Wollte eigentlich immer ein 2. Kind - aber jetzt weiß ich auch nicht m

Hallo!

Wem gehts genauso?
Eigentlich wollten wir immer 2 Kinder haben, war von vornherein so geplant.
Mein Mann ist da immer noch der festen Meinung, aber ich....
Ich weiß nicht so recht.
Meine Tochter war das erste halbe Jahr ein Schreikind, es war ganz schlimm und gerade die Zeit nach der Geburt habe ich mit meinem Schreibaby, meiner Unerfahrenheit und meinen Wochenbettdepris übelst zutun gehabt.
Mit einem halben Jahr wurde es immer schöner mit ihr und mir ging es allmählich besser.
Mittlerweil ist sie 17 MOnate und ich liebe sie jeden Tag mehr, es ist so schön, wir habe so ein gutes Verhältnis.
Sie kann shcon so viel, sie war in allem (sprchen, laufen) sehr schnell und klar sie ist auch schwierig (trotzen usw) aber ich habe das alles ganz gut im Griff, auch mit dem Haushalt klappt es super. Sie schläft super durch, so das ich den Tag toll organisieren kann, ich freu mich schon immer wenn sie aufwacht, der Haushalt gemacht ist und wir was unternehmen können. Sie ist so gut wie nie krank ja und heute haben wir alle 3 einen schönen Stadtbummel gemahct und waren danach im Hallenbad. Es ist jetzt so schön mit ihr und so einfach.
Zwei Freundinnen von mir sind wieder schwanger und irgendwie beneide ich sie schon drum, den Babybauch und ein kleines Baby und diesmal die bereits "erfahrenen" Eltern zu sein.
Aber momentan fühle ich so:
- Mein Kind müsste so viel zurückstecken, wenn ein Geschwisterchen käme und so könnten wir ihr die ungeteilte Aufmerksamkeit ohne Entthronung geben (und das mit verwöhnten Einzelkind ist m.M. nach Quatsch das ist nämlich Erziehungssache) andererseits weiß ich das sie vielleicht auch stolz wäre als große Schwester und im späteren Leben einen Schwester oder einen Bruder an ihrer Seite zu haben.
-Es doch viel einfacher ist, ins Kino zu gehen, Essen zu gehen, unser eines Kind nimmt und immer einer ab und wenn sie krank ist ist nur sie krank und steckt nicht noch ihr Geschwisterchen an (dauert dann länger) und diese neuen Freiheiten würde ich sehr missen
-ich habe nach der Elternzeit keinen Job - ich würde gerne Umschulen (bin 29) das ist natürlich mit einem Kind wesentlich einfacher als mit 2. Und wenn ich einen festen Job haben möchte, ist es einfacher diesen mit einem Kind zu bekommen als mit 2 und ich weiß nicht, wie es mir gehen würde, wenn ich wieder daheim sitzen würde mit ungewisser beruflicher Zukunft was ja dann noch schwieriger oder gar unmöglicher wird mit einem weiteren Kind
-unsere Tochter schläft tagsüber 2 und nachts 12 Stunden. Viele Bekannte habe dieses Glück nicht. Okay aber andererseits soll das nicht ausschlaggebend sein, daran gewöhnt man sich (oder die Liebe zum 2. Kind lässte einen wieder daran gewöhnen) aber verwöhnt sind wir da schon ...
-unsere Tochter ist kaum krank. Und erst jetzt seit ich ein Kind habe und mehr auf solche Dinge schaue, weiß ich, dass es nicht selbstverständlich ist, ein gesundes Kind zu haben.
Wenn ich ein behindertes Kind bekommen würde, würde ich es auch austragen wollen. Aber unsere Leben sowie das Leben unserer Tochter würde sich rapide ändern!
Und selbst wenn das 2. Kind ein schwächeres Immunsystem hat und demnach öfter krank ist spielt wieder der beruflich Aspekt eine Rolle. Wenn ich auf der Arbeit so oft ausfalle, dann Auf wiedersehen - so ist das nun mal in der freinen Marktwirtschaft.
-Ich neige eher zum Übergewicht und habe in der SS und Stillzeit viel zu genommen was ich jetzt mit Mühe und Not einigermaßen wieder runter bekommen habe. Ich habe mich im ersten Jahr gnaz ganz häßlich und fett gefühlt und alle Bilder auf denen ich zu sehen war, verbannt.

