Hat mein Kind mehr Förderbedarf?

Hallo,

ich mache mir Sorgen, dass wir unser Kind nicht ausreichend fördern.

Er ist eineinhalb Jahre alt und krabbelt noch. Er kann sich auf die Knie hochziehen, aber nicht auf die Füße. Wie kann ich ihn dabei unterstützen? Wir waren schon zwei mal bei der Physiotherapie (mit fünf Monaten, weil er auf dem Bauch liegend den Kopf nicht gehalten hat und mit dreizehn Monaten, weil er nicht mobil war). Er hat es gehasst und ich weiß nicht, ob ich abwarten soll oder die Kinderärztin noch mal nach Physiotherapie fragen?

Er sagt "Mama", "Papa" und "Auto". Er versteht viele Fragen, antwortet aber nicht mit "ja" oder "nein", sondern hat eine bestimmte Art, zu quengeln. Wenn ich frage "Wo ist ...?", ruft er "Da!", ohne in eine bestimmte Richtung zu zeigen. Generell zeigt er nicht.

Er winkt auch nicht, obwohl ich es ihm sehr oft vormache.

Ich lese ihm jeden Tag vor. Er hört gerne zu, wiederholt aber nichts, was ich sage.

Mein Mann sagt immer, dass er noch klein ist und ich ihm Zeit lassen soll. Aber da die gleichaltrigen (und jüngeren!) Kinder, die ich kenne, alle sprachlich und motorisch weiter sind, mache ich mir Sorgen, ob und wie ich ihn besser fördern muss.

Wie schätzt ihr die Situation ein?

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Hey,

Also wegen dem Sprechen würde ich mir keine Gedanken machen, mein 2. Sohn hat bis er 23 Monate war nichts außer Mama,Papa,da und Tiergeräuschen gesprochen. Bis zum 2. Geburtstag kamen ein paar Worte dazu, danach gab es eine Wortexplosion nach der anderen, nun, 3Monate später spricht er besser wie viele Gleichaltrige. :)

Wegen dem Laufen würde ich evtl nochmal zur Physio gehen ,bzw erstmal zum Kinderarzt um klären zu lassen, dass es keine Blockaden ect als Grund gibt. Gibt es die nicht, würde ich auch da erstmal abwarten.

Ansonsten eben viele Bewegungsspiele, klettern, Bücher lesen usw. Dann wird das alles! Jedes Kind hat sein eigenes Tempo!

Alles gute für euch :)

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Danke für deine Einschätzung. Es ist beruhigend, dass dein Sohn so spät mit dem Sprechen angefangen und dann noch aufgeholt hat.

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Das wird schon alles :) irgendwann platzt der Knoten und sie bekommen den Schnabel nicht mehr zu 🙃

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Sprechen würde mir auch nicht so die Sorge bereiten. Manche kommen da später und er spricht ja :)

Dass er noch nicht laufen kann, ist objektiv ungewöhnlich, bis zum 18. Monat „sollten“ sie es ja können. Aber so wie ich es lese, hat er erst mit 13 Monaten krabbeln gelernt, dann ist es ja logisch, dass er auch mit dem Laufen hinten dran hängt?! Bzw scheint er da ja seit Geburt bei allem länger zu brauchen; daher war ja zu „erwarten“, dass er später läuft.

Motte hat mit 8 Monaten krabbeln gelernt und ist erst mit 15/16 Monaten frei gelaufen. Guck mal, was das für eine Zeitspanne war!

Und Kniestand ist ja schon mal die richtige Richtung 😊

Im Zweifel würde ich den Kinderarzt fragen, Physio schadet ja nicht und hat euch bisher ja auch gut geholfen :)

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Danke für deine Einschätzung. Da ist deine Tochter wirklich lange gekrabbelt, bevor sie laufen konnte. Vielleicht braucht unser Sohn auch noch Zeit. Ich werde auf jeden Fall mal die Kinderärztin ansprechen.

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Sprechen wird er schon, keine Sorge, ihr redet ja mit ihm.

Wegen der Motorik: ich bin der Meinung, dass man da nichts fördern muss als Eltern. Entweder sie machen es von alleine früher oder später, oder es liegt ein körperliches Hinderniss vor, dann sollte es medizinisch/physiotherapeutisch behandelt werden. Was sagt denn dein KiA?? Ich würde es schon noch mal abklären.

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Danke für deine Antwort. Ich werde auf jeden Fall noch mal mit der Kinderärztin reden.

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Sprachlich würde ich mir ebenso keine Sorgen machen.
Wegen der Motorik würde ich nochmal um Physiotherapie bitten.
Mit meiner einen Tochter hatten wir bestimmt 2 Monate lang Therapie, nachdem sie mit 7 Monaten immernoch lag und keine Drehversuche anstellte. Sie hat ganz schnell aufgeholt. Zwischen Krabbeln und Laufen lagen gefühlt 2 Wochen und sie ist im Endeffekt früher gelaufen als ihre Zwillingsschwester, die nie in Therapie war.

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Hallo,

Unsere Tochter ist 18 Monate und redet nicht viel (Mama [zu mir und meinem Mann 😂], ja, nein, wauwau, huma und hmpa [Oma und Opa]). Aber die versteht uns sehr gut, also regiert auf Anweisungen und Fragen. Ihre Antworten sind halt nonverbal z. B sie rennt zur Wickelkommode für die frische Windel. Die neusten Kinder die ich kenne haben rund um den 2. Geburtstag richtig begonnen zu reden. Daher finde ich, dass man da nichts tun muss.

