Traurig.

Erst mal wünsche ich jedem, der das liest, Frohe Weihnachten und einen wundervollen Rutsch! Auf ein besseres 2021. 🎄

Jetzt zum Thema -
Tochter fast 20 Monate..
Gott ich jage ihr förmlich ständig mit essen hinterher. Ich stille sie zum Mittagsschlaf und zum Nachtschlaf. Das wars.
Aber zwischen drin, in all den Stunden, die sie wach ist, isst sie einfach nichts oder grottenschlecht.
Das versaut mir jedes Mal die Laune, ich fühle mich unfähig ein Kind zu ernähren. Wieso??
Diese Essensproblematik nervt mich nur noch. Dazu planen wir eigentlich das 2. aber solang sie so schlecht isst, möchte ich mir den Stress mit dem 2. dann irgendwie nicht geben.

Heute:
Frühstück: 2 Schnitte Paprika, 2 Schnitte Apfel
Mittag: 10 Löffel Joghurt
Abend: 4 Oliven und 4 kleine Scheiben Salami

Das wars. Könnte sowas von kotzen, wenn ich jetzt schon wieder seh, wir wenig sie gegessen hat.
Wieso denn? Was mache ich denn falsch?
Ich will sie nicht zwingen zu essen, ihr Druck machen oder sie mit essen jagen. Ich hab ihr schon jegliche Snacks gestrichen weil ich dachte, dass sie ja später mehr Hunger haben könnte.
Brot isst sie nicht, Nudel Kaum, Kartoffeln nicht.. was soll ich denn machen?
Kann mir bitte irgendwer sagen, dass das besser wird?

2

Hallo,

Warum machst Du Dir denn so einen Stress? Stell ihr Essen hin, wenn sie Hunger hat isst sie, wenn sie satt ist hört sie auf. Zwischendurch Obst anbieten, fertig.

Alle Kinder haben Phasen in denen sie mehr oder weniger essen, das ist völlig normal.

Deine Tochter spürt deine Unsicherheit und kann es nicht zuordnen. Essen sollte doch etwas genussvolles sein.

Alles Gute
Sunny

1

Hallo,
Ich kann dir leider nicht sagen, dass das besser wird 🙈 ABER: ich kann dir sagen, dass meine große Tochter (6,5 Jahre) auch eine sehr, sehr schlechte Esserin ist und bisher nicht den Hungertod sterben musste 🙂

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Also, meine Tochter hat das auch ähnlich durchgezogen. Ich habe sie gestillt bis sie fast 3 war. Sie war ein absoluter Stilljunkie, das war ihr ein und alles...die Breiphase haben wir komplett ausgelassen, ab 1 Jahr hat sie hier und da mal genascht, aber keine nennenswerten Portionen gegessen. Mit 2 ging es in den Kindergarten, da ging es schon was besser, hat relativ normal mitgegessen (zu Hause nicht). Den richtigen Durchbruch gab es aber erst nach dem Abstillen. 🙈 Nun ist sie 4,5 Jahre alt und isst ganz normal.

Will sagen: irgendwann gibt sich alles oder auch nicht und dann weiß das Kind warum. Ist noch kein Kind an einem gedeckten Tisch verhungert. 😄 Bleib entspannt! 😎

4

Meine Mutter ist meinem Bruder auch permanent hinterher gerannt beim Essen. Er aß nur brot mit Wurst und Süßigkeiten. Ständig lief sie ihm hinterher, nie saß er am Esstisch.

Dann, als er 5 war, waren wir ohne meine Mutter bei meiner Oma.
Sie hatte die Regel: "gegessen wird am Tisch, das was es gibt, keine extra würste"
Als Snack zwischendrin brachte sie uns, geschälte und geschnittene paprika/Äpfel /Obst allgemein, Tomaten mit fetakäse und Brot, geviertelte gurken mit Salz, geraspelte möhren, ofenkartofeln, usw.

Die ersten paar Wochen hat er sich geweigert am Tisch zu essen. Aber mit der Zeit und weil wir das alle Taten beschloss er es doch zu tun. Da es auch keine extrabehandlungen mehr gab was er zu essen bekam und was wir bekamen, führte das dazu, daß er nach und nach anfing normal zu essen. Nach 5 Wochen sind wir wieder heim. Es gab was zu essen, mein Bruder setzt sich am Tisch und sagt, er hat Hunger. Meine Mutter ist geschockt und was macht sie? Sie gibt ihm Brot und Wurst, statt dem Essen, das wir alle bekamen. Ich habe es weg genommen und ihr zurück gegeben und gesagt:"er braucht das nicht, er isst das, was wir alle essen".
Mein Bruder hat sehr stolz genickt und mir zugestimmt. Nach dem Essen meinte er : "wieso schmeckt das Essen nicht so gut wie omis?" und ich meinte nur : "das sind Muttis Kochkünste, sie sind nicht giftig, du gewöhnst dich daran!"