Hm. Jetzt hab ich Euch mal ganz schön mien Herz ausgeschüttet. So denke ich im MOment. Mein Mann möchte abe rschon ein zweites irgendwie ein wenig will ich ja auch aber dentiere momentan doch eher zum nein. Und er will keinen großen Altersabstand also nicht mehr als 3 max. 4 Jahre, dann lieber nur ein Einzelkind.
Aber ich weiß nicht, ob mir dann später nicht vielleicht doch was im Herzen fehlt?

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Hallo,

du hast gerade deine Gründe sehr logisch vorgetragen. Kann ich auch alles nachvollziehen. Nur...die Familienplanung (wie vieles im Leben) läuft nicht immer nach den Regeln der Logik :-)

Wieviele Kinder man hat, ob "nur" eines, zwei oder 10, das muss jeder selbst entscheiden. Sicher ändert sich das Leben wieder, man hatte sich mit einem Kind eine gewisse Routine zurechtgelegt, die sich mit der Geburt eines zweiten Kindes wieder etwas ändert.

Ich möchte auch mal eine Lanze brechen für größere Altersabstände zwischen Geschwistern. Meine zwei sind 5 Jahre auseinander und können toll miteinander spielen. Der Große bringt seiner Schwester so vieles bei, und sie bewundert ihn maßlos. Es ist schön zu wissen, dass sie später mal, wenn ich nicht mehr bin, einander haben.

Grübel nicht so viel #liebdrück. Eure Maus ist noch so klein, im Moment müsst ihr euch eh noch nicht entscheiden wegen eines Geschwisterchens. Manchmal ist es besser, Dinge auf sich zukommen zu lassen...

LG Kerstin


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Hallo Kerstin!

Hab vielen Dank für Deine nette Antwort!
Das ist auch mein Gedanke, dass meine Schnecke nicht ganz alleine auf der Welt ist, wenn mein Mann und ich mal nicht mehr sind. Wie sie zueinanderstehen kann ich später leider nicht beeinflussen, aber sie haben die Möglichkeit, eine Geschwisterbeziehung zueinander aufzubauen egal wie nah. Und vor allem sind sie miteinander aufgewachsen.
Ja so denke ich auch und dann kommt mir wieder der Gedanke: Ob ich meine Große nicht vernachlässige, wenn ein zweites Kind kommt und ob ich denn ein weiteres Kind genauso abgöttisch lieben könnte? Ich weiß, jede Mehrfachmama sagt ja aber für mich momentan schwer vorstellbar.
Es ist eine schwierige Entscheidung aber wie gesagt wir haben noch Zeit und vielleicht stellt sich mit der Zeit von ganz alleine das richtige Gefühl bei mir ein.
LG

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huhu,
mir gehts da ganz anders!!!!! aber dazu später. weisst du, ich glaube für dich ist es einfach noch viel zu früh, darüber nachzudenken. stress dich doch nicht so und gib dir und deiner familie noch mehr zeit. es ist immerhin eine folgenschwere entscheidung. das ist das eine. das andere, was ich dir sagen möchte ist, ein 2. kind kann einen völlig anderen wesenszug haben. womöglich ist es total relaxt, schreit wenig und ist auch sonst völlig anders zu "handhaben". ist doch auch sehr wahrscheinlich, nachdem euer erstes schon so "schwierig" war.

