Kinderwunsch 2. Kind, wie war es?

Wir überlegen wann wir den mit dem 2. Kind starten sollen. Unser 1. Kind ist jetzt 1.5 Jahre und wir wollen beide noch weitere Kinder.

Aber der Kinderwunsch fühlt sich irgendwie nicht so an wie beim 1.
Irgendwie ist es mehr Planung und Überlegen und gar nicht so "romantisch".
Wie war das bei euch?

Beim 1. Kind konnte ich an nichts anderes mehr denken als schwanger zu werden. Das ist jetzt nicht so. Ich habe auch Angst mit 2 Kindern überfordert zu sein. Und dass ich den beiden nicht gerecht werde.

Auf der anderen Seite weiss man ja nicht wie lange man "üben" muss bis es dann klappt. Irgendwie fühle ich mich in der Zwickmühle.

Wie hat sich der Wunsch bei euch angefühlt? War das hibbeln gleich wie beim 1. Kind?

Momentan verhüten wir noch, aber sind halt am überlegen wann wir starten wollen.
Ach ja Kind 1 hat 7 ÜZ gedauert. und ich habe PCO.

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Wir wussten immer, dass wir 2 Kinder haben möchten, am liebsten mit 2-3 Jahre Abstand. Als es dann soweit war, dass es exakt 2 Jahre gewesen war wären haben wir den ersten ÜZ gestartet und es hat direkt geklappt. Mein Sohn wird im November 2, sein Brüderchen kommt ebenfalls im November 😂🙈. Ich habe natürlich auch oft Respekt vor der neuen Situation mit zwei Kindern aber ich denke das wird sich schnell einspielen. Dass es hier und da super anstrengend wird ist ohnehin klar. Ist aber ein Kind auch schon 😉.

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Ich glaube, bei den allermeisten ist der Wunsch nach einem zweiten Kind mit weniger Romantik verbunden. Eben weil man weiß, wie das Leben mit Kind ist. Ich hatte phasenweise immer wieder Zweifel, ob wir es wirklich nochmal wagen sollen. Man geht halt weniger naiv an die Sache ran und überlegt es sich daher ganz anders.
Wir haben uns für ein zweites Kind entschieden. Ich wollte gerne einen Abstand von 3-3,5 Jahren und wir haben den ersten Versuch erst dann gestartet, als der er hinter dem dritten Geburtstag der großen lag. Es hat gleich beim ersten Mal (es mit ovus bestimmt) geklappt und der er war der 14.4.
die kleine kam wie die große etwas früher und die beiden sind jetzt 3 Jahre und 3 Wochen auseinander.
Seit 11 Wochen sind wir zu viert und es ist sehr schön, aber auch sehr anstrengend. Besonders für die große ist die Umstellung von Einzelkind auf Geschwister eine große Herausforderung und ich bin froh, dass sie mit ihren 3 Jahren schon gut kommunizieren kann, wie es ihr geht.

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Danke für deine Antwort. Ich fände 3 Jahre eigentlich auch ganz gut. Vielleicht müssen wir uns einen Starttag festlegen und ab da einfach nicht mehr verhüten. Ich bin ein Kopfmensch und möchte sicher Ovus benutzen. Irgendwie geht es bei mir ohne planen nicht😅

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Ach ja wie hat die ältere Tochter deine Schwangerschaft mitgekriegt? Hat sie das schon verstanden?

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Bei mir war der Wunsch nach einem 2. Kind viel brennender als der nach dem ersten.
Beim ersten haben wir einfach nur gesagt wir lassens drauf ankommen, es hat eine Weile gedauert, war voll okay.

Nach der Geburt wollte ich sehr schnell dringend ein zweites. Ich habe daraufhin gefiebert meinen Zyklus wieder zu haben. Als ich ihn endlich wieder hatte, habe ich sofort alle Register gezogen. Ovus, Schleim, Temperatur, Zyklustees, usw.
Im 2. Zyklus wurde ich schwanger.

Nun wünsche ich mir dringend ein Drittes, aber mein Mann möchte (noch) nicht. Zumindest schaffe ich es, dass die Vernunft noch siegt.

Also bei mir wurde der Wunsch mit jedem Kind stärker.

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Es war schiere Planung, aber das war es auch beim ersten schon :-D Da wir auch nicht wussten, wie lange es dauert, haben wir in dem Zyklus angefangen, den wir als "frühestmöglich" festgelegt hatten. Wichtig war uns, dass kein Kind, wenn möglich in den extrem geburtenstarken Familienmonaten landet - das ist schon jetzt einfach nur nervig, wenn man in einem Monat sechs Geburtstage zu stemmen hat. Und wir haben einkalkuliert, dass wir im kommenden Frühling eine zwingend notwendige, lange Auslandsreise haben - da sollte das Kind nicht zu klein sein und ich wollte da nicht schwanger sein.

