Mich interessiert eure Meinung: Aussagen Kita-Erzieherin

Hey ihr lieben!
Mein kleiner (15 Monate) ist seit knapp 3 Wochen in der Kita-Eingewöhnung. Nach eibem schwierigen Anfang hat er sich nun gut eingelebt, er ist täglich knapp 3 Std. am Vormittag dort. Er weint kaum noch beim Abgeben und hat vertrauen zu den Erzieherin aufgebaut. Er isst auch gut mittag dort. Beim Abholen sagte mir die Erzieherin heute mal wieder, dass er einen großen "Bock" hat. Immer wieder haben sie schon dieses Wort benutzt. Er spielt wohl schon zeitweise schön, will aber häufig auf den Arm. Sie meinte dann, er muss lernen dass er mit seinem Willen nicht immer durchkommt, da ja auch noch andere Kinder da sind etc. Sie meinte dann er hat dann einen Bock und protestiert. Ich habe nichts weiter dazu gesagt, ich war wütend. Ich sehe es so: es ist ein kleines Kind, braucht zwischendurch Nähe u Zuneigung. Klar will er da mal auf den Arm. Das macht er zuhause auch. Mal mehr mal weniger. Das hat doch nichts mit Bock oder bockig sein zu tun. Mich nervt dieser Ausdruck und finde das ist wenig feinfühlig. Mir ist klar dass dort mehrere Kids sind und meiner nicht der Nabel der Welt. Er muss lernen zu warten etc., das sehe ich genauso. Aber mir das immer unter die Nase zu reiben, als hätte ich ein besonders "bockiges" Kind, finde ich einfach -sorry- dumm.
Was meint ihr dazu?😊 sagt mir wenn ich übertreibe😅
Liebe Größe und vielen Dank für eure Meinung🤗💙

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Zuhause sind aber zwei Hände für weniger Kinder da,dies ist der Preis der Kita,die Erzieher können sich nicht teilen.
Sie meint wahrscheinlich bockig und dies finde ich nicht schlimm.
Aber anstatt Dich zu ärgern solltest Du dies nachfragen.
Dies ist der Grund warum unsere Kinder erst mit 3+ in die Kita sind,selbst die beste Erzieher können dies nicht leisten,da müssen die Kinder eben funktionieren.

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Das ist mir klar, dass die Aufmerksamkeit in der Kita auf mehrere Kinder verteilt werden muss. Dennoch sollte bedürfnisorientiert gearbeitet werden. Erst mit 3+ in die Kita, das ist hier nicht möglich. Ich kenne so ein spätes Kindergartenalter gar nicht. Bei uns ist es total üblich, die Kids mit 1 Jahr in die Krippe zu geben (Mecklenburg-Vorpommern). Die Frauen müssen arbeiten und Geld verdienen 😊 aber schön, wenn es bei euch auch anders geht!

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Du hier arbeiten die Frauen auch und passen Ihr Arbeitsleben den Kindern an und suchen sich Männer die dies auch tun und betreuen ihre Kinder zusammen und abwechselnd,schließt sich nicht aus Kinder und arbeiten ohne Einrichtung....
Natürlich sollte es Bedürfnisorientiert sein, aber wer glaubt dies würde wirklich möglich sein in einer Einrichtung mit so vielen Kindern,der belügt sich selbst.

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Die Wortwahl ist tatsächlich ätzend aber vermutlich nicht böse gemeint.
Leider reflektieren viele Menschen nicht, wie das, was sie sagen bei ihrem Gegenüber ankommt. Gerade in/ nach der Eingewöhnung sind Eltern sehr sensibel und das ist auch völlig normal.
Ich glaube, die Gute weiß einfach nicht wie das bei dir ankommt.
Vielleicht magst du es ja mal, in einem ruhigen Moment, ansprechen? Ich wäre, an ihrer Stelle, dankbar wenn man mich darauf hinweisen würde.
Liebe Grüße

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Danke für deine Antwort!
Ich werde es wirklich ansprechen, einfach auch um Missverständnisse auszuschließen .
Alles Gute dir 🍀

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Seltsam, das überhaupt zu thematisieren 🤔 und eigentlich peinlich zu sagen, man bedient das dann nicht. Da würde ich mal gesprächsbedarf sehen, nicht, dass ihr euch missversteht. Selbst wenn er den ganzen Tag nur auf dem Arm verbringt sehe ich da kein Problem. Sind doch nach Gruppengröße mehrere erzieher da?! Meine tochter ist bei der Tagesmutter, klar hat sie mal nen üblen tag. Dann wirft sie alle Pläne der TM um und hat nen "Bock" aber, nicht weil bockig, sondern weil alles andere in ihrem Kopf gerade los ist und sie mehr Nähe braucht. Zum Glück geht die TM darauf ein und sagt mir beim abholen "mussten alle früher schlafen, ging es mittags nicht raus, ...etc" was meine Tochter eben brauchte. Bei den anderen Kids macht sie es gleich, das wird mir aber natürlich nicht gesagt, das erfährt dann die jeweilige Mutter 😄