Unsere lief mit 12 Monaten frei, hat aber das Krabbeln übersprungen. Alle Kinder in der Spielgruppe krabbelt mit 6 bis 8 Monaten nur unsere nicht. Dann von heute auf morgen lief sie. Klar haben wir uns mal mit den KiA beraten, aber er meinte sie hat einen gute Muskelkraft, sie wäre einfach faul. 😴.

Kinder entwickeln sich so unterschiedlich. Und wir kennen alle dein Kind nicht. Rede mit deinem KiA wenn du dir unsicher bist. Er kann dir eine fundierte Meinung / Empfehlung geben.

LG Morgain

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Ja ich würde ihn nochmal dem Kinderarzt vorstellen und nach Physiotherapie fragen.
Zumal er sich da ja von Anfang an schon etwas schwer tat.
Auch sonst schadet es nicht, ihn nochmal anschauen zu lassen. Gerade wenn du das Gefühl hast, dass er in mehreren Bereichen hinterher ist.

Meine zweite Tochter konnte an ihrem 1.Geburtstag z.B. auch nur robben. Krabbeln oder hochziehen ging noch gar nicht!
Also sie war motorisch spät dran. Dafür konnte sie schon lange klatschen, auf Dinge zeigen, ein paar Wörter sprechen....
Und krabbeln lernte sie dann mit 13Monaten und mit 16Monaten lief sie schon.

Aber da du bei mehreren Bereichen den Eindruck hast, er bräuchte evtl Förderung würde ich es abklären lassen.

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wegen dem sprechen würde ich mir erstmal noch keine Sorgen machen er spricht ja zumindest ein bisschen was und es gibt viele Kinder die in dem Alter noch nicht viel sprechen . Wegen dem noch nicht laufen würde ich tatsächlich noch mal abklären lassen normalerweise so sagt man sollten alle gesunden Kinder bis 20 Monate frei laufen können . Physiotherapie kann da schon einiges helfen und schadet ja auch nicht . Mein Sohn war auch mit allem spät dran gesprochen hat er mit 18 Monaten nach dem er Pauckenröhrchen bekam ( war eher ein Zufallsbefund weil ich mit der Schwester beim HNO Arzt war und sie welche brauchte habe ich ihn mit untersuchen lassen ) , frei gelaufen ist er erst mit 20 Monaten an der Motorik lag es aber nicht bei ihm war es ein Problem mit den Augen er hatte eine sehr starke Winkelfehlsichtigkeit was wir leider aber erst sehr viel später rausgefunden haben .

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Ich würde nochmal zum Kinderarzt gehen und mir eine Überweisung zur Physzund zum Spz geben lassen und das aufgrund der Grobmotorik.

Unser Sohn ist in der Grobmotorik auch etwas hinterher, aber es ist eine Verzögerung von ungefähr 2-3 Monaten. Wir haben alles abklären lassen und waren auch im Spz. Man möchte schließlich nichts versäumen und alles richtig machen. Außerdem hat es mich einfach verrückt gemacht. Es kam aber nichts heraus. Er ist einfach so. Das beruhigt mich sehr.

Unser Sohn konnte erst mit 10 Monaten robben, mit 12 Monaten frei sitzen, mit 13 Monaten krabbeln und stehen, an entlang gelaufen ist er ab ca 15 Monaten, mit 18 Monaten konnte er freistehen und mit 20 Monaten frei laufen. Wir hatten das letzte halbe Jahr Physiotherapie, die gegen Ende aus meiner Sicht nicht mehr viel gebracht hat.

Vom stehen bis zum Freilaufen ist es meist ein langer Weg. Den hat euer Kind noch komplett vor sich. Ihr solltet da etwas Unterstützung einholen. Denn meiner Erfahrung nach, laufen die Kinder, die schon immer etwas hinterher sind, nicht plötzlich frei los. Sondern es sind viele kleine Entwicklungsschritte über einen langen Zeitraum.

Ich weiß, dass alle sagen „jedes Kind hat sein eigenes Tempo“. Aber das ist wenig hilfreich und wird vor allem gerne von Müttern angeführt, deren Kinder keinerlei Auffälligkeiten in der Entwicklung zeigen. Bei euch hört es sich schon nach einer Verzögerung von bis zu 6 Monaten an. Das kann vollkommen unbedeutend sein, aber es sollte wohl gründlicher abgeklärt werden und das Kind braucht in dem Bereich Grobmotorik Unterstützung.

Was die Sprache angeht, finde ich 18 Monate auch noch jung und diese paar Worte ausreichend.

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Ich danke euch allen für die Antworten. Ich werde auf jeden Fall noch mal mit der Kinderärztin sprechen.

Physiotherapie hat er, wie bereits erwähnt, gehasst. Wir waren bei zwei unterschiedlichen Therapeuten und jede Sitzung war immer mit viel Geschrei verbunden (sonst schreit er fast nie und ist ausgeglichen und ruhig). Ich werde die Kinderärztin einfach fragen, ob sie das notwendig findet.

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Das er weint ist total normal. Dort werdne dann Bewegungsabläufe geübt die er sonst nicht macht, das ist wenn es richitg gemacht wird total anstrengend für das Kind.

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Wr haben ein Jahr Physio nach Bobath gemacht und unser Kind hat kein einziges Mal geweint. Unsere Therapeutin war da auch strickt, es durfte nie für das Kind zu anstrengend werden dass es verweigert.

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