Erfahrung von Muttis mit Baby/Kleinkind und Gluten Unverträglichkeit

Hallo liebe Muttis,

Ich hätte da mal ein paar Fragen zum Thema Glutenunverträglichkeit.

1. Wann sind die Symptome aufgetreten bzw wurde es festgestellt?
2. Welche Symptome habt ihr bei euren Babys/Kleinkinder bemerkt?
3.Wie wurde es diagnostiziert?

Über einige Antworten wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüße & Bleibt gesund

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Hallo, wie alt ist Dein Kind und warum fragst Du?

Ich habe 3 Kinder, die heute mit, 2,5 bis 5 Jahren, keine diagnostizierte Glutenunverträglichkeit haben.
Allerdings hatten zwei Kinder im Breialter große Probleme mit der Gewöhnung an glutenhaltige Breite. Das war verbunden mit Bauchweh und nächtlichem Schreien. Ich glaube das war erst mit über 1 Jahr vorbei. Anfangs gab es dann halt immer die glutenfreien Varianten.

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Hallo, ich leide selbst an Zöliakie (Glutenunverträglichkeit heißt es eigentlich nicht, da es keine reine Unverträglichkeit, sondern eine Mischung aus Autoimmunerkrankung und Allergie ist).
Bei mir wurde es im Kindesalter festgestellt, aber ich war schon 5 Jahre alt.
Ich habe schon lange Zeit davor (laut meinen Eltern) immer wieder über Bauchschmerzen geklagt, manchmal über Übelkeit. Das waren meine einzigen Symptome. Zöliakie hat den Nachteil, dass alle oder auch fast keine Symptome auftreten können (Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Bauchschmerzen, Gewichtsabnahme, Abgeschlagenheit, Nähstoffmangel etc.).
Da ich vorbelastet bin, habe ich unseren Kinderarzt gefragt, denn es gibt eine genetische Disposition, die vererbbar ist. Er sagte mir, dass man das vor dem zweiten Geburtstag eigentlich nicht testet und auch nur bei spezifischen Symptomen.
Es kommt grundsätzlich ein Bluttest in Betracht. Dieser zeigt die Antikörper gegen Gluten. Aber: bei mir waren alle Bluttests negativ. Das kann durchaus vorkommen und ist deshalb auch nicht aussagekräftig. Letztendlich gibt es nur eine Möglichkeit der zweifelsfreien Diagnose: Magenspiegelung bei der Proben des Dünndarms entnommen werden (den Dünndarm selbst kann man nicht komplett spiegeln, daher wird über die Magenspiegelung der Dünndarmeingang gespiegelt und die entsprechenden Proben entnommen). Durch die Proben kann man im Labor die Veränderung der Darmzotten feststellen, was die Diagnose Zöliakie bedeutet.
Wichtig ist, vor einer solchen Untersuchung nicht auf Gluten zu verzichten, da es das Ergebnis verfälscht. Ab welchem Alter eine Spiegelung gemacht wird, weiß ich nicht, aber bei mir wurde sie mit 5 Jahren unter Narkose gemacht.

Liebe Grüße

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Ich kenne ein Baby mit Zöliakie und das war viel kleiner und schmächtiger als gleichaltrige Babys. Das fiel zuerst auf. Und es hatte die typischen Bauchschmerzen.

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Hallo, ich kann aprilmama da nur zustimmen. Meine Tochter heute 10 Jahre hat Zöliakie. Diagnose kam mit 5 Jahren, allerdings kann ich das ganze schon zurück datieren zum beikost Alter. Sie hat oft gebrochen nach dem Essen, hatte oft Bauchweh und sie hat immer schon viel geschrien.
Sie war immer kleiner und viel leichter als gleichaltrige Kinder und sehr sehr anfällig für Krankheiten jeglicher Art.
Sie hatte natürlich oft erbrechen und Durchfall, da sie ein kita Kind war wurde das natürlich immer gleich als typischer Magen darm Virus vom Kinderarzt abgetan. Irgendwann ist mir dann die Hutschnur geplatzt und ich hab auf einen test gegen Nahrungsmittelallergien bestanden. Wir hatten Glück da die neue Kinderärztin sich mit Zöliakie auskannte und da die richtigen blutwerte angefordert hatte.
Die Werte waren bei ihr so hoch das wir gleich zur Magenspiegelung mussten um auch eine gesicherte Diagnose zu bekommen.
Seit dem sie nur noch Glutenfrei ist ist sie gewachsen, hat super zugenommen und ist auch kaum noch krank.

LG