Unser Kind (2 1/2) isst kein Brot.

Hallo Leidensgenossen ;)

Der kleine Spross ist kein Brot und ich frage mich, ob es okay ist, wenn man sagt "Bitte iss erst ein kleines Stück Brot und dann bekommst du die Salami. " oder "Das Brot gehört zur Leberwurst dazu, bitte auch das Brot essen."

Ist das Zwang oder eine legitime Variante das Kind zum Brot essen zu bewegen. Bisher hat es gut damit funktioniert, aber ich frage mich, ob das nicht ein wenig Zwang ist? Ich möchte, dass er Essen als etwas Schönes erlebt. Zur Zeit ist es ein einziger Krampf, weil er nicht viel isst und mit dem, was er hat, spielt oder Blödsinn macht.

Vielleicht habt ihr ja Tipps und auch eine Meinung zu meiner Frage zwecks Brot hintenrum einflößen (wie das klingt;) )

Liebe Grüße

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Ich weiß auch nicht, ob es gut ist, aber wir machen es genauso.
Sie würd sonst nur Wurst essen, was ja auch einfach nicht gesund ist.

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Ja, es geht mir eben auch. Wir sagen auch dazu, sie können nicht nur Käse, Wurst etc. essen.

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Die Frage ist ja: Warum MUSS es denn Brot sein? Zur Sättigung? Nährwerte?
Ich bin auch so groß geworden, dass es den Belag nicht ohne Brot gibt. Aber bei meinen Kindern sehe ich das lockerer. Die Große isst gern mal ein Brot aber die Kleine (fast 2) sehr selten. Dann gibt es halt einen Teller mit Rohkost, einem Würstchen, Käsewürfel, Ei, evtl. etwas Quark / Dipp. Gelegentlich noch ein paar Knusperbrezeln dazu oder ein Stück richtige Brezel, Brötchen, Baguette oder ein Stück Knäcke- oder Knusperbrot, mal ein paar Nudeln vom Vortag oder eben auch nichts weiter.
Ich richte nicht ständig irgendwelche extravaganten Teller vor. Mein Ziel ist generell schon, dass das gegessen wird, was auf den Tisch kommt. Aber wenn meine Töchter da 1 oder 2 Komponenten nicht mögen, dann müssen sie die nicht essen...

P.S. Wenn wir z.B im Urlaub unterwegs sind oder mal wandern, dann essen beide mit Begeisterung ihr Käsebrot. Das schmeckt dann halt komplett anders an der frischen Luft 🤣

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Meine Tochter (fast 2) isst auch nur katastrophal ein belegtes Brot. Das wird regelrecht zerfetzt🙈
Wir haben schon oft unsere Hand auf ihre gelegt und nein gesagt, oft gezeigt, wie man Brot richtig isst. Ohne Erfolg.
Meistens will sie sowieso nur Brot mit viiiiiel Butter. Ich schneide das Brot mittlerweile nur noch mundgerecht und schmiere vor ihr das Brot.
Einen Teil lege ich auf ihren Teller, damit sie es nehmen kann. Aber oft schleckt sie nur die Butter ab🙈
Deshalb füttere ich einen Teil noch 😑

Ich wünschte, sie würde endlich einfach das belegte Brot richtig essen. Das würde mir echt viele Nerven ersparen.

Momentan isst sie eh sehr schlecht. Ich bin mittags schon froh, wenn sie vielleicht 5 Nudeln mit gut Glück auch mit etwas Gemüse isst. Es darf auch keine Soße dran sein🙄
Ist halt sehr eintönig, wenn sie nur Kartoffeln und blanke Nudeln mit gedünstetem Gemüse (meist nur Karotte) isst.
Sie war mal sooooo unkompliziert 😭

Was ich bemerkt habe: ich muss sie in Ruhe lassen. Den Teller vor sie stellen und dann einfach mal sie machen lassen. Wenn ich zu oft sage: "Probier doch das, nimm noch das, willst du das,...", hat sie oft gar keine Lust mehr und fängt an zu zicken und dann ist das Essen auch gelaufen.
Aber manchmal muss es halt auch schneller gehen, sie braucht echt ewig zum Essen.

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Warum muss es denn Brot sein ?
Warum nicht porridge, Müsli, Joghurt oder ähnliches ?
Hast du schonmal selber Brot gebacken ? Bananenbrot, Möhrenbrot oder ähnliches ? Mag dein Kind sonst Brötchen ? Das wäre ja auch okay.