bei mir war/ist alles ganz anders. ich hatte eine super schwangerschaft. in keiner zeit habe ich mich gesünder gefühlt, sowohl in physischer, als auch in psychischer hinsicht und die maus war ein ungeplantes wunschkind. wir habens halt drauf ankommen lassen, weil wir "soweit" waren. dafür hatte ich eine scheiss-entbindung und der satz "nie wieder" kamn noch viel mehr von meinem mann als von mir. er hat schlicht angst, dass wir ein nächstes mal nicht überleben und das wohl auch zu recht. klar, wir kamen als notfall in die klinik. ich habe das lange auch nicht gepackt , aber jetzt bin ich (14 mon. später) einigermaßen damit fertig. und immer öfter kommt jetzt bei mir der wunsch nach einem zweiten baby auf. unsere tochter war auch alles andere als einfach, aber wir haben immer das beste draus gemacht. mein mann ist nicht grundsätzlich dagegen. aber es käme sovieles auf uns zu: risikoschwangerschaft, plankaiserschnitt, klar auch finanzielle einbußen, krieg ja nicht mal EINEN kitaplatz hier in bayern usw. ich bin mir alles andere als sicher, was ich nun will. aber ich sage mir dann, du hast ein gesundes kind! was für ein glück. und wenns eines bleibt, dann sollte ich dafür dankbar sein. alles andere ergibt sich dann vielleicht im laufe der zeit.....


gruss von shark

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Hi Shark!

Danke für Deine Antwort.
Ja man vergisst schnell alles Unangenehme und Schlimme und auch wir haben versucht, immer das Beste draus zu machen und sind jetzt sehr glücklich.
Ich bin auch dankbar für mein eines gesundes Kind und freue mich jeden Morgen darauf, wenn sie aufwacht und ich den Tag mit ihr verbringen darf und gerade deshalb auch der Gedanke: Was ist gut für uns, wie ist es besser für uns zu 3. oder zu 4. . Aber wir haben noch etwas Zeit und irgendwann hoffe ich das wir uns sicher sind, was wir wollen.
Ich wünsche Dir, das alles so kommt, wie Du es Dir wünscht und wenn es dann soweit ist eine komplikationslose Entbindung!

LG

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#sonneHallo bienemaja!
Erstmal kann ich dich verstehen, denn bis vor einem Monat hatte ich dieselben Gedanken. Nachdem ich im Februar 2005 eine FG hatte und danach sofort wieder #schwanger wurde, war ich der glücklichste Mensch der Welt. Luca Maurice (siehe meine VK) ist nun 13 Monate alt und am Anfang war es auch nicht grade leicht. #gaehn:-pMan ist eben sozusagen 24 Stunden im Dienst und hat kaum Pausen geschweige denn Ausgehabende etc. Aber ich sage immer, mit Organisation geht alles. ;-)
Und du machst dir Gedanken über einen Job danach. Aber nun mal angenommen du willst später doch noch eins und hast grade einen neuen Job angefangen....was machst du dann??? Wir haben uns nun bewusst entschieden, noch ein 2. Kind zu bekommen im Erziehungsurlaub (vorausgesetzt es klappt nochmal). Mit meiner Chefin habe ich das abgesprochen, denn ich denke, dass 2 Jahre ein guter Altersunterschied ist. Du sagst du hättest ein Schreikind gehabt, d.h. aber nicht, dass das beim 2. Kind genauso wird. Denn jedes #babyist anders! Es kann also nur besser werden. Und ich würde es auch in deinem Alter so machen, dass ich erst alle meine Kinder bekomme und mich danach dann meinen Wünschen widmen kann#freu und auch beruflich entscheiden kann. Denn dann ist die Familienplanung abgeschlossen und die Kinder gehen ja auch irgendwann in den Kindergarten. Ich denke, man kann das alles hinbekommen. Ok ist auch eine finanzielle Frage, aber denk mal drüber nach: Für ein Kind ist, wenn man an die Finanzen denkt, eigentlich nie der richtige Zeitpunkt!!!#bla
Was das Gewicht angeht, hatte ich auch zu kämpfen, denn ich bin auch eher mollig.#hicks Ich habe jetzt 14 Kilo wieder abgenommen seit Luca`s Geburt (hat 1 Jahr gedauert), aber wir üben im Moment trotzdem fürs 2.Kind und freuen uns riesig darauf. Es gibt soviele Nach- und Vorteile, die Entscheidung ist eben schwer, aber wenn du noch 29 bist, krieg doch erst dein 2. Kind (nur wenn du willst), denn danach kannst du doch wieder DEIN Leben in die Hand nehmen und auch ausgehen usw. Und dann kannst du ja auch jobmässig was machen, was dann aber für länger geht. Also du bist danach bestimmt entspannter....#herzlich

Ok ich kann viel reden oder dich überreden....#schein, aber letztendlich liegt es ja an dir, ob du noch eins möchtest. Man muss auf viel verzichten, das stimmt schon, aber eigentlich auf nichts, was man nicht noch später nachholen könnte. Oder???#kratz
Und auch nicht auf ALLES. Also wir gehen regelmässig 4 mal im Monat aus, weil auch die Eltern mal Zeit für sich haben müssen, um neue Energie zu tanken und auch mal die Zweisamkeit bzw. Ehe zu erhalten. Das haben wir von Anfang an so gehalten und es funktioniert.#pro

Egal wie du dich entscheidest, wünsche dir viel Glück und weiterhin alles Gute!

LG

Diana#blume

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Hallo Diana!

Vielen Dank für Deine liebe Antwort!
Weißt Du wir haben auch schon darüber geredet, das es am sinnvollsten ist, erst mit der Familienplanung abzuschließen und ich mich dann wieder voll und ganz dem Berufsleben widmen könnte. Das wäre am sinnvollsten. Es ist nur so, das ich was das Arbeiten angeht, ein ziemliches Traum noch habe. In der SS mußte ich arbeitsrechtliche Schritte gegen meinen Chef einleiten, weil er sich mir gegenüber nicht sozial gerechtfertigt zu verhalten wußte (war sehr sehr schlimm mit Drohungen, Beleidigungen und Hausbesuchen mit Schreierei und Polizei,... mag jetzt gar nicht weiter drauf eingehen). Irgendwie bin ich da gebrandmarkt und hab Angst, das es wohl keine normalen Arbeitgeber mehr gibt und es mit 2 Kindern noch schwerer ist. Aber es ist so wenn ich ganz tief in mich reinhorche, dann denke ich schon, das mir im Alter ein zweites Kind fehlen würde?.
Naja mein Mann gibt mir da viel Kraft und sagt, sowas wie bei meinem letzten Job passiert mir nicht mehr, das muß ich mir nicht gefallen lassen, lieber sollen die mich vom AA sperren, wir schaffen das auch so.
Naja und was das Ausgehen betrifft, so ab und an wie Du schon sagst so 3-4 mal im Monat ist okay für uns. Wir haben meine Eltern und die Schwiegis in der Nähe die nehmen unsere Kleine gerne über nacht. Und meine Eltern sind noch jung und würden auch mir einem kleinen Baby klar kommen und ich hätte kein schlechtes Gewissen dabei. Und Disco oder so haben wir beide eh keine Lust mehr! Lieber mit Freunden ins Kino oder zum Essen.
Ich weiß ja nicht, wie es Dir geht, aber trotzdem ist die Angst irgendwie da, das Große zu vernachlässigen, wenn noch ein Kind kommt? Ich liebe sie ja so sehr und davor hätte ich so einen Schiß.
LG
PS: Einen süßen Nikolaus hast Du da in Deine VK!

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Hi!:-)
Hab grade deine Antwort gelesen. Und ich verstehe auch deine Ängste wegen dem Vernachlässigen des 1. Kindes, kann ich auf jeden Fall nachvollziehen. Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. #gruebelAber wer nicht wagt der nicht gewinnt. Im Endeffekt weiß man es erst, wenn man ein 2. Kind hat. Und ich denke, dass es auch gut ist wegen dem Sozialverhalten, das 1. Kind lernt abgeben und teilen. Ich selbst habe noch 2 Geschwister und meine Eltern haben nie einen bevorzugt behandelt, kann mich jedenfalls nicht dran erinnern. Wenn man sich Mühe gibt, schafft man das und vielleicht ist ja grade DAS die Herausforderung dabei. Wir sind ja jetzt dabei (müsste am 10.12. meine Mens bekommen...hihi)#huepf und wir nehmen die Herausfoderung an!!!
Außerdem bereichern Kinder das Leben....#freu. Ok es ist anstrengend, aber wenn sie nicht so einen großen Altersunterschied haben, geht das. Da weiß man ja schon, was auf einen zukommt und ich denke, das macht vieles leichter. Man ist eben vorbereitet.;-)

Und wenn wir das hinter uns haben, kann ich wieder in Ruhe in meinen Job zurück. Im Moment genieße ich die Zeit zuhause mit unserem kleinen Sonnenschein. #sonne

Erzähl mir mal, wie du dich entschieden hast....ok???#gruebel Kontakte mich doch über meine VK. Nur wenn du Lust hast. Würde mich freuen.#freu

LG

Diana#sonne

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Hallo,

ich kann Deine gazne Gründe gut nachvollziehen!

Ging mir ähnlich!

Ich habe mir auch viele Gedanken gemacht! Gerade weil ich auch so verliebt in meine Tochter bin und nicht wollte das sie auf was verzichten muß, schon ganr nicht auf meine ganze Zuneigung und Aufmerksamkeit!

Nun bin ich seit 15.10. eine "Doppelmutti" und es ist suuuuper!

Emily liebt ihren Bruder über alles und es ist alles so schön!

Das zweite Kind läuft mehr "nebenbei"! Du bist bei allem viel ruhiger und gefestigter in Deiner Handlung!

Meine Beiden sind genau 2 Jahre und 4 Tage auseinander und ich würde es immer wieder so machen!!!

Liebe Grüße
Jessi, Emily*11.10.2004 und Elias*15.10.2006

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hallo,

du bist doch noch jung ! vielleicht denkst du in 5 jahren anders drüber und willst doch noch ein 2tes kind !

ich habe meinen sohn mit 25 bekommen und bei seiner schwester war ich 34 und ich bin soooo froh über die entscheidung nochmal schwanger zu werden !!!

lg,
hexe

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Hallo Du,

ich kann Dich und Deine Gründe und GEfühle gut verstehen. Mir geht es da auch nicht anders. Ich bin nun 26 Jahre, mein Sohn 19 Mon. und ich geh nun auch wieder arbeiten (25Std) und geniesse das sehr.
Trotzdem ( auch weil Freundinnen schwanger sind) spukt da in letzter Zeit immer der Gedanke nach einem 2. Kind in meinem Kopf rum. Trotzdem haben die Zweifel bisher immer überwogen.
Nach einem langen Gespräch mit meinem Mann steht nun fest, ja - wir werden es irgendwann noch mal probieren, aber wir sind uns einig das ein größerer Altersabstand dazwischen liegen soll. Vielleicht kommt das erste auch erst wenn Luca in die Schule kommt. Und selbst dann wäre ich ja erst 31. Nach wie vor noch früh genug. Erstmal genießen wir unser Leben zu 3. KOmmen finanziell wieder auf einen grüen Ast ( haben gerade gebaut) und dann wird es auch ein GEschwisterchen geben.

Alles Gute für Deine Entscheidung.

LG

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Hallo,

ich finde, all unsere Argumente gegen ein zweites, drittes Kind Belanglosigkeiten sind im Verhältnis dazu, jemandem das Leben zu schenken. Tue es, wenn es nur irgendwie für Euch möglich sind.

Viel Mut zu dieser Entscheidung wünscht
P.

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Die meisten Dinge, die Du aufzählst, sind durchaus nachzuvollziehen. Aber meiner Meinung nach gibt es zunächst einmal eine ganz wichtige Voraussetzung, um ein Kind planen zu wollen: Das Bauchgefühl muss ganz klar JA sagen. (Das soll nicht heißen, dass ungeplante Kinder eine Katastrophe sein müssen, aber wenn man bewusst beschließt, ein Kind zu bekommen, dann sollte halt zumindest dieser eine Faktor stimmen.).

Bei Dir scheint der Wunsch momentan nicht wirklich vorhanden zu sein. Und nur deshalb ein Kind zu bekommen, weil Dir vielleicht später einmal etwas "im Herzen" fehlen könnte, halte ich für keine gute Idee.

Wenn der Kinderwunsch später einmal größer werden sollte, werden sich viele Deiner Bedenken ganz sicher in Luft auflösen oder zumindest an Wichtigkeit verlieren: Dann nimmst Du es einfach in Kauf, dass das Baby vielleicht öfter mal krank ist oder schlecht schläft oder andere Nachteile mit sich bringt, denn dann freut man sich auf den neuen Menschen, trotz der "Nebenwirkungen", die dabei entstehen.

Und was ich immer etwas traurig finde: Wenn betont wird, dass Einzelkinder davon profitieren, wenn ihnen die ungeteilte Aufmerksamkeit zukommt. Ich bin selbst Einzelkind und fand genau das immer blöd. Dabei haben meine Eltern durchaus andere Hobbies als nur mich gehabt, aber mir war es dennoch zu viel, so oft im Mittelpunkt des Interesses zu stehen. Irgendwie wurde dadurch alles, was ich machte, so wahnsinnig wichtig und nichts blieb unbemerkt. Mir wäre es lieber gewesen, einen Bruder oder eine Schwester zu haben, der oder die auch mal eine fünf in Mathe hat oder ebenfalls beim weihnachtlichen Gedichte-Aufsagen stecken bleibt oder halt anderweitig mal Mist baut. ;-)

LG
lilas

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Du listest ja eine Fülle an Argumenten pro Einkindfamilie auf #sonne Das ist mir ganz fremd, wo man doch sonst nur (angebliche) Vorteile von mehreren Kindern hört und man sich der anderen Seite gar nicht bewusst ist bzw. sie verdrängt.

Ich selbst bin glückliches Einzelkind und habe gerade das genossen, was du beschreibst: dass zu dritt alles leichter geht, meine Eltern immer schön entspannt und ganz für mich da waren (bis heute haben wir ein super Verhältnis)... zusätzlich noch, dass es keine Auseinandersetzungen mit Geschwistern gab und gibt. Deine Sorge, man stehe "allein in der Welt" als Einzelkind, kann ich widerlegen, dieses Gefühl hatte ich nie und werd ich sicher auch nie haben. Finde nicht, dass andere wegen ihrer Geschwister mehr "Rückendeckung" im Leben haben als ich, im Gegenteil, da fetzt man sich ja auch öfters... Ein Einzelkind bekommt im Erwachsenenalter die ganze Unterstützung seiner Eltern (auch finanziell) und wenn die nicht mehr sind... tja, dann hat man, falls gewünscht, eine eigene Familie.
Also, Einzelkind sein bedeutet für mich zu keinem Zeitpunkt im Leben Alleinsein.

Bei deinen Gedankengängen würd ich eure Dreisamkeit noch eine Weile genießen... Bei allem, worauf du momentan Wert legst, wäre ein zweites Kind doch ein Eindringling und dieser von jedem angestrebte Norm-Altersabstand von 2-3 Jahren eher ungünstig. Bei einem größeren Abstand könntest du dich jedem Kind besser widmen und dir dabei noch richtig klar werden über deine Wünsche.
Meinen Eltern fehlt ohne ein zweites Kind übrigens nach eigener Aussage nichts, weil sie nie dieses allgemeine Bild der "Idealfamilie" vor Augen hatten, sondern immer nur danach gegangen sind, was für sie persönlich (uns drei) passt - und das kann gerne unkonventionell sein ;-)