Kind will nur Papa

Hallo ihr lieben,

Ich brauche mal einen Rat.
Unser Sohn (4,5 Jahre) ist total auf seinen Papa fixiert.
Das ist ja nicht weiter schlimm! Aber inzwischen ist es schon soweit, dass mir mein eigener Sohn sagt ich solle ausziehen und er will mit Papa alleine wohnen.
Ich darf nichts mit ihm machen! Letztens musste er Pipi und da wir gerade unterwegs waren habe ich zu ihm gesagt, dass wir zusammen gehen. Da meinte er „nein, nicht mit der blöden Mama!“
Ich darf ihn nicht ins Bett bringen, nur Papa! Weil er der tollste Mensch auf der ganzen Welt ist! (Worte meines Sohnes)
Mir tut das so unwahrscheinlich weh! Ich weiß langsam nicht mehr weiter!
Mein Mann findet das auch noch total lustig und freut sich natürlich darüber, dass er der tollste und beste ist!
Habt ihr Vll Tipps?

Ich danke euch ❤️

1

Das ist ja wirklich sehr extrem.

Als erstes würde ich dringend mit deinem Mann sprechen. Dass er das ganze auch noch so unterstützt, finde ich bedenklich. Bei „blöde Mama“ würde mein Mann SOFORT intervenieren. Sowas wird hier nicht gesagt. Auch bei „mama soll weg gehen!“ würde er nicht lachen oder so, sondern deutlich sagen, dass mama hier bleibt, weil er (bzw wir alle) sie lieb haben.

Auch wenn Motte phasenweise einen bevorzugt, macht meist der andere mehr. Und wird von der favorisierten Person unterstützt. Beispiel: mein Mann bringt Motte immer ins Bett. Wenn ich mal „muss“, dann zetert Motte auch erst. Mein Mann steht dann aber voll hinter mir.

Mit 4,5 ist dein Sohn ja auch schon sehr verständig. Da kann man auch mit ihm sprechen und kindgerecht sagen, dass dich sein Verhalten verletzt und das wirklich nicht nett ist. Und dein Mann sollte zu dir stehen!

2

Ich habe meinem Sohn auch schon erklärt, dass es die Mama traurig macht, wenn er solche Dinge sagt!
Ich habe sogar auch schon deswegen geweint, was er auch mitbekommen hat.
Im Gespräch mit ihm sagt er immer wieder, dass er NUR Papa mag.

Manchmal habe ich das Gefühl umso mehr ich es thematisiere (bei meinem Sohn) umso „lustiger“ findet er es so weiter zu machen.

3

Das kann natürlich sein. Ich würde es im Alltag auch nicht permanent thematisieren. Wichtig ist eben da klar zu sein:

Wenn ihr sagt, dass DU etwas machst, dann machst du es. In deinem Beispiel: dein Sohn muss aufs Klo, du sagst du gehst mit. Dein Sohn will papa. Dann sehe ich papa in der Verantwortung zu sagen „nein, Mama geht mit dir. Die macht das genauso gut wie ich. Ich warte hier auf euch!“

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