Nur bei Tagesmutter geräuschempfindlich?

Guten Morgen,

unsere Tochter (16 Monate) geht seit Anfang der Woche wieder zur Tagesmutter. Es läuft alles super, nur meinte sie gestern, dass die Kleine plötzlich total panisch ist, was Spielzeug mit Geräuschen oder auch Musik/Radio angeht. Mir ist das zuhause schon bei der Spieluhr aufgefallen, die plötzlich total gehasst wird, und allein beim Anblick des Föns verliert sie völlig die Fassung. Sie hat zuhause kein Spielzeug, was blinkt oder Lärm macht (abgesehen von Büchern, die Geräusche machen).

Aber dass es nun auch bei Musik nicht mehr geht...? Zuhause geht sie selber an die Stereoanlage, macht sie an und hört begeistert zu. Auch im Auto stört sie weder Radio noch CD, im Gegenteil, ich hatte immer den Eindruck, dass es ihr gefällt. Sie will am Klavier spielen, prügelt auf ihr Tamburin und andere kleine Instrumente ein... :-D Bei der Tagesmutter geht das Schreien sofort los, wenn die CD anfängt...

Kennt das jemand? Zuhause wäre das alles kein Thema, aber die anderen Kinder dürfen momentan kein einziges Spielzeug mit Geräusch in die Hand nehmen, selbst der kleine Bosch-Bohrer führt zu Schreianfällen. Dauert das lange :-D ? Habt ihr irgendetwas gemacht, damit es sich bessert?

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Mh vielleicht ist es ihr bei der Tagesmutter gerade insgesamt etwas viel? Ich nehme Mal an, dass sie jetzt eine ganze Weile Zuhause war? Dann plötzlich wieder den ganzen Vormittag mit mehreren Kindern zusammen zu sein ist ja schon eine Umstellung - und auch eine gewisse Geräuschkulisse. Ich könnte mir vorstellen dass es dann zu viel ist, wenn auchnoch Geräusche von Spielzeugen dazu kommen.

Meine Hoffnung wäre, dass sie sich wieder dran gewöhnt und das Thema in ein paar Tagen gegessen ist.

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Das seh ich genauso. Helfen könnte also die Abläufe ansonsten so entspannt wie möglich zu gestalten, um es ihr in der Zwischenzeit leichter zu machen.

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Eigentlich nicht. Sie blüht total auf, es gab keine Sekunde Unsicherheit ohne Unwilligkeit am ersten Tag - als wäre nie was gewesen. Auch die Tagesmutter sagt, dass alles wunderbar ist, sie wirkt wie immer fröhlich und ausgeglichen, ist aktiv und beteiligt sich lautstark, spielt von sich aus mit den anderen, isst und schläft top... Keinerlei Anzeichen von Überforderung. Nur eben diese seltsame Aversion gerade. Ich hatte ja mit allem gerechnet, auch mit einer neuen Eingewöhnung, aber das ist jetzt doch überraschend :-D

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Bei unserem kleinen ist es ähnlich bzw haben die in der Kita den Verdacht, dass er nicht differenzieren kann, wenn zu viele Geräusche/Kinderläram um ihn herum ist. Er ist jetzt fast 3 Jahre alt und es ist uns bisher nicht wirklich aufgefallen, da es zu Hause die lauten, wuseligen Situationen nicht oft gibt. Den Staubsauger oder Föhn konnte er noch nie gut leiden, manchmal heute noch nicht. Wenn das Radio oder der Fernseher mal zu laut ist, dann sagt er sofort es ist zu laut. In der Kita kann er sich manchmal schlecht konzentrieren bzw man muss ihm kleine Anweisungen (zb nimm bitte deine Trinkflasche mit zum Frühstück) mehrmals sagen. Zuhause sind weitaus komplexere Anweisungen absolut kein Thema! Wir haben zusammen mit einem Psychologen, der die Kita betreut, einen Intelligenz Test (Kaufmann ABC-II) machen lassen um zu sehen, ob unser Sohn zeitgemäß entwickelt ist und die Anweisungen sprachlich verstehen kann. Der Test war unauffällig, bzw ist eigentlich sehr sehr gut ausgefallen. Jetzt haben wir eine Überweisung zur Pädaudiologie bekommen, wo das Hörvermögen und die mögliche Überreizung näher untersucht werden soll. Vielleicht kannst du das nächstes Mal beim Arzt einfach mal ansprechen. Unser kleiner hat sich in dem Alter nämlich sehr ähnlich verhalten