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Ich finde die Wortwahl unglücklich und würde nochmal nachfragen, was genau sie meint - dass er ein bisschen jammert, weil er auf den Arm will? Oder flippt er tatsächlich richtig aus und wütet? Ich kenne das Wort eher daher, nicht, wenn man in einem normalen kindlichen Ausmaß protestiert. Wahrscheinlich meinen sie es gar nicht so negativ, wie es klingt - da sind die Wahrnehmungen ja auch sehr unterschiedlich.

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Ja ich werde morgen nochmal das Gespräch suchen. Danke für deine liebe antwort 🤗

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Du solltest die Situation nochmal genau hinterfragen. Wurde er gedrückt, bekam Nähe? Und wollte er denn nicht mehr weg von der Erzieherin und war deshalb unzufrieden!?
Manchmal ist es einfach nur ein Kommunikationsfehler. Das Wort "bocking" In dem Zusammenhang zu nutzen ist wahrlich nicht schön.
Den ganzen Tag auf den Arm geht natürlich nicht, aber du sagst ja auch, du verstehst das noch andere Kinder da sind und er sich unterordnen muss.
Rede nochmal mit der Erzieherin.
Das Bedürfnis nach Nähe.... Kuscheln, umarmen etc sollte auf jeden Fall gestillt werden.
Dein kleiner Mann ist ja noch nicht lange in Betreuung... Er muss sich ja auch erstmal an alles gewöhnen... Das kommt noch dazu

Lg

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Danke für deine Antwort, sie bestärkt mich. Ich werde morgen nochmal das Gespräch suchen und es klären 😊
Alles Liebe!

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Freut mich 😊
Wenn du magst kannst du ja hier nochmal vom Gespräch berichten
Ps: bin auch aus M-V 😉

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Sag es doch einfach der Erzieherin, was deine Meinung dazu ist.

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Motte geht (noch) nicht in die Kita, aber ganz ehrlich, so aussagen würden mir auch ein komisches Bauchgefühl machen... 🤔

Ich würde das direkt ansprechen. Und sagen „naja mein Kind ist halt erst 15 Monate, er hat den Bock (btw: hab diese Ausdrucksweise echt noch nie gehört 😅) sicher nicht um Sie zu ärgern! Natürlich muss er warten, aber ich erwarte schon, dass Sie darauf früher oder später eingehen und ihn trösten/begleiten!“

Ich finde, als Eltern darf man seine Erwartungen schon kund tun 🤷‍♀️ Natürlich kann sich eine Erzieherin nicht so ums eigene Kind kümmern, wie wir Mütter es tun. Aber es gibt bestimmt Wege, die für alle akzeptabel sind.

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Danke für deine Antwort! Du hast es schön formuliert, so werde ich morgen nochmal das Gespräch suchen.
Alles Gute für dich 🤗🍀

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Ich würde da auch mal genauer nachfragen. Gerade dieses "er soll nicht seinen Willen bekommen". Wenn es um drei Portionen Nachtisch oder Spielzeug klauen geht - ok. Wenn er aber einfach Nähe braucht, dann ist es ja nicht so, dass er bockig seinen Willen durchsetzt, sondern er hat schlicht dieses Bedürfnis. Mein Kind hat die ersten Wochen in der Kita auch überwiegend auf dem Arm oder Schoss einer Erzieherin verbracht. Heute ist er super integriert und hat Vertrauen zu allen ;-)

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Hey,
Danke! Ich sehe es genau so wie du. Und es tut gut zu hören, dass dein kleiner anfangs auch viel auf dem schoß oder arm war. Ich finde das ist auch völlig normal

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Und wir sind ja auch noch in der Eingewöhnung (!!!). 😊 danke, ich spreche es morgen an!
Alles Gute 🍀

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Vielleicht ist es auch einfach ein Sender-Empfänger Missverständnis. Ich hab mich am Anfang immer total kritisiert gefühlt, wenn die Erzieher beim Abholen soetwas gesagt haben („Hatte heute den ersten Wutanfall - holla, das war aber heftig!“ - „Hat heute ordentlich ausgeteilt, da sind mit xy die Fetzen geflogen.“ - „Kann aber noch nicht so gut mit der Gabel essen.“,...)
Ich hab dann irgendwann mal gefragt, ob das immer impliziert, dass von mir irgendwas erwartet wird, dass ich auf mein Kind irgendwie einwirken solle. Und genau so war das einfach gar nicht gemeint von der Erzieherin, sondern einfach nur als Zusammenfassung des Tages, Stimmung,... ganz neutral.