Beide Kinder kamen im 1. ÜZ, was uns sehr verwundert hat, insofern war ich echt froh, dass wir wirklich erst dann angefangen haben, als es rechnerisch gut passte. Nun werden beide mit einem Abstand von 2 Jahren im gleichen Monat Geburtstag haben (drei Wochen liegen dazwischen). Ist auch super praktisch: So werden hoffentlich viele saisonale Klamotten gleich aufgetragen werden können :-D

Romantisch war da bei uns wirklich gar nichts, und gerade ich habe sehr geguckt, wie das auch beruflich passt. Findet so mancher sicher total bescheuert ;-)

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Hey! Hast du Tipps zum Schwanger werden?

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Nicht wirklich...wahrscheinlich das, was alle machen: myNFP-App genutzt, fruchtbare Tage mit Ovulationstest bestätigt, Prefert-Gel genommen. Mein Glück ist wahrscheinlich ein sehr regelmäßiger Zyklus.

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Ich persönlich finde, dass man sich das 2. Kind noch viel mehr wünschen muss, als das 1.🙈

Ja, die Romantik ist weg und auch das Mantra "Es kann nach dieser Phase nur besser werden" hat seine Überzeugungskraft verloren😂

Wie haben bewusst 5 Jahre Abstand und ohne Corona wäre das auch relativ entspannt geworden🤷‍♀️ Tja, jetzt ist das Elternjahr fast rum und nix war entspannt 😐

Man wird auch nie jedem Kind in jeder einzelnen Situation gerecht, damit musst du lernen umzugehen.

Ich war bei beiden Kindern im 1. ÜZ schon schwanger🤭

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Wir sind an einem ähnlichen Punkt wie ihr. Unsere Tochter ist nun 14,5 Monate und wir haben immer gesagt, dass der Altersunterschied nicht allzu groß sein soll. Jetzt ist soweit und wir sind im ersten ÜZ. Es ist auch für mich anders. Beim ersten Kind hatte ich ein tolles Familienbild im Kopf und hab vorher schon länger gewartet bis mein Mann endlich soweit war es zu versuchen. Jetzt ist man von der Realität eingeholt worden und macht sich Gedanken. Wie geht es mir in der Schwangerschaft? Kann ich mich in der Schwangerschaft gut um meine Tochter kümmern? Werde ich beiden Kindern gerecht? Wie soll ich 2 Kinder und Haushalt unter einen Hut bringen?
Ich denke man ist nun realistischer und nicht mehr so naiv wie beim ersten Kind

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Ja so geht es mir eben auch. Es wird alles ein bisschen realistischer und die rosa Brille hab ich abgelegt😅 wir haben zwar ein pflegeleichtes erstes Kind, trotzdem ist der Alltag manchmal anstrengend. Ich habe "Angst" dass das zweite Kind anstrengender sein könnte.🤪

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Ich habe auch pco und starten jetzt mit der Planung Kind Nummer 2. Unser Kind ist 20 Monate.
Kind 1 war nicht geplant, da meine Gyn mir damals mitteilte, ich könne nicht schwanger werden. Ich bin also in das ganze hineingestolpert und war total gelassen.

Jetzt mache ich mir mehr Gedanken. Wird es mit PCO überhaupt klappen? Ich verwende Ovus, messe Temperatur, nehme Myo Inositol. Aber was ist, wenn es nicht reicht? Was ist, wenn ich zur Kiwu muss? Mein Mann und ich sind zu 100% sicher, dass wir den Schritt nicht gehen werden. Dann bleibt es bei einem Kind, welches uns unendlich glücklich macht.

Und auch die Frage: Werde ich meinem ersten Kind gerecht? Muss es vielleicht zu viel zurückstecken? Schaffe ich es, dem ersten genauso viel Aufmerksamkeit, Nähe und auch Liebe zu schenken wie meinem ersten Kind? Bleibt unser Familienleben weiterhin so harmonisch oder nimmt der Stresslevel zu? Schaffen mein Mann und ich ein weiteres Kind, ohne das unsere Beziehung leidet?

Mit einem Kind ist das Leben entspannter. Ich war in diversen Krabbelgruppen, mit anderen Muttis im Café, Spaziergänge im Park, mal eben spontan in den Urlaub und und und. Zwei Kinder sind schon eine andere Herausforderung. Ich habe damals die Mamas mit zwei Kindern "bemitleidet", die nicht mal spontan ins Café mitkommen konnten, da sie noch ihr ältesten aus der Kita abholen mussten. Die Mütter mit zwei Kindern sind halt bei Erstmüttern außen vor.

