Eingewöhnung- gemischte Gefühle

Sitze gerade mit meinem Sohn J 18 Monate in der Kleinstkindergruppe zur Eingewöhnung gestartet haben wir das ganze am 6.4. zwei Mal die Woche gehen wir von 8.30 - 11 Uhr hin. Ab Juni gehe ich wieder arbeiten, für 20 Stunden die Woche was zwei Diensten entspricht.

Sobald ich nicht da bin beginnt J bitterlich zu weinen 😭 so langsam zweifle ich daran das es funktioniert. Ich hatte gehofft das ich zumindest mal für 20-30 Minuten verschwinden kann. Aber das funktioniert leider nicht.

Würdet ihr abbrechen? J könnte auch von meiner Mutter bzw meinem Mann betreut werden wenn ich arbeiten bin. Am Wochenende is der papa ja sowieso zu Hause.

Es wäre als Entlastung für meine Mutter gedacht gewesen das J nach dem Mittagessen von ihr abgeholt wird. Sie ist nämlich auch noch berufstätig.

Was ist eure Sichtweise. Was würdet ihr an meiner Stelle machen?

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Puh. Wenn ich den Luxus hätte, würde ich sie zu Hause lassen und vom Mann oder der Großmutter betreuen lassen.
Wenn es nicht geht:
2x die Woche zur Eingewöhnung ist sehr ungewöhnlich und gerade für "empfindliche" Kinder zu wenig.
Eine tägliche Eingewöhnung ist sehr wichtig.
Die Kinder sollen eine Bindung zu den Betreuungsperson (en) aufbauen. Das klappt nicht nur 2x die Woche.

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Denke auch das er dafür zu empfindlich ist. Er weint dann auch wirklich bitterlich, auch wenn er mich nur mal nicht sieht.

Schwierig für mich.

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Das wollte ich auch gerade schreiben, 2x die Woche mit 18 Monaten ist meiner Meinung nach zu wenig. Da fängt man jede Woche wieder nahezu bei 0 an. 🙈

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Ja ich glaube die “Teilzeit-Betreuung” ist für das Kind kontraproduktiv. Kinder brauchen klaren Abläufe und Routine, so wird es gerade bei einem sensiblen Kind denke ich schwierig.
Hast du die Möglichkeit die Betreuung zu erhöhen und evtl was dazu zahlen, da das Jugendamt sicherlich nur 2 Tage bezuschusst? Ansonsten vielleicht wirklich raus nehmen und es in 6 Monate nochmal versuchen?

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Wir zahlen das privat. In Österreich läuft das alles etwas anders. Es gibt auch nicht überall eine Gruppe für unter 2,5 jährige.

Möglichkeit 1: J geht jetzt in W in die Kleinstkindergruppe. Mit 2,5 Jahren wechselt er nach F (Wohnort) in den Kindergarten.

Möglichkeit 2: J wird von Oma und Papa betreut wenn ich arbeiten bin. Da sparen wir Geld und nerven für die Eingewöhnung.

Mit 2,5 steht dann ja wieder Eingewöhnung in einer anderen Einrichtung an.

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Dir sollte aber auch klar sein, dass es mit 2,5 Jahren auch nicht unbedingt einfacher sein wird mit der Eingewöhnung. Bei der Eingewöhnung meiner Tochter meinte die Erzieherin zu mir, dass gerade Kinder zwischen 2 und 3 Jahren am schwierigsten zum eingewöhnen sind - da spielt dann ja auch die berühmte Trotzphase zusätzlich noch mit rein. Am einfachten wäre es mit 1-1,5 Jahren (unter 1 nehmen sie in der Kita meiner Tochter kein Kind).

Außerdem ist es selbst für die ganz Kleinen wichtig, dass sie andere Kinder sehen und sich an ihnen orientieren können. Kinder lernen viel mehr von anderen Kindern als von Erwachsenen - nicht umsonst machen viele Kinder nach dem Eintritt in eine Kita oder nach dem Beginn der Betreuung bei einer Tagesmutter einen enormen Entwicklungssprung. Ab 2 Jahren entwickelt sich langsam auch das Sozialverhalten und das Spielen mit anderen Kindern wird immer interessanter - wenn du vorhattest ihn jetzt in die Kita zu geben, dann würde ich das auch durchziehen und ihn zum Zweck der Eingewöhnung erst einmal jeden Tag bringen und danach erst die Betreuung reduzieren. Wenn er sich jetzt daran gewöhnt hat, wird auch die Eingewöhnung in der neuen Gruppe viel einfacher für dich und ihn.