Also hier gibt's morgens bspw. Cashewjoghurt mit Banane. Und abends Milchbrei. Mittags gibt's dann normales Mittagessen.
Brot gibt's hier höchstens Mal n Stück von mir. 🤷🏼‍♀️😄 Wenn er denn was Abhaben will.

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Ich finde schon das es in Richtung zwang geht. Ob nun bei Brot, einem Hähnchenschenkel oder sonstigem. Bei dem Thema passiert es schnell das irgendwelche Störungen entstehen. Wenn man von Anfang ein oder zwei Alternativen zu Brot stellt, umso entspannter wird das Mahl. Den Kids kommt es nur zugute wenn sie die verschiedensten Lebensmittel kennenlernen.

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Ich bin auch kein Fan dieses Vorgehens, finde deine Antwort aber etwas fatalistisch. Störungen halte ich für hoch gegriffen. Zumal die Fragestellerin ja sehr höflich mit ihrem Kind ist und ich ihren Beitrag eben so verstehe, dass sie betont, dass das Brot mitgegessen werden soll, aber keinesfalls ihr Kind zwingt das Brot zu essen. (ich habe als Schulkind mal eine halbe Stunde vor einem Teller Spinat gesessen als alle schon fertig waren und durfte nicht aufstehen. Das empfinde ich heute als zwingen und ziemlich grausam.)
Ob es nun wirklich ratsam ist, das was das Kind gern isst (Salami und Co.) als Belohnung für das Essen vom Brot zu setzen, darüber kann man trefflich streiten. Ich denke hier wurden zahlreiche Möglichkeiten für eine abwechslungsreiche und nahrhafte Ernährung ohne Brot genannt.

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Ja das habe ich auch rausgelesen. Dennoch wollte ich gerne kundtun, dass man beim Essen schneller als gedacht in eine Schiene rutschen kann. Auch mit liebevollen Worten. Meine Antwort ist also definitiv nicht böse gemeint

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Dass Brot eine Nahrungsbasis sein sollte, haben wir zwar alle in den 90er Jahren in der Schule gelernt, doch heute ist bekannt, dass diese Ernährungspyramide falsch und durch Lobbyismus entstanden ist.

Von daher sehe ich den Grund nicht warum das Kind unbedingt Brot essen sollte - du würdest dein Kind ja auch nicht zwingen Chips zu essen oder sonstige eher ungesunde Lebensmittel. Biete stattdessen Rohkost oder Gemüse an, dazu vielleicht etwas Käse oder Fleisch/Wurst. Damit ernährt sich dein Kind gesünder als mit Brot.

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Die Phase hatten wir auch. Er aß Käse und Wienerle und dazu große Mengen Obst und Gemüse, Brot wieder ignoriert. Da aß er lieber nichts. Wir haben das mitgemacht und gehofft, dass es nur eine Phase ist. Und was soll ich sagen? Es war eine Phase. Sie ist ohne Druck vorbei gegangen. Er mag keine Wienerle und keinen Käse mehr, er isst sehr gerne Brote mit Butter und Aufschnitt, dazu Unmengen Obst.

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Warum muss das Kind denn Brot essen? Vielleicht mag er es einfach nicht? Habt Ihr andere Sorten probiert oder Alternativen?
Wir essen zB selten Brot, eigentlich nur mal am Wochenende Brötchen zum Brunch.

Sie bekommt sonst Porridge oder Müsli zum Frühstück und Mittags und abends warm…

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Meine ist ja auch eher eine wählerische Esserin. Und ja das Thema mit der Wurst hatten wir auch.

Tasächlich habe ich sie weitgehend machen lassen. Und ja...an ungünstigen Tagen hat sie eine halbe Fleischwurst und einen Krümel Brot verdrückt. Ich hab unterschiedliches Brot, Brötchen, Knäcke usw angeboten. Fand sie schon gut - als Snack unterwegs oder Keksersatz. Als Bestandteil einer Mahlzeit mit Belag aber unvorstellbar. Egal ob Scheibenwurst oder was zum streichen.

Das ging lange so, über mehrere Monate. Ich würde sagen fast 1 Jahr. Mit knapp zwei ist der Knoten dann geplatzt und Madame liebt ihre Wurstsemmel. Bei der Tagesmutter auch gern Brot oder Knäcke mit Frischkäse.

Anbieten und ein oder zweimal bitten vom Brot abzubeißen würde ich wohl. Aber ich bin kein Freund von wenn das dann dies beim essen.