Aber dann ist das Herz, dass sagt: Wir sind noch nicht fertig. Unser Kind ist perfekt, süß, niedlich. Diese Zeit ist die schönste, die ich je erlebt habe und oft wünsche ich mir, sie würde stehenbleiben, denn wie es jetzt ist, wird es nicht bleiben. Vielleicht ist ein zweites Kind auch der Wunsch, dass diese Zeit noch einmal kommt.

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Gerade deinen letzten Satz finde ich sehr passend. Das frage ich mich auch sehr oft... Ob man einfach hofft, das alles noch einmal erleben und festhalten zu können...

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Wir haben nie wirklich romantisch überlegt, sondern eher rational.
Dass es beim 2. Kind weniger romantisch ist, ist aber logisch. Man hat ja vor dem ersten Kind doch eine relativ verklärte Sicht. Wenn dann mal ein Baby (und Kleinkind) da war, kennt man auch die ganzen negativen Seiten, auf die man sich einlässt. Aber das zeigt doch nur umso mehr, wie sehr man sich ein Kind wünscht, oder😉

Als wir uns an die Planung von Nr. 2 gemacht haben, waren wir beide mit unseren Kräften ziemlich am Limit. Wir haben damals beide gearbeitet (beide im Schichtdienst). Mein Mann in Vollzeit, ich auf 50%, aber oft trotzdem mit 40h-Woche. Nr. 1 war ein halbes Jahr alt und wir haben ihn komplett alleine betreut. Die Abwägungen waren alle ziemlich rational. Das einzige emotionale war, dass wir den Wunsch nach einem 2. Kind hatten. Wenn ich mich richtig erinnere, fiel die endgültige Entscheidung, es zu probieren, mit den Worten: "Lass uns einfach anfangen, und dann gehe ich nach der Geburt einfach voll in Elternzeit. Dann haben wir immerhin den Stress weniger."

Ein bisschen Sorge (mal mehr, mal weniger) war bislang bei jeder neuen Schwangerschaft dabei. Das ist normal, denke ich.
Der Wunsch hat sich immer angefühlt wie "da fehlt noch wer", aber nicht sonderlich romantisch, eher pragmatisch. Die Überlegungen waren immer eher rational.
Bei Nr. 1 war alles aufregender als bei den anderen. Nicht nur schwanger werden und die Schwangerschaft, auch danach noch. Klar, man erlebt alles zum ersten Mal.

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Bei mir lag beim zweiten Kind viel mehr Hoffnung und Sehnsucht in der Luft, als beim ersten, aber unsere Situation ist auch ganz anders:

Kind 1 kam 2007 - da wollte ich unbedingt ein Kind, aber wusste auch nicht, was mich erwartet und ich war geplant alleinerziehend

Kind 2 habe ich mir dann gewünscht, als ich meinen Traummann kennenlernte. Mit ihm wollte ich unbedingt ein kleines Wunder und wir mussten 2 Jahre üben, bis es endlich klappte. Zwischen Kind 1 und Kind 2 liegen 12 Jahre und ich finde das für uns perfekt!
Denn ich könnte nicht zwei kleine Kinder betüddeln, bzw stelle mir das sehr sehr anstreben vor. Ein kleiner Altersabstabd hat viele Vorteile, aber ich genieße nun den Vorteil, dass die Große (14) sehr eigenständig ist und ich mich somit vollends auf den Kleinen (bald 2) konzentrieren kann. Natürlich bekommt die Große auch ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Mit großem Altersabstand ist alles total entspannt.

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Das klingt wirklich entspannt. Vorallem kannst du die grosse als Babysitterin engagieren😅

Ich habe sehr Respekt vor dem Alltag mit 2 Kindern, da ich schon sehr perfektionistisch bin und auch im Haushalt gerne alles tiptop habe. Mit einem Kind krieg ich das recht gut hin, ich mache alles wenn er schläft.
Ich habe ein bisschen Angst dass ich dann total unzufrieden wäre in dem Chaos. Also ich stelle es mir mit 2 Kindern total chaotisch vor🤣

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Echt? Du machst den Haushalt, wenn er schläft? 😃
Das könnte ich wiederum nicht. Wenn der Kleine schläft, hab ich Pause. Die nehme ich mir auch ganz strikt. Dann heißt es Kaffee trinken, Bücher lesen, entspannen.
Sonst wäre ich sehr schlecht gelaunt.

Den Haushalt mache ich immer zwischendurch. Meistens morgens nach dem Frühstück.
Bei mir muss aber auch immer alles picobello sein.... Und das ist natürlich nicht immer möglich:)

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