Ohne Mama ohne mich!

Hallo ihr lieben,

ich weiß ehrlich gar nicht so genau was ich von diesem Post erhoffe. Aber es tut oftmals gut sich solche Dinge von der Seele zu schreiben 🙈

Meine Tochter wird im August 3 Jahre alt und momentan geht ohne Mama gar nichts.
Mir ist schon klar ich bin ihre Mama und kümmere mich 24/7 um sie aber momentan stoße ich an meine Grenzen.

Ihr Papa darf aktuell gar nichts machen außer Videos schauen mit ihr - das liebt sie ☺️ aber logischerweise darf sie dies nur begrenzt. Ich muss aber zugeben das er von Anfang an selten mit ihr auseinander gesetzt hat - also umziehen, kochen, ins Bett bringen mache auch alles ich. Wenn ich ihn dann doch mal um etwas bitte geht das voll in die Hose - sie kennt es ja so auch nicht 🙄

Nur kurz als Beispiel: bei den Schwiegereltern gibt es so nen Gemeinschaftsgarten als ich gestern auf Toilette musste rief sie schon Mama ich geh mit! Da kam schon einige abfällig Kommentare.. Später als ich eine rauchen war (ja Schande über mich 😅) wollte sie hochgehoben werden um den Opa zu sehen. Ich sagte dann warte die Oma nimmt dich hoch ich kann gerade nicht. Da liefen schon die Tränen und sie stellte sich neben mich und schrie zur Oma neiiin Mama! Diese braust dann natürlich wütend davon.

Meine Mutter liebt sie zum Glück. Somit kann sie alle 3 Wochen bei ihr übernachten, was mir auch mal eine Pause schafft. Allerdings hier dasselbe wenn sie mit meiner Mutter spielt hüpft sie nach 10 Minuten auf und will zu mir. Dabei bin ich ledeglich in einem anderen Raum und koche zB.

Und so geht das den ganzen Tag. Getränk aufmachen - Mama. Ich muss mal - Mama. Ich will hochgehoben werden - Mama.

Wie gesagt letztens auch - meine Hände waren voller Dreck vom Garten dann meinte ich zu ihr bitte der Papa kann dir den Saft aufmachen. Aber nein da trinkt sie lieber nix...

Bitte nicht falsch verstehen ich liebe meine Tochter - aber irgendwann brauch ich auch mal 2 Minuten Pause 😢

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Dass du auch mal zwei Minuten Pause brauchst ist verständlich. Also nimm sie dir. Deine Tochter nimmt keinen Schaden, wenn der Papa sich um sie kümmert 😉.

Unser Sohn weint kurz wenn Papa arbeiten geht, oder wenn ich arbeiten gehe, und ich verspreche dir, es fehlt ihm an nix und es sind Sekunden der Trauer, die wir natürlich mit Verständnis liebevoll begleiten. Aber lernen muss ein Kind, dass es nicht immer geht wie gewünscht. Und ganz wichtig ist, dass beide Eltern versorgen können. Das muss man üben. Zum Glück hat mein Mann schon immer alles gemacht, auch sehr gerne.

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Oh ja, das kenne ich. Meine ist jetzt zwei und Mama ist die Beste 😬🙄 Das kann sie auch sehr vehement vertreten.

Ich lasse sie aber meckern wenn ich gerade nicht kann. Also so was wie "Mama wäscht gerade ab und kann jetzt nicht. Fragst du bitte xy?"
Klappt mal besser mal schlechter 🤣

Wie ist es wenn du nicht da bist? Dann gibt es nämlich hier keine Schwierigkeiten - die erweiterten Bezugspersonen sind dann heiß begehrt. Daher gebe ich die Kleine momentan eher ab als mit ihr zu Besuch zu sein. Bzw teile das etwas auf. Da haben dann alle mehr von.

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Kann es sein, dass du es tief im Inneren auch gar nicht anders haben möchtest? Wenn ich deinen letzten Satz lese, in dem du Angst hast, wir könnten dich als schlechte Mutter verurteilen - obwohl du völlig normale Bedürfnisse äußerst - kommt mir dieser Verdacht. Ich meine das wirklich nicht böse... Aber mit fast 3 Jahren, wenn das schon immer so ist, dann ist das doch ein hausgemachtes Problem, oder? Darin begründet, dass ihr es nie den Papa mal habt durchziehen lassen. Oder der das auch gar nicht so unbedingt möchte..

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Meine Tochter ist 2 Jahre und 2 Monate alt und auch so ein Mamakind 🙈. Als dann vor 5 Monaten ihr kleiner Bruder in unser Leben trat, war das ganz schön heftig für sie. Mittlerweile darf der Papa auch einige Dinge mit ihr machen (z.B. Abendbrot machen, ins Bett bringen, Baden).

Wir haben aber schon in der Schwangerschaft dafür "geübt". Hört sich vielleicht blöd an, aber wir haben das tatsächlich trainiert. Mein Mann und ich haben sie im Wechsel ins Bett gebracht. Die Mama ist zum Abendessen mal zufällig nicht Zuhause gewesen usw.

Hinzu kam noch, dass ich im letzten Schwangerschaftsdrittel liegen musste. Also MUSSTEN der Papa und die Omas sich viel kümmern. Die Omas haben sie z.B. oft mit auf den Spielplatz genommen. Das machen sie jetzt immer noch regelmäßig und meine Tochter liebt es!

Sie ist zwar immer noch ein totales Mamakind, aber sie akzeptiert mittlerweile auch andere enge Bezugspersonen. Vielleicht könnt ihr das auch ein wenig "trainieren"?

Lg, babyelf mit babygirl (2 J 2 M) und babyboy (5 M)

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Warum soll sie denn nicht schreien oder weinen? Es funktioniert doch, Mama springt! Ich würde da hart bleiben, sagen du gehst alleine, kommst aber ja wieder. Dann kreischt sie halt. irgendwann merkt sie, ihr Verhalten bringt nicht mehr den erhofften Erfolg.

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Da wird nichts helfen, außer sie langsam daran zu gewöhnen, dass Papa auch zur Verfügung steht - und der muss sich einbringen. Wenn das Kind es nicht anders kennt, wird sie auch immer nur Mama wollen. Deswegen: Einfach mal mit dem Papa alleine lassen. Die Tränen sind schnell weg, keine Sorge. Hier wird auch öfter mal gezetert, wenn ich gehe, obwohl sie sonst totales Papa-Kind ist...das ist binnen zwei Minuten erledigt, nachdem ich zur Tür hinaus bin.

Insofern würde ich einfach den Vater einspannen. Sie wird sich daran gewöhnen.

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Ich verstehe dich total. In meinen Augen habt ihr da erst echt spät drüber nachgedacht…

Du sagst es ja selbst - deine Tochter kennt es nicht anders! Motte ist 2 und musste auch immer schon zum papa und der hat auch alles gemacht. Ja, trotzdem gibt es phasenweise Favoriten. Aber das ist meist der, der eh mehr macht 😅

Ich denke, ihr müsst das üben und der Papa mehr übernehmen. Auch die Großeltern sollten nicht beleidigt abrauschen, sondern motivierend bleiben und es versuchen. Deine Mama schafft es ja auch 😜

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Mach dir mal einen schönen, entspannten Nachmittag und lass deine Tochter und Papa alleine machen. So können sie sich viel besser eingrooven, eine engere Bindung aufbauen und deine Tochter gewöhnt sich besser daran, dass Papa auch für sie zuständig ist.