Unser Sohn wird im September 3!
Letzte Woche hatten wir 2 Unwetter Ereignisse ( einmal Hagel, 4cm,alles kaputt ums Haus herum, war sehr laut und er hat alles gesehen auf unserem sicheren Arm und wir haben auch alles erklärt. Er hatte nicht geweint vor Angst oder ähnliches. 5 Tage später hatten wir extrem Starkregen der bei uns im Dorf zu Hochwasser geführt hat ( bei uns am haus keine Schäden nur ein paar Blätter und Dreck im Garten, wir hatten ihn sofort aus dem Bett geholt da es bereits schlafenszeit war und haben ihn wieder bei uns begleitet und erklärt was da gerade passiert)).
Etwa 3 Tage später fing aus dem Nichts folgendes Problem an : Er ließ sich nicht mehr in sein Zimmer bringen zum. Schlafen. Schrie Wie am. Spieß und wollte raus kommen. Und mit uns auf dem. Sofa sitzen evtl Vorlesen und spielen. Heile Welt also sobald Zimmer verlassen.. Seit dem schläft er auch ausschließlich in der Nacht neben mir. Er sagt er habe Angst vor Regen. Auch bei strahlendem Sonnenschein und 30 Grad sagt er abends. Er hätte Angst vor Regen. Wir gehen mehrmals mit ihm. Zum. Fenster zeigen, dass es nicht regnet. Kein unwetter da ist und nichts passieren kann. Sobald wir wieder versuchen ihn anzulegen dreht er wieder am Rad. Oft über Stunden geht das so. Nach 2h schnappe ich ihn mir dann und wir gehen gemeinsam in mein Bett. Ich mag das leider nicht sonderlich. Bin in der 36. Woche und es ist sehr eng bei uns! Alles andere ist unsere Entscheidung wir sind nicht Team Familienbett und wollen es auch nicht werden! Bei Ausnahme Fällen ( wie diesem, Zähnen, Krankheit oder Unruhe) ist er natürlich immer bei uns im. Bett dennoch! Aber sein Platz ist in seinem. Zimmer!
Habt ihr einen Tipp was wir machen können um ihm 1. Die Angst zu nehmen, und 2. Ihn wieder in sein Bett zu bringen ohne Geschrei und Panik? Er tut uns wahnsinnig leid er scheint wirklich Furcht zu haben und deshlab holen wir ihn natürlich auch immer wieder raus. Die Frage ist ob das zielführend ist... Achja : mittagsschlaf geht problemlos in seinem Zimmer und Bett! Seltsam...
Trauma von Unwetter? Hilfe.!
Hi,
so richtig Erfahrung habe ich damit nicht und das du keine Lust auf Familienbett hast, kann ich gut nachvollziehen.
Könnt ihr denn aber vielleicht für 1-2 Wochen das Familienbett praktizieren ohne das überhaupt zu thematisieren und ihn dann nochmal versuchen ihn wieder in sein Bett zu legen ?
Vielleicht braucht er das nur eine kurze Zeit. So wie kranke Kinder ja häufig auch nachdem augenscheinlich alles weg ist noch 2-3 Tage Nähe brauchen.
Sonst würde ich vielleicht eine Matratze bei ihm ins Bett legen und dort schlafen ?
Sonst bleibt dir wohl leider nicht anderes übrig, als es immer wieder zu probieren und zu erklären, warum es Unwetter gibt, dass es nichts schlimmes ist und keine Angst haben muss usw.
Vielleicht gibt's dazu sogar ein passendes Buch.
Danke für deine Antwort! Ja das Matratzen Thema hatten wir gestern auch schon. Dass mein Mann dazu liegt bis er einschläft. Wir haben auch neuerdings ein kleines Nachtlicht damit er nicht im dunklen liegt alleine, wir dachten es liegt daran. Aber nichts hat was gebracht bisher... Ein Buch darüber haben wir bisher nicht ich forsche mal, ob es sowas gibt... Ansonsten haben wir keine Lösung und sind ratlos. Wir wollen eigentlich auch nicht, dass es für ihn " normal" ist bei uns zu schlafen. Wie gesagt, bei Ausnahmen ist es kein Thema und wir nehmen ihn immer. Aber die Regel bei uns ist jeder hat sein eigenes Bett und seinen Raum. Das klappt bei uns über 2 Jahre schon sehr gut und wir wollen davon nicht abweichen. Wohl wissend, dass es in 3 Wochen auch wieder anders kommen kann, wenn das Geschwisterchen da ist. Aber das ist dann wieder ein anderes Thema!
Hm ich verstehe schon, dass er Angst hat. Waren ja gruselige Erlebnisse und so wie ich es lese, habt ihr ihn auch aktiv darauf aufmerksam gemacht, so wie ich es lese?
Er braucht grade ganz offensichtlich Nähe. Dem würde ich persönlich nachkommen. 🤷♀️
Bei solch einem Unwetter hab ich mich mit meinem Sohn ans Fenster gesetzt und geschaut was passiert und darüber gesprochen was wir sehen.
Das dein Sohn jetzt Angst hat denke ich ist auch ganz normal da er mit 3 sehr viel wahr nimmt und versteht.
Vielleicht schafft er es nicht seine Sorgen richtig in Worte zu fassen aber er konnte jetzt denken das ein so großer Hagelkorn auf Mam oder Papa fällt, halt jemand verletzt oder das Wasser auf einmal an seinem Bett ist.
Das ist ein ganz normales Verhalten und ich würde ihn einfach erst einmal mit ins Bett nehmen. Das legt sich irgendwann.
Würde ihm nochmal erklären, dass es verschiedene Wetterarten gibt (Hagel, Regen, Sonnenschein) und ihm auch euer Haus erklären. Dass das Dach den Regen abhält und wenn die Fenster zu sind, kein Wasser in sein Zimmer kann. Also Sachen bei denen ihr sicher seid, dass ihr sie nicht evtl doch mal revidieren müsst. Dass ein Keller mal unter Wasser stehen kann, würde ich ihm nicht aktiv sagen, aber eben auch nicht dass der Keller "sicher" ist.
Würde auch versuchen das Schlafen legen so schnell wie möglich wieder in sein Bett zu verlegen. Aber ihm zB versprechen, wenn du nachts wach wirst, darfst du zu uns kommen. Egal ob schlecht geträumt oder Unwetter. Das gibt Sicherheit. Und solange bei ihm bleiben, bis er eingeschlafen ist.
Das haben wir auch schon versucht. Quasi jeden Abend! Wir sagen auch immer, sobald ein starker Regen, Wind oder Gewitter kommt oder er einfach Angst hat und weint nachts holen wir ihn sofort ab und er darf bei uns schlafen.. Nichts hilft bisher.. Ruhe ist Erst, wenn er zwischen uns liegen darf. Da schläft er dann auch gut!
"Trauma" finde ich einen sehr schwerwiegenden Begriff und würde jetzt nicht gleich von einer seelischen Verletzung bei deinem Kind ausgehen. Ich weiß ja nicht, was ihr ihm gezeigt und erklärt habt aber vielleicht belasst ihr es beim nächsten mal bei kurzen sachlichen Erklärungen und lenkt ihn eher ab. Es gibt ja durchaus Kinder, die da sensibel sind und sich Dinge sehr zu Herzen nehmen. Meine Tochter hat mit 3 mal einen toten Jungvogel gefunden, der aus dem Nest gefallen war und tagelang von nichts anderem gesprochen. Die tote Taube auf dem Gehweg ist heute noch Thema, wenn wir an dem Ort vorbeigehen - das ist ein Jahr her... Ein Trauma hat sie trotzdem nicht. Nur u.a. eine blühende Phantasie.
Erwarte nicht zu viel von deinem 3-jährigen Sohn. In seinem kleinen eigentlich sehr übersichtlichen Leben passiert gerade scheinbar ziemlich viel. Die bevorstehende Geburt ist ja sicher auch ein Thema bei euch bzw. das neue Geschwisterchen. Ich würde ihm einfach die Nähe geben, die er braucht. Beim Erklären und Besprechen ggf. etwas zurückschrauben und eher verharmlosen / beruhigen.
Ich könnte mir vorstellen, wenn ihr ihn jetzt in sein Bett "zwingt", kann das auch nach hinten losgehen und er verbindet langfristig die Angstgefühle mit seinem Zimmer (Laien-Psychologie). Da ihr kein Familienbett wollt: Wäre es vielleicht eine Alternative, dass vorübergehend einer von euch auf der Matratze bei ihm schläft oder zumindest beim Einschlafen begleitet?
Hallo!
Ich würde ihm auch alles immer wieder in Ruhe erklären und eventuell schauen ob es ein altersgerechtes Buch zum Thema Wetter gibt.
Die Nähe die offenbar braucht würde ich ihm zur Zeit auch geben. Der Einfachheit halber würde ich ihn bei euch im Bett schlafen lassen, aber wir haben und von unseren Kindern auch ungewollt ins familienbett drängen lassen 🙈🤣 (aber auch da konnten wir sie nach 10 Monaten bzw 17 Monaten wieder ausquartieren, zumindest überwiegend😉)
Die Matratze bei ihm im zimmer ist sicherlich eine gute Kompromisslösung.
Nachdem er schon alleine schlafen konnte wird das auch sicher bald wieder klappen und wird wie alles einfach mal wieder eine Phase sein.
Ich würde es eventuell auch mit einem besonderem stofftier, das ich irgendwie zum Thema wetter verkleiden würde, versuchen. Das soll ihn beschützen wenn er Angst bekommt und er kann es ganz fest knuddeln, wenn er sich fürchtet.
Lg
Hi,
Wir hatten mal eine ähnliche Situation, allerdings mit Wind. Es war sehr stürmisch und ein Baum ist vor unseren Augen umgefallen. Es war durchaus beängstigend auch für uns. Unsere Tochter war damals 1,5 Jahre. Sie hatte deutlich Angst und hat Tage lang vom Wind ‚erzählt‘., mit Angst in den Augen. Ich weiß leider nicht mehr wie wir das Trauma behoben hatten. Ja, ich empfand das durchaus auch als Trauma ( gibt da sicherlich Abstufungen). Wir haben versucht die Situation auf zu arbeiten, vom Alltag zu Differenzieren ( nicht jeder Baum der ein bisschen schaukelt, kippt gleich um) und gleichzeitig war da natürlich ihr Gefühl Angst, was da war. Wir haben ihr zu verstehen gegeben, das Angst haben in Ordnung ist und dass ihre Angst berechtigt ist, dass sie aber jetzt in Sicherheit ist und sie erzählen lassen, Fragen gestellt. Aber da war noch etwas, was ich damals irgendwo gelesen hatte und hatte es ausprobiert und es hat funktioniert, aber ich habe inzwischen vergessen was das war, leider.
Kann dir also nicht wirklich weiterhelfen außer dass du nicht allein bist. Ich hoffe ihr findet eine Lösung für euch.
Liebe Grüße
Wir hatten das bei meiner Tochter mal so ähnlich, allerdings weniger extrem. Wir haben immer wieder "das Wetter" aus der "wieso weshalb warum"-Reihe angesehen. Dort werden Wetterphänomene sehr schön und kindgerecht erklärt. Nach ein paar Tagen war es wieder besser. Sie hat immer mal wieder gefragt und immer, wenn es regnete, das Buch rausgekramt und angesehen. Sie war damals knapp 3 Jahre alt. Ansonsten hilft da aus meiner Sicht nur viel Nähe, damit das Kind sich sicher fühlt, und Verständnis.
Alles Gute!
Sorry, das Buch heißt "unser Wetter".
Wir haben ein Sonne Regen Wind von wieso weshalb warum bestellt. Ich denke das wird ähnlich sein, danke für den Tipp :)
Hmm also ich glaube im Nachhinein war es keine gute Idee ihn wegen des Unwetters nochmal aus dem Bett zu reißen. So hat er gelernt:in meinem Bett bin ich nicht sicher wenn ein Unwetter kommt. Meine Oma hat bei Gewitter immer nach mir gesehen wenn es sehr laut war und sich dann an mein Bett gesetzt wenn ich ängstlich war und mir erzählt wie sehr sie es liebt sich bei solchem Wetter warm eingekuschelt ins Bett zu legen und zu lauschen. Dann hat sie mich schön in die Decke eingepackt. Das hat mich beruhigt mehr als wenn mich jemand aus dem Bett geholt hätte. Aber dafür ist es jetzt zu spät sehe ich ein. Also ich würde einfach tagsüber darüber sprechen und das Bett zu einem schönen gemütlichen Ort machen darin lesen Hörspiel hören etc. Und dann am Abend aber konsequent sein. Vermutlich gibt es mindestens ein oder zwei Tage Gejammere aber danach ist es wieder normal.
Naja ich kann den kleinen wohl kaum da drin stehen lassen wenn er panisch auf und ab hüpft an seinem gitter. Das geht definitiv nicht in dem Alter. Er ist noch keine 3 Jahre alt und war wirklich in Furcht! Gestern haben wir es geschafft ihn in seinem Bett wenigstens wieder einschlafen zu lassen und um 1 nachts hat er sich gemeldet und durfte dann mit kommen in unser Bett. Ich denke es wird sich normalisieren wenn er wieder längere Schlaf Phasen hat und dann auch in seinem bettchen bleibt..
Du sollst ihn ja auch nicht alleine lassen. Gerade eben nicht! Ich würde auf jeden Fall vorschlagen ihn zu begleiten aber eben in seinem Zimmer. Damit er wieder in seinem Bett schlafen kann. Komm du doch zu ihm begleite ihn vielleicht ein zwei Tage in seinem Zimmer und dann vielleicht nur noch beim Einschlafen. So wie er es eben braucht. Aber ich finde es wichtig ihn wieder an sein Bett zu gewöhnen und sein Zimmer gerade wenn ihr langfristig kein Familienbett wollt. Nicht das er dann kurz vor knapp ausquartiert wird. Jetzt habt ihr bestimmt noch eher die Kapazitäten für ein paar unruhigere Nächte in seinem Zimmer. Konsequent würde ich beim Ort sein nicht bei der Nähe und dem Tempo.