ob du was falsch machst!
ich denke das läuft fast überall so ähnlich!
alles liebe
tira
Hi,
bei uns war es auch so. Ich hatte jeden Tag das Theater mit meinem Sohn, als mein Mann arbeiten ging. Ich kam mir manchmal vor wie in einem falschen Film.
Mein Sohn ist jetzt 27 Monate alt und alles ist anders! Er will nur noch bei mir sein und ist wie eine Klette. Es gab sogar eine Zeit, da wollte er nicht mal mehr zur Oma. Er hat nur geschrien. Mittlerweile hat sich alles wieder normalisiert. Aber er ist immernoch am liebsten bei mir (was auch nicht immer so leicht ist).
Also Kopf hoch, ich denke auch, dass die Kinder noch dieses Urvertrauen in die Mutter haben, die ist ja immer da! Also hast du ja nichts falsch gemacht!
Liebe Grüße
Cindy + Felix 2 J. + Nele 7 Mo.