Unsere Tochter hat Diabetes mel. Typ 1!! Suchen Hilfe!!!

Hallo!

Wir suchen ganz dringend Selbsthilfegruppen, Gleichgesinnte, Erfahrungen !

Bei unserer Tochter wurde Mittwoch Diabetes mellitus Typ 1 festgestellt. Sie kam mit einem BZ-Wert von 600 (!!!) ins Krankenhaus!!!(Normalwerte liegen unter 100 ca.)
Für uns ist die Welt völlig zusammen gebrochen und haben sehr große Angst vor der Zukunft!! Ab Montag werden wir geschult...

Verdammt seit froh, wenn ihr "nur" ein paar Schlaf-oder Trotzprobleme habt.. seit einfach froh, wenn Euer Schatz gesund ist und passt gut auf die kleinen auf!

Carina und Sebastian

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Hallo Carina,
du hast recht - man sollte glücklich sein, wenn die Kleinen nur Schlafprobleme haben!!

Danke fürs Wachrütteln!

Ich drück dich - alles Gute für Euch,
Bianca.

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Du brauchst vor der Zukunft keine Angst zu haben!

Du solltest diese Krankheit nicht als Krankheit sehen, sondern eher als Handicap!

Wenn Deine Tochter Typ 1 Diabeteker ist, geh ich davon aus, dass sie insulinpflichtig ist in Form von Spritzen.

Mein Vater ist Typ 1 Diabetekier. Typ 1 bedeutet, dass aufgrund eines Autoimunprozesses die Inselzellen der Bauchspeicheldrüse zerstört sind, somit kann der Körper kein Insulin bilden. Deswegen muss es zugeführt werden.

Dh. eigentl. dass man bestimmte Broteinheiten einhält, und demnach Insulin spritzt. Natürlich auch den Blutzucker misst.

Am Anfang wird es sehr sehr gewöhnungsbedrüftig sein, klar. Aber ihr werdet reinwachsen. Bei meinem Vater (52 Jahre) ist es so, dass er schon seit JAHREN nicht mehr auf BE achtet, er isst was er möchte, kontrolliert und spritzt demnach!
Um dies zu tun, muss man aber erst den Körper kennen. Am Anfang schön an die BE halten ;-) Manche Ärzte würden dieses Verhalten garnicht gut finden ;-)

Es muss keine Welt für Dich zusammenbrechen, es ist keine SCHLIMME Krankheit. Sie wird zwar damit leben müssen, aber man lebt sich hinein. #liebdrueck

Wichtig sind öfters mal Kontrollen beim Augenarzt (wegen Augeninnendruck), aber wenn sie gut eingestellt ist gibt es keine Probleme.
Fusspflege ist auch noch wichtig. Wunden an Füßen zb. heilen schlecht, auch an Händen. Aber mit der richtigen Pflege ist es kein Problem.

Insulin ist ein Hormon was vom Körper gebildet wird, der Körper Deiner Tochter kann dies nicht mehr selber tun. Also führst du es dem Körper in Form von Spritzen zu. (Hört sich doch garnicht an wie ne schlimme Krankheit #liebdrueck )

Ich habe mal ein Referat über Diabetes geschrieben, (in der Ausbildung) einiges ist noch hängengeblieben, wenn du fragen hast, dann frag.

Aber Du musst nicht verzweifelt sein, wirklich nicht #liebdrueck

lg
Katrin

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Schau mal bei diabetes-kids.de.

LG - Nico

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meine tochter hat auch diabetes typ 1.

schreib mich doch über die vk an.
lg chaimaluna

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Hallo Carina,

ich bin zwar nicht selbst betroffen, aber bei der besten Freundin meiner Tochter wurde mit 3 Jahren Diabetis Typ1 festgestellt und ich habe sehr viel mitbekommen.
Am Anfang wird es schwierig weil ungewohnt aber ihr schafft das. Solange eure Maus noch klein ist müsst ihr auf die BE achten. Wobei meine Bekannte im KH ganz verrückt gemacht worden ist. Die haben einen Plan aufgestellt, wann die Kleine zu essen hat und wieviel und wann wieviel gespritzt werden muß. Bei einem dreijährigen Kind nicht durchzuführen. Wenn sie nicht aufgegessen hat war ja zuviel gespritzt.....
Dann sind sie zu einem Diabetologen. Nun hat sie vor dem essen den BZ gemessen und je nach wert und wieviel BE sie essen wollte gespritzt. dann waren auch Einladungen kein Problem mehr.
Je sicherer ihre Mama mit dem Berechnen wurde um so lockerer konnte sie damit umgehen.
Heute das Mädchen 10 Jahre und mißt und spritzt selbstständig. Sie hat auch schon viele BE-Werte im Kopf und wenn sie mal was nicht weis, ruft sie halt mal schnell ihre Mama an.

Ich will damit nur sagen: im ersten Moment erscheint alles kompliziert und schwer aber Du wirst schnell reinkommen und das alles packen.

#herzlich#klee#klee

Bianca

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Darf ich mal fragen, wie ihr das erkannt habt? Also wie die Symptome waren / sind?

Lieben Gruß

P.S.: Das packt ihr schon.#klee

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Ja, genau das interessiert mich auch - wäre schön, wenn Du nochmal schreiben würdest.

Ansonsten wünsche ich Euch auch alles alles Gute für die Zukunft. Dass das ein Schock ist, kann ich mir sehr gut vorstellen. Ich habe vor Kurzem im Radio eine Sendung über Diabetes gehört und muss demnach sagen, dass man einfach nur dankbar sein kann, dass wir in 2007 leben. Diabetes ist Gott sei Dank nicht mehr das, was es früher einmal "sein musste", weil die Medizin noch nicht so weit war.

Du wirst sehen, nach der Schulung bis Du vieeeeel entspannter, da bin ich sicher!

Schreib bitte bitte nochmal, welche Symptome Euch dazu gebracht haben, hellhörig zu werden!

LG, Miri