Wie mit Angst umgehen

Ich glaube das liegt um den 2 Geburtstag an einer Entwicklung im Gehirn. Dass sie plötzlich ein Bewusstsein für Angst haben und es zum ersten Mal erleben. Alles muss jetzt noch einmal neu und unter einem weiteren Punkt betrachtet und bewertet werden. Ebenso muss gelernt werden, wann, wo und wie mit Angst umgegangen wird. Ist ja ein Schutzmechanismus.

Ängste immer ernst nehmen. Der Spruch "Du brauchst keine Angst haben." macht das Kind nur unverstanden und einsam in seiner Angst. Irgendwann wird es Dir seine Ängste nicht mehr anvertrauen, wenn sie immer "kleingeredet" werden.

Aber natürlich ist es genauso blöd jede Angst aufzubauschen. Vor ner Fliege braucht man nun wirklich keine Angst haben. Aber um das zu lernen, muss ein Kind eben beobachten, was ein normaler Umgang mit sowas ist.

Also positioniere das Kind "in Sicherheit" hinter Dir, fang die Fliege und setze sie raus bzw. wedel sie raus oder was immer Du mit Fliegen tust...

Genauso mit dem Hund. Sag dem Kind, dass es sich hinter Deinen Beinen verstecken darf oder in der Tür stehen bleiben darf (oder was auch immer dem Kind sicher genug erscheint), aber Du streichelst den Hund, weil Du ihn magst und er ganz lieb ist.

Hey 👋🏻 ich glaube auch, wie meine Vorschreiberin, dass das eine Phase ist. Mein Sohn ist letzten Monat 2 geworden und hat auch solche irrationalen Ängste (er gehört aber generell zur ängstlichen Sorte).

Er hat zb Angst vor Tankstellen.... 🙈 Wir können uns einfach null erklären warum aber sobald wir an einer Tankstelle vorbeifahren sagt er schon "aua" und fängt an zu quengeln.
Außerdem kann man ihn zb nicht mehr mit in Umkleidekabinen oder kleinere Toiletten (in Geschäften oder so) nehmen.
Und baden ist momentan auch ganz furchtbar obwohl er es vor kurzem noch gut fand.

Ein Freund von ihm hat Angst vor einer speziellen pflanze, die auf dem Spazierweg liegt 🤷🏼‍♀️

Ich versuche auch immer plausibel zu erklären, was passiert und beim tanken zb bleibe ich mit ihm im Auto sitzen und mein Mann tankt. Und der kleine fordert dann schon ein, dass ich sein Bein streichle. Dann geht's :)

Lg juju

Hi!
Ich finde schon, dass man sagen kann, dass man keine Angst haben braucht. Es kommt halt darauf an wie man es sagt.
Ich sag immer, dass sie kein Angst haben braucht, nehm sie auf den Arm geh mit ihr zu den Angst machenden Sachen (wenn es für sie okay ist) und wir schauen uns das in Ruhe an und ich erkläre ihr die Dinge (Geräusche, was das für ein Tier ist, was es macht/frisst/...).
Oft hat sie beim nächsten Mal immer noch Angst, aber wenn man das immer wieder macht wird es besser bis es weg ist.
Ich sag ihr aber auch, dass man Angst haben darf und dass man halt auch manchmal Angst vor Sachen hat, wo man eigentlich keine haben muss und dass das auch okay ist.
Lg

Meine Kleine fing mit 7 Monaten oder so an, panische Angst vor dem Standmixer zu haben. Den hab ich dann lange nicht benutzt und dann ein paar Monate später ging es auf einmal. Er stand halt die ganze Zeit da und wurde für sie selbstverständlich und dann durfte ich ihn irgendwann wieder an machen. Etwas später so mit 11 Monaten oder so ging es mit dem Staubsauger los und das ist richtig mies. Ich glaube sie assoziiert damit ne große Schlange wegen dem schwarzen Schlauch. Er steht also da und solange er steht, hat es meistens nur zu Gemecker geführt. Ich nehme sie ernst, bewege das Ding nicht gegen ihren Willen, sage ihr dass sie Angst haben darf, das Ding ist ja ganz schön groß und laut und hat einen langen schwarzen Schlauch... erkläre aber auch, dass das Teil ihr nichts Böses tut und eigentlich ganz schön nützlich ist. Mittlerweile guckt sie ihn sich an ohne zu weinen und vielleicht bewegen wir ihn bald mal wieder in ihrer Anwesenheit ;) in einem ihrer Bücher ist auch ein Staubsauger, das hat sie irgendwie motiviert sich das Ding immer wieder anzuschauen, weil sie gerne Bild und Original hintereinander anguckt ;) da läuft sie dann zwischen beiden hin und her, freut sich und kann sich dem so spielerisch nähern.