Angst das Kind autistisch wird/ist

Hallo,

wie alt ist denn dein Kind?
Hast du sonst noch Auffälligkeiten entdeckt?
Vielleicht hat es einfach noch kein Interesse an anderen Kindern und spielt lieber alleine?
Ich würde als erstes mal die Ohren überprüfen lassen.

Ein Autist ist nicht automatisch zurück geblieben!

Unser Sohn ist drei Jahre und es besteht der Verdacht auf eine Autismus Spektrum Störungen.
Sprachlich und motorisch ist er sehr weit für sein Alter.
Trotzdem ist er anders als seine Geschwister, das ist uns schon zeitig aufgefallen.

Wir stehen erst ganz am Anfang der Diagnostik, wenn das überhaupt schon möglich ist.
Aktuell warten wir auf unseren Termin in der psychiatrischen Ambulanz.

An deiner Stelle würde ich das noch ein bisschen beobachten,dich und dein Kind weniger damit belasten.
Kommen Auffälligkeiten dazu, besprich es mal mit dem Kinderarzt.

LG

Wenn dein Kind noch nicht sprechen kann, ist es vermutlich noch sehr jung (unter 2?)?

Da ist es normal, miteinander spielen tun Kinder erst viel später.

Ich denke aus deiner Beschreibung nicht, dass dein Kind autistisch ist. Besprich deine Sorgen aber am besten mit dem Kinderarzt, das wäre ein besserer Ansprechpartner (und vermutlich kompetenter) als ein Forum :)

Meine Tochter fing auch erst spät zu sprechen an und spielte gern allein. Das muss alles noch nichts heißen.
Wenn du aber ein komisches Gefühl hast, sprich mit dem Kinderarzt. Der kann das gut abschätzen und gegebenenfalls abklären lassen.

Ohne irgendwelche Hintergrundinfos zu deinem Kind, wird hier niemand etwas sagen können.

Wovor hast du denn dabei solche Angst? Hast du Erfahrungen mit Autismus?
Es hört sich so an,als wäre dein KInd noch sehr jung. Wenn du das Gefühl hast,das irgendwas nicht ok ist,kannst du deinen Kinderarzt ansprechen.
LG Julia

Also hier spielen natürlich diverse Faktoren eine Rolle. Wie alt ist dein Kind?? Bis 2/3 Jahre spielen Kinder oft lieber allein und können sich noch nicht so auf andere Kinder einlassen. Natürlich ist auch das sehr individuell. Meine Tochter war und ist eine Spielerin und liebt Gesellschaft. Sie hat sehr früh mit Rollenspielen angefangen.
Beim Sprechen kommt's ja auch auf's Alter an. Mit 2 noch nicht so viel zu sprechen ist noch in der Norm... Mit 3 ist es wieder anders. Ich selbst habe einen Sohn mit verschiedenen Einschränkungen und mein Gefühl, dass etwas nicht stimmt kam früh auf und ich lag mit allem richtig. Das Umfeld nahm mich anfangs nicht ernst... Eine Mama, die glaubt ihr Kind entwickelt sich nicht schnell genug... Überehrgeizig usw. ... Das war Blödsinn! Wenn ich so eine Befürchtung hätte, würde ich dieser definitiv auf den Grund gehen. Glg

Ich glaube ich weiß was du meinst. Man spürt als Elternteil wenn etwas ist, auch wenn man es schlecht benennen kann und es noch nicht eindeutig ist.

Die meisten Autisten kann man noch nicht in so jungen Jahren als solche erkennen. Mein Sohn z.b. hat erst im Alter von fünf Jahren Anzeichen von Autismus gezeigt, davor gab es sehr dezente Besonderheiten die noch nicht ungewöhnlich waren- mich aber verunsichert haben.

Er hat eine Verdachtsdiagnose auf ASS und wir haben nun den zweiten Diagnose Marathon vor uns. Er ist nun sieben Jahre als und zeigt heute eindeutigere Symptome wie als Kleinkind.