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Die erste Woche war schwierig und beide Seiten haben geweint. In der dritten hat sie dort schon geschlafen.
Ich denke, 2 Tage sind kontraproduktiv. Kannst du die Eingewöhnung vielleicht komplett 3 Wochen machen und ihn dann die geplanten 2 Tage bringen? So lernt er Routine. Er kann nicht verstehen, dass du mal da bist und mal nicht.. ich würde nicht abbrechen. Es ist hat, das mutterherz zweifelt aber es wird besser..

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Wir hatten bei der Eingewöhnung auch ein Mädchen, die Mama durfte den Raum nicht verlassen dann war das Geschrei riesig. Unser Sohn dagegen lief direkt weg und spielte 20-30 Minuten ohne nach uns zu schauen. Und rate mal welches Kind mit der Eingewöhnung zuerst fertig war. Richtig das kleine Mädchen was immer zu nach Mama rief. Vllt kommt es bei euch auch noch bis Juni ist ja noch Zeit. Das wird schon

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Hallo,

"fremdelt" dein Kind denn sonst momentan? Ist ja das typische Alter. Und warum nur zwei Mal die Woche? Soll es später auch nur zwei Mal die Woche in die Betreuung? Was sagen die Erzieherinnen zur Situation? Beruhigt sich dein Kind nach kurzer Zeit, können sie es ablenken/trösten?
Aus meiner Sicht ist das schwierig umzusetzen. Bis zum nächsten Treffen hat doch das Kind schon wieder alles vergessen. V.a. für ein zurückhaltendes Kind stelle ich mir das anstrengend vor. Bindung baut sich über Regelmäßigkeit auf. Gerade für ein ruhiges Kind finde ich den Kontakt zu anderen Kindern in dem Alter sehr wichtig. Da ich tatsächlich eher pro professionelle Betreuung bin, statt sich familiär abhängig zu machen, würde ich eine tägliche Eingewöhnung nach zB dem Berliner Modell bevorzugen.

Aber wenn es zB wirklich nur um einmal die Woche und einen Tag am Wochenende geht, deine Mutter/der Vater das gut leisten können, spricht natürlich nichts dagegen, das so zu lösen. Krankheit/Urlaub/Termine bedacht und einen Plan B?

Viele Grüße
mavikelebek

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Keine Ahnung ob er fremdelt wir haben durch das große C fast keinen Kontakt zu anderen Menschen 😔

J soll ab Juni auch nur 2 Tage die Woche hin. Er beruhigt sich nicht/lässt sich von der Betreuerin nicht beruhigen. Er sitzt dann heftig schluchzend auf meinem Schoß und beruhigt sich erst nach ein paar Minuten. Ablenken lässt er sich auch nicht.

Wochenend-Betreuung ist abgedeckt durch den Papa. Oma, Opa und ich arbeiten in der Pflege. Wir sind also mit den Diensten flexibel.

Also es würde sich alles so einteilen lassen das J immer betreut ist.

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Dann würde ich es anders lösen, Familienbetreuung ist schon besser, wenn das Kind so empfindlich ist. Und für die nächste Eingewöhnung, lieber 3-4/Woche gehen am Anfang, bis das Kind eine Beziehung zu Betreuungsperson aufbaut.

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Hey, ich denke Dein Kleiner merkt einfach (auch) Deine Unsicherheit. Du haderst mit Dir, weil es auch anders gehen würde.
Meine Tochter (1 Jahr) hat sich die ersten beiden Wochen auch schwer getan. Nun läuft es und sie ist 2,5h alleine dort. Ab Donnerstag auch zum Mittagsschlaf.
Wir habe auch nur noch 2 Wochen, dann geh ich wieder arbeiten.
Mein Kopf und Verstand und damit auch meine Ausstrahlung meiner Tochter gegenüber sagen, dass es keine Alternative gibt.
ICH würde immer 5 Tage die Woche zur Eingewöhnung gehen. Kinder brauchen diese Routine und wissen ja nicht, welcher Wochentag ist...
Viel Erfolg und halte durch...

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2x die Woche empfinde ich als zu wenig für eine Eingewöhnung. Besser wäre es, wenn du erst einmal jeden Tag mit ihm in die Gruppe gehst, damit er sich auch wirklich an die Gruppe, die anderen Kinder und die Erzieherinnen gewöhnen kann. Wenn das passiert ist, kannst du ihn dann ja wie geplant nur die 2 Tage bringen.

Meine Kleine war fast 2 als sie in die Krippe kam und hat auch jeden Tag bitterlich geweint und teilweise in der Trennungsphase richtig nach mir geschrien - ohne Pause! Trotzdem bin ich jeden Tag mit ihr hin, die Eingewöhnung hat insgesamt 6-7 Wochen gedauert, aber es hat sich gelohnt. Meine Kleine (jetzt 2,5) geht nun jeden Tag sehr gerne in die Kita und lebt da auch richtig auf!

Dein Kleiner muss halt erst einmal lernen, dass du ihn dort nicht für immer zurücklässt, sondern wieder kommst um ihn abzuholen. Das dauert und gerade da ist Kontinuität wichtig. 2x die Woche in die Gruppe zu gehen ist m. E. einfach viel zu selten in der Eingewöhnung...

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Mann muss halt auch dazu sagen, dass in der Gruppe 1 Betreuerin ist und 3 andere Kinder.
Es ist eine sehr kleine Gruppe 😅

Ich werd’s mir jetzt noch bis nächste Woche ansehen und dann entscheiden.

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Das sind doch perfekte Voraussetzungen. Dann zieh es durch, Dein Kind wird es Dir später mal danken.
Wir haben übrigens die Kita wegen Unzug gewechselt. Da war mein großer gerade 3 geworden. Wir waren 1h schnuppern und dann ging er gleich 8h, also keine weitere Eingewöhnung.

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Ganz ehrlich, ich würde es abbrechen und in einigen Monaten wieder versuchen, wenn das irgendwie geht?
Wir haben auch gerade Eingewöhnung (20 Monate) und es ist bisher gar kein Problem, wenn ich gehe (erkläre es ihr kurz und sie nickt und sagt Tschüss). Sie bleibt jetzt nach zwei Wochen mehrere Stunden alleine dort und fühlt sich wohl, sonst könnte ich sie nicht guten Gewissens dort lassen.

Habe mich neulich mit einer Freundin unterhalten, die die Eingewöhnung abbrechen musste, weil ihre Kleine nach mehreren Wochen immer noch nicht fünf Minuten alleine in der Kita geblieben ist ohne Heulkrampf.

Dein Kleiner scheint noch nicht so weit zu sein. Habt Ihr irgendeine Alternative?
Alles Gute 🍀

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Die Betreuung wäre als Entlastung meiner Mutter gedacht, weil sie auch noch arbeiten geht. Wir können die Betreuung allerdings zu Hause mit Papa, Oma und Opa organisieren.

Ich gehe 2 Tage die Woche arbeiten, inklusive Nacht und Wochenend Diensten.

Also wenn ich Montag auf Dienstag Nachtdienst hab und am Samstag einen Tagdienst bräuchten wir die ganze Woche keine Kita

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Dann würde ich es erstmal so privat organisieren. Vielleicht kannst Du mit der Kita reden und die Eingewöhnung verschieben? Bei meiner Freundin war es möglich. Sie hat dann sechs Monate später nochmal angefangen und es lief zwar nicht unproblematisch, aber viel besser und mittlerweile liebt ihre Kleine die Kita.

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Wenn du die Möglichkeit hast würde ich die kleine noch nicht fremdbetreuen lassen...Papa und Oma sind doch super💞

Vorallem wenn in 1 Jahr ein Kitawechsel ansteht... Den Stress würde ich der kleinen und mir selbst nicht antun...

Mit 18 Monaten brauchen Kinder nicht zwingend 20 andere fremde Kinder... Vielen ist es viel zu laut... unübersichtlich... Einfach komplette Überforderung... Und dann ohne gewohnte Bezugsperson wie die Eltern...
Das alles "müssen" sie noch früh genug "lernen".... Mit 18 Monaten käme es für mich halt nur in Frage, wenn es keine andere Möglichkeit gibt...

Alles Gute für euch 🍀