Meine Tochter weigert sich in der Kita Mittag zu essen

Hallo ihr Lieben,

wie oben schon genannt, möchte meine Tochter partout nicht zu Mittag essen.

Kurz zu meiner Tochter:
Anisa ist 2,1 Jahre alt und geht seit 1 Jahr in die Kita. Das nicht mehr essen wollen, hat sich jetzt nach der Corona-Zeit entwickelt. Sie war mit mir etwas über 3 Monate zuhause und hatte letzte Woche Montag wieder ihren ersten Tag in der Kita.
Letzte Woche habe ich mir gedacht, dass das wahrscheinlich normal sei, nach so einer langen Kita Pause. Nun fange ich aber an, mir etwas Kopf zu machen. Was ist, wenn sich diese Verhalten bei ihr befestigt?
Das blöde an der Sache ist, dass wie wohl manchmal schon anfängt zu weinen, sobald sie merkt, dass jetzt zu Mittag gegessen wird 😣.
Morgens ist die Trennung noch etwas schwierig. Sie weint, aber beruhigt sich schnell. Dies bekomme ich selbst mit, da ich in der selben Einrichtung arbeite.
Laut den Erziehern spielt sie am Vormittag schön und hat ihren Spaß. Es ist nur die Essenszeit.
Wollte nun mal in die Runde fragen, ob ihr auch solch eine Erfahrung gemacht habt? Darüber hinaus, wäre ich über Tipps etc. sehr glücklich. Ich hoffe so, dass sich diese Situation nicht befestigt.

Freue mich auf eure Antwort!

LG, Betty

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Vielleicht ist ihr der Tag nach der langen Pause noch lang. Sie ist ja wirklich noch klein. Auch wenn sie schon ein Jahr geht. Gerade vor dem Mittagessen sieht sie, wie andere Kinder abgeholt werden und möchte auch nach Hause und bleibt in ihrem "ich geh nach Hause" Modus und verweigert deswegen das Essen. Dass sie beim bringen auch weint, zeigt ja schon, dass es ihr noch schwer fällt, auch wenn sie sich beruhigt.
Bleibt sie jeden Tag über Mittag? Falls ja, könntet ihr erst mal mit ein oder zwei Tagen anfangen, wenn das wegen eurer Arbeit möglich ist. Ich denke das würde ihr gut tun, wieder langsam reinzukommen.

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@TE, ist das denn so, dass andere Kinder schon vorm Mittagessen wieder geholt werden? Bei uns wird kein einziges Kind so früh schon geholt, auch nicht in dem Alter.

Liegt es vielleicht am Essen selbst? Hast du mal versucht ihr das Lieblingsessen mitzugeben?

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Geht es denn um Essen, das vom Kindergarten gestellt wird oder um ihre eigene Brotzeit. Wenn es vom Kiga ist, würde ich ihr zunächst selbst was mitgeben.
Ich hab als Erzieherin immer mal wieder Kinder, die nicht essen wollen. Das sind meist sehr sensible Kinder, die sehr auf Veränderung reagieren. Das würde zumindest schon mal den Auslöser erklären, Corona und alles was sich dadurch verändert hat. Sobald die Kinder sich sicherer fühlen, öffnen sie sich meist für das Thