„Wo ist...?“ - 2,5 Jahre alt

Hallo zusammen,

mein Sohn ist 2,5 Jahre (für die Hardcore-Urbianer 29 Monate) alt und macht mich momentan wahnsinnig! Er hat sich in den letzten Wochen sprachlich enorm weiterentwickelt, spricht teilweise ganze Sätze und die auch grammatikalisch manchmal richtig.
Aber er fragt bei ALLEM, wo es ist 🙄 ich kann es nicht mehr hören...es ist meiner Meinung nach auch kein Interesse, sondern eine Angewohnheit.
Ein Beispiel: ich sage „Wir fahren zu Oma“ - „Wo ist Oma?“ - „in Lübeck“ - „Wo ist Lübeck?“ usw.
Oder
„Wo ist Papa?“ - „Unten im Heizungskeller“ - „Wo ist der Heizungskeller?“ dabei weiß er das ganz genau!
Das würde ja noch Sinn machen, daher mal ein anderes Beispiel (und das ist auch das, was mich eigentlich so wirklich nervt):
„Wir müssen uns noch umziehen“ - „Wo ist umziehen?“ - „Nein, ich meine, dass wir uns noch andere Sachen anziehen müssen“ - „Wo ist andere Sachen?“ AAAAAAHHHH! 🙈🙉

Was sage ich denn da? Ist das eine Phase? Es nervt mich so unfassbar, weil er wirklich PAUSENLOS redet/fragt. Ich rede sehr viel mit ihm, aber irgendwann glühen mir echt die Ohren. Ignorieren hilft nicht, er fragt ständig erneut nach.

Ich möchte ihn auch eigentlich nicht ignorieren, aber manchmal brauche ich echt eine Pause. Wie bringe ich ihm die Sinnlosigkeit seiner Fragen bei? Ich mache eigentlich alles intuitiv, aber da bin ich echt planlos! 🤷‍♀️😄🤭

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Wir haben die Warum-Phase von ca 20 Monaten 😉 bis heute. Er wird in ein paar Wochen 3... Es macht einen wahnsinnig. Also ich kann dich verstehen. Diese Automatismus Frage kenne ich auch. Bei ihm ist es "Was?".
Schrecklich. Ich hasse es schon, wenn Erwachsene das machen, aber jetzt macht mein Sohn das seit ca 6 Wochen noch zusätzlich zu den Warum Fragen.
Keine Ahnung. Ich habe keinen Tipp. Nur nicht durchdrehen und auf die Pubertät warten. Dafür habe ich mir einiges vorgenommen...
Morgens um 5 Uhr in seinem Zimmer stehen und brüllen "Aufstehen!!!! Es ist Tag! Machst du Frühstück? Ich muss gaaaanz dringend Pipi."
Oder auf alles was er tut mit "Warum?" reagieren.
Wenn er seine erste durchsof... ene Nacht hinter sich hat und über dem Klo hängt, werde ich ihm lange und ausführlich von meiner 18 Wochen anhaltenden Übelkeit mit mehrmaligem Erbrechen am Tag erzählen. Und das ICH davor nichts getrunken hatte oder feiern war...
Ach wird das schön😇
Das stelle ich mir in diesen nervigen Momenten vor und kann dann schon wieder grinsen.
Es kommen auch wieder andere Zeiten!

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Ich finde deinen Plan sehr gut 😅👍🏻 Auch, dass du von anderen und nicht von besseren Zeiten geschrieben hast 🥴

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Und vergiss nicht, dass Kopfschmerztabletten nach dem Besäufnis nix helfen und es nur schlimmer macht. 😛

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Hardcore Urbianer 😅👍
Wir hatten irgendwann zwischen 2 und 2,5 Jahren die "Warum-Phase".
Kurzzeitig dachte ich auch, dass ich das nicht mehr lange aushalten kann, aber es war doch recht schnell vorbei.
Wenn es zu viel wurde, hab ich ihr eine Frage gestellt und dann musste sie erst mal nachdenken.
"Komm, wir gehen einkaufen" - "Warum?"
"Weil wir noch dies und jenes brauchen" - "Warum?"
"Wir backen ja heute einen Kuchen, was glaubst du brauchen wir dafür?"
Dann konnte sie nachdenken und mir antworten.
Dein Kleiner ist neugierig und möchte ein Gespräch führen und das klappt in diesem Alter am besten mit Fragen. Du könntest ihm Gegenfragen stellen. Wenn er fragt, wo "umziehen" ist, könntest du ihn fragen, wo denn sein Kleiderschrank ist und er dir den Weg zeigen soll.
Ich glaube dir, dass es anstrengend ist 😅
Unsere Kleine ist jetzt 3 und fragt immer noch wahnsinnig gern, aber es ergibt mittlerweile mehr Sinn und man antwortet gern 😅
Neulich wollte sie wissen, aus was bestimmte Gegenstände bestehen - also Holz, Plastik und Stoff. Da konnten wir uns lange unterhalten und auch ich habe sie gefragt, aus wann denn ihr Kissen, der Ball und Weiteres besteht. War dann ganz lustig, als sie in meinem Gesicht herumgedrückt hat und felsenfest überzeugt war "Ja!! Du bist aus Plastik!" 🤣

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Da würde ich mir aber Gedanken machen, wenn du aus Plastik bist 😅

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Hallo
Für Eltern ist das sicher mal mehr und mal weniger anstrengend. Allerdings ist das ein völlig normaler und auch wichtiger Entwicklungsschritt. Sinnlos sind diese Frage nicht. Du darfst sie nur nicht aus deiner Sicht sehen. Da ist vieles einfach nicht so klar wie es das für dich in der Situation ist, im Hintergrund fehlt gerade einfache eine Information... Manchmal geht es sich darum, zu schauen welche Reaktion kommt.
Hilfreich ist es, nicht immer einfach zu antworten, sondern auch Gegenfragen zu stellen oder kleine Denkanstöße zu geben. Irgendwann kommen auch andere Gespräche ;-)

LG

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Danke dir :)

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Wir haben genau dasselbe, nur mit Warum-Fragen.

Ich antworte inzwischen meistens nix mehr drauf, wenn es eindeutig keine sinnvolle Frage mehr ist. Das wird fast immer auch so akzeptiert, daher denke ich, dass es irgendwann in der Fragenkette halt für mein Kind auch nur mehr reflexartig ist und kein echtes Interesse mehr.

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Mein Neffe ist mit 4 noch so.
Manche Kinder sind so.
Meine Cousine sagt, wenn sie völlig genervt ist: "ich weiß es nicht. Frag Google/Alexa/Siri"

Ich würde ihm bei der Frage: „Wo ist umziehen?“ wie folgt antworten: "wo ziehen wir uns denn sonst um? Ich habe es vergessen, magst du es mit zeigen?"

So würde ich bei allem antworten von dem ich weiß, dass er es weiß.

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Ja, das ist eine gute Idee. Ich habe nur manchmal einfach das Gefühl, dass er gar nicht wissen möchte, wo wir uns umziehen, sondern dass es schon ein Automatismus ist, einfach beim letzten Wort zu fragen, wo es ist. 🙈

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Unsere Eltern hatten die Antwort noch mit "Weils so ist."

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Hey 👋🏻 haha ja das ist eine nervige lustige Phase 😄unserer sagt immer "da ist ein Haus... Wer wohnt da?" "keine Ahnung." "ein Mann?".... "kann sein." "und eine Frau?" "Jaaa das ist gut möglich..." "Mama, ein Hund auch?" 😅

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Ich kenne es tatsächlich auch nur mit „Warum“? 😂 und das ist ja der Klassiker in dem Alter.

Also ich vermute, es ist eine Phase. Die alle Kinder durchleben, manche mehr, manche weniger.

Ich würde auch Gegenfragen stellen oder eben so korrigieren „meinst du, WARUM wir uns anziehen? Na weil wir raus wollen!“ oder so ähnlich. Das würde ich jetzt so spontan sagen, denke ich.

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Auf dass ich die Warum-Phase früher herbeirufe, als sie eh schon kommen wird 😅 aber danke für die Idee 😊

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Das ist eine Phase die immer wieder mal kommt. Mein Sohn hat mich auch mit wieso, weshalb, warum und wo gefoltert und ich durfte nichts weg schmeißen den er scheint im Moment ein fotografisches Gedächtnis zu haben und das geheule ist groß wenn etwas ohne sein Wissen weg kommt.

Es wird aber besser werden und die Fragen irgendwann anders.

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😂😂😂😂 Unsere ist 28 Monate (musste gerade nachrechnen)
Unsere ist auch sprachlich sehr weit. Sie ist in der "was ist das" Phase 🙄 z. B. Gestern, bei jeder dritten Erdbeere würde gefragt "was ist das".
Die Jungs hatten eine "Warum Phase", auch wenn sie die Antwort wussten.