Kleinkind sehr anstrengend vor Geburt des Geschwisterchens

Hallo!
Ich habe in 3 Wochen ET mit meinem 2. Kind und möchte gern mal in die Runde fragen, wie es bei euch so lief:
Mein Sohn wird im September 3 und wird in den letzten Monaten immer anstrengender. Das liegt sicherlich auch einfach am Alter. Was mir aber besonders Sorgen macht, ist sein Verhalten morgens vor der Kita. Er ist noch nie so richtig richtig gerne hingegangen, hat die Coronapausen zuhause sehr genossen, aber im Grunde war es immer okay. Aber in den letzten Wochen ist es ganz schlimm. Er weint vor der Kita ganz bitterlich, versucht, wegzulaufen etc...Die Erzieherinnen erzählen, dass er sich schnell beruhigt und total toll spielt, wenn er denn dann "richtig angekommen" ist.
Mir bricht es einfach jedes Mal das Herz, will ihn aber eigentlich auch noch nicht die ganze Zeit zuhause lassen, weil ich die Pause einfach brauche (Er ist grundsätzlich gerade ein krasses Mamakind, lässt mir kaum Raum zum Durchatmen, wenn er zuhause ist) und auch vor der Geburt noch ein paar Dinge erledigt werden müssen. Außerdem denke ich, dass es für ihn ja auch schöner ist, mit anderen Kindern zu spielen und verschiedene Angebote in der Kita zu bekommen, als den ganzen Tag mit einer müden Mama zuhause rumzuhängen...

Meint ihr, sein Verhalten liegt an der Tatsache, dass bald das Baby kommt? Oder einfach am Alter? Warum fällt ihm die Trennung von mir gerade so unglaublich schwer?

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Unser unsere Tochter war genau 2,5 jahre alt als der Bruder kam und die letzten 8 Wochen vir der Geburt und ersten 4 danach waren eine Katastrophe 😱
Sie hat seit sie ein halbes jahr alt war in ihrem zimmer durch geschlagen, in diesen 12 Wochen schlief sie bei uns bzw auf mir 🤐 dann war aaaaaalles drama, sue wollte auch ein Baby sein und und und.. es war sehr mühsam ging aber zum Glück wieder vorbei😄

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Ich denke schon, dass dein Sohn merkt, dass da was im Gange ist.
Bei uns war es ähnlich, nur anders herum. Mein Sohn war 2 Jahre und 4 Monate alt, als sein Bruder geboren wurde.

Vor und nach der Geburt war er ein ganz krasses Papakind. Jeden Vormittag bekam er Heulanfälle, weil Papa arbeiten war und "nur" ich da war. In die Krippe ist er vor der Geburt gerne gegangen (sonst hätte er ja mit mir daheim bleiben müssen 🤣).
Aber nachmittags hing er an mir, wenn der Papa da war war ich abgeschrieben. Es war emotional sehr anstrengend für mich.

Nach der Geburt hat es ca 2 Monate gedauert, bis es bei uns allen normal lief. Mein Sohn wollte nicht in die Krippe (was durch den xten Lockdown dann eh bald nicht mehr ging), hatte wohl Angst etwas zu verpassen. Und ich wurde nicht mehr akzeptiert. Ich sollte mich um das Baby kümmern, der Papa soll sich um den Großen kümmern. Puh das war nicht ohne, die ersten 8 Wochen.

Aber danach wurde alles besser 🙏

Ich denke, die Kinder spüren unheimlich viel. In der ersten Schwangerschaft nach meinem Großem, hat er dem Bauch viele Bussis gegeben (weil wir ihm früh gesagt haben, dass da ein Baby ist). Leider endete es in einer Fehlgeburt. Als ich dann mit seinem kleinen Bruder schwanger war, sagten wir ihm lange nichts. Auf einmal küsste und streichelte er wieder meinen Bauch und sagte "Baby"...

Von daher glaube ich schon, dass dein Sohn merkt, dass sich bald so einiges ändern wird. Es wird besser, wenn ihr euch zu 4. eingelebt habt 🙏