Wut- und Heulanfälle nachts

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und es geht um meine 15 monatige Tochter. Wir hatten eine schwere Geburt wegen Opiatüberhang. Sie hat ein paar Sekunden länger gebraucht bis sie richtig selbständig atmen konnte. Sie war auch 3 Tage zur Überwachung. Sie ist körperlich „eigentlich“ gesund. Sie hatte immer Weinanfälle und war schwer zu beruhigen. Das hat sich in den letzten Monaten schon gebessert. Was aber geblieben ist, ist ihr Temperament und ihre Wutanfälle. Sie lässt sich schwer kuscheln oder ähnliches mit sich machen. Aber wenn man sie lässt, ist sie eigentlich ganz normal. Und jetzt zu unserem Problem. Wenn irgendwas nachts passiert, z.B. man nimmt sie aus dem Bett weil sie viel nörgelt oder Hunger hat, dann kann es passieren dass Sie austickt. Man kann sie nicht beruhigen. Schreit und weint das ganze Haus zusammen. Dehnt sich lässt sich nicht in Arm nehmen. Bekommt sie ihre Milch dann ist sie ruhig und schläft weiter als wäre nix passiert.

Hat jemand eine Idee was das sein kann?

Ich habe Angst dass irgendwas bei der Geburt passiert ist.

Sie ist allgemein so schwierig. Heult viel, isst schlecht. Ich muss ihre Hände heben damit Sie isst. Aber dann isst sie erstaunlicherweise gut.

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Hallo, wir hatten das auch mit ca 15 Monaten..
Ich habe nachher gemerkt wenn ich ihn hoch genommen habe, dann wurde er immer nur wütender. Dann habe ich die Lage ne zeitlang übern babyphone beobachtet.
Mir sehr viel Geduld hatte er dann auch seine Milch genommen.
Von heut auf morgen wurden die Wutanfälle immer weniger Nachts. Bis sie dann ganz aufgehört haben.
Mit jetzt 21 Monaten steht er im Bett nachts und ruft Mama und wenn ich komme dann sagt er Mama Flasche holen.

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Hallo...

"Ansonsten ist sie ganz normal"
Ich finde das klingt alles normal. Nicht ungewöhnliches. Sie hat Temperament und mag nicht gekuschelt werden. Jor, ist halt so. Nicht unnormal.
Das schreien, steif machen und überstrecken hat meine Tochter auch manchmal. Sie lässt sich denn auch nicht anfassen und in den Arm nehmen. Und das ist auch ok. Ich lassen sie denn einfach. Wir nehmen sie mit in unser Bett, in die Mitte und geben ihr genug Platz, so das sie sich frei bewegen kann. Mein Mann und ich sitzen nur bei ihr und bieten ihr an zu uns zu kommen wenn sie bereit ist.
Wenn sie sich etwas beruhigt hat, kommt sie meist zu mir und bekommt dann ihre Milch.
Und dann wird weiter geschlafen.
Ich möchte auch nicht gekuschelt werden wenn ich auf 180 bin... So vermute ich es auch bei meiner Tochter. Sie muss erstmal mit sich klar kommen.

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Klingt für mich ziemlich normal.

Motte war auch schon immer recht... willensstark. Wenn ihr was nicht passt, dann kann sie auch richtig eskalieren, schreien, sich steif machen, seit neustem hauen usw 😩

Nachts nehme ich sie nie hoch. Sie schläft in unserer Mitte und wir geben ihr Wasser (hab mit 13,5 Monaten nachts abgestillt) im Liegen. Würde ich sie da hoch nehmen, wäre an weiter schlafen nicht zu denken 😅

Also: wenn du Flasche gibst, gib sie ihr im Bett. Nimm sie nicht raus 🤷‍♀️

Und ansonsten: Lektüre/Workshop zum Thema Trotzphase (besser: Autonomiephase 😅) haben mir sehr geholfen, einiges besser zu verstehen und zu Händeln.

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Hi. Ich empfehle dir das (Hör-)Buch "das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn- der entspannte Weg durch Trotzphasen" darin wird genau deine Problematik beschrieben. Außerdem kann ich noch den Podcast empfehlen, u.a. gibt es dort eine Folge zum Thema Gefühlsstarke Kinder.

Ich schließe mich aber meinen Vorschreiberinnen an, so unnormal hört sich das nicht an!

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Vielen Dank für alle Antworten. Ein bisschen besser fühle ich mich.

Es ist halt manchmal richtig heftig. Mitten in der Nacht..das Geschreie, heulen, das laute!! Manchmal ist es mir richtig schlecht danach und ich brauch ewig einzuschlafen.