Nach wenigen Monaten war er wieder wählerisch und ich weiß das es nicht an meinem Bruder lag, sondern an Muttis Umgang mit dem Essen (sie ist glücklicherweise meine Stiefmutter, deswegen war es ihr nie wichtig uns so zu verwöhnen wie ihr leibliches, aber es hat meinen bruder mehr geschadet als es ihm geholfen hat)

Du klingst danach, als ob du zuviel Druck ausübst beim Essen. Werde mal locker und Zähl nicht jeden Löffel....

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Verstehe dein Problem nicht. Deine Tochter isst doch, wieso soll sie mehr essen? Hat sie eine bestimmte Erkrankung, die das einfordert? Akzeptiere dein Kind doch bitte so wie es ist, sie tut dir doch nichts zu Leide, nur weil sie wenig Appetit hat. Verstehe echt nicht wieso ein kleiner Mensch mehr essen sollte, nur weil ein Erwachsener das erwartet.. 🙄

6

ich würde sie das essen lassen, was sie möchte. wenn man sachen nicht mag, dann ist das so, ist als erwachsene ja nicht anders. sie wird mit der zeit offener werden für neues. aber wenn es eben erstmal nur obst, gemüse und ein paar scheiben salami sind, dann ist das okay. vielleicht mag sie noch anderes obst & gemüse, einfach probieren. wenn sie merkt, dass du frustriert bist und ihr mental oder verbal druck machst, geht das nur nach hinten los.
ich kenne viele kinder, die anfangs wenig mochten und jetzt im grundschulalter alles essen. man sollte ihnen nur kein schlechtes gefühl beim essen geben, das kann sonst bleiben.

7

Ich kann deine Gedanken und Gefühle 1 zu 1 nachempfinden. Ich stille zwar nicht mehr aber jede Mahlzeit beginnt schon mit einem hohen Stresspegel was sich dann natürlich auf alle beteiligten auswirkt. Teilweise sind wir dazu übergegangen nicht mehr gemeinsam zu essen um den kleinen Mann abzulenken, damit er überhaupt paar Löffel zu sich nimmt. Klar, jetzt kommt bestimmt wieder, Kinder essen schon wenn sie Hunger haben aber wenn das Gewicht eben schon in einer Grenzregion ist, ist man dann eben schon sehr angespannt und dahinter das gegessen wird. Der kleine Mann hat mit knapp 15 Monaten grad mal 8,6 Kilo und muss im Januar auch wieder zur Gewichtskontrolle zum KiA. An unserem Essen hat er absolut 0 Interesse, er wirft es durch die Gegend oder spuckt nur so um sich, das einzige was wir „einigermaßen“ in ihn rein bekommen ist selbst gekochten feinpürierten! Gemüse-Kartoffel-Fleisch Brei und den Abendbrei🙈 aber eben auch nur mit viel Ablenkung. Bald kommt er in die Krippe, ich habe die Hoffnung, dass wenn er all die anderen Kinder essen sieht es dann evtl besser wird 🙏🏻.
Also ich kann es nachvollziehen, dass man um jeden Bissen kämpft😖

8

Hallo :)
Ich kann dir leider nicht sagen, dass es besser wird, aber man gewöhnt sich dran 😅
Die Menge, die du aufgezählt hast, isst oft unsere 2,5 Jährige, nur dass sie keine Milch mehr bekommt 🤷🏼‍♀️
Gestern hatte sie zum Frühstück ein Joghurt und mittags ein paar Nudeln, nachmittags eine halbe Birne. Heute war es ein Joghurt, eine Suppe und zwei Stück Fleisch.
Sie ist so fit, dass sie mittlerweile oft den Mittagsschlaf auslässt, entwickelt sich super und ist sehr zufrieden. 2 kg mehr könnte sie wirklich vertragen, aber das wird wohl so schnell nichts 😅 aber ja ... ist eben so, solang sie gesund ist 🙃

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Meine Tochter ist mittlerweile 3, sie war schon immer eine miserable Esserin - aber es wird immer schwieriger als besser. Derzeit isst sie nur Pfannkuchen. Als ich ihr 2 Tage keinen Pfannkuchen gemacht hat, hat sie abends 4 Löffel Haferflocken gegessen - das war es. Es gab Zeiten da aß sie morgens ein Eiweiß, mittags 4 Nudeln und abends ein Fischstäbchen....
Worauf willst du denn warten? Du machst Dir unbewusst so einen Druck, wenn du wegen ihrem Essverhalten die Familienplanung aufschiebst. Ich habe meine Tochter noch öfters gestillt bevor ich wieder schwanger wurde. Sie war auch ein absoluter stilljunkie und hat sich dann zwangsweise mit 1,8 Jahren 3 Monate vor erneuter Geburt abgestillt, weil meine Milch komplett wegging. Trotzdem hat sie dadurch nicht besser gegessen. Übrigens ist sie fit und gesund. Unser Kinderarzt ist zufrieden mit ihr und sie ist auch nicht untergewichtig.