Mein Kleinkind war nie in der Entwicklung verzögert oder zurück. Er hat nicht immer reagiert wenn man ihn angesprochen hat, vor allem den Erziehern ist das aufgefallen. Er hat als Baby oder Kleinkind wenig den Kontakt zu anderen Kindern gesucht. Das ist aber noch nicht ungewöhnlich. Mir war es aber schon früh aufgefallen. Er schlief immer zu wenig und war sehr heikel beim Essen. Er hatte eine ausgeprägte Trotz Phase mit furchtbaren Wutausbrüchen.

Ob dein Kind wirklich im Spektrum ist wird dir hier aber niemand sagen können. Leider wirst du viel Geduld haben müssen, auch wenn es wirklich Nerven kostet zeigt sich der Autismus selten vor dem Vorschulalter, insbesondere wenn keine Intelligenz Minderung vorliegt.

Letztlich kann man es weder ändern noch ändert sich dein Kind durch eine Diagnose. Es ist dein Kind, mit oder ohne Diagnose. Und du liebst es wie es ist, daran ändert sich nichts.

Nicht jeder Autist ist schwer beeinträchtigt. Mein Sohn ist ganz gut in der Schule, die Lehrer haben trotzdem gemerkt das etwas nicht stimmt und wünschen sich eine Schulbegleitung für unseren Sohn. Er ist tatsächlich manchmal so weggetreten das er nicht mehr ansprechbar ist im Unterricht. Daher auch die erneute Diagnostik.

Mein Sohn ist schon etwas speziell, er hat auch leider keine Freunde. Aber er ist trotzdem ein kluger, bildhübscher und lieber Junge und eben ein bisschen besonders. Aber toll wie er ist und ich würde ihn nicht ändern, auch wenn ich könnte.

Es gibt auch schlicht und ergreifend die Möglichkeit, das dein Kind introvertiert ist.

Was meiner Tochter alles für Diagnosen bekam von anderen Eltern,Erzieherin, Lehrern....wusste gar nicht was es alles gibt.


Natürlich waren wir beim SPZ. Für die Sprache (mit 3 Jahren nur 4 Wörter) gab es Logopädie und eine Rückstellung mit der Einschulung. Jetzt merkt man davon nichts mehr. Es ist als wäre nie was gewesen.

Meine Tochter ist sich selbst genug,verschwendet bis heute nicht viele Worte,sitzt manchmal nur auf den Schulhof und beobachtet. Lässt es gemütlich und langsam angehen und hat eine unglaubliche Fantasie. Für viele ist sie mit 10 noch zu kindlich.

Die Lehrer sind zufrieden, der Kinderarzt ist zufrieden,ich bin zufrieden und sie ist es auch.


Was sie braucht ist ein geregelter Tagesablauf,der gibt ihr Sicherheit .

Wenn ich eins gelernt habe,dann das alle paar Jahre irgendwelche neue Diagnosen kommen,sobald ein Kind mal nicht nach Schema F geht. Erst war es Adhs,dann Ads,dann waren plötzlich alle auffällige Kinder hochbegabt. Und jetzt Autismus.

Nicht falsch verstehen. Ich bin dafür sein Kind zu beobachten und auf seine Mama/Papa- Gefühle zu hören. Ruhig auch mit dem Kinderarzti*in darüber sprechen. Aber man darf sich nicht verrückt machen lassen.

Leider,werden Kinder /Familien die diese wirklichen Probleme haben,nicht mehr für voll genommen irgendwann,weil es ja :"Mode" ist und das finde ich sehr traurig.

Sprich mit deinem Kinderarzt über deine Beobachtung und dann kann man in Ruhe weiter schauen. Wenn dein Kind in Kita geht,frag die Erzieher*innen, wie sich dein Kind verhält u d besprich es mit dem Arzt. Wenn nichts ist,umso schöner. Wenn was ist,gibt es entsprechende Maßnahmen.

Alles anderen spekulieren bringt nichts.

Hmmm um sich hier austauschen zu können, fehlen ein paar Infos wie z.B wie alt dein Kind ist?
Hat der Kinderarzt mal was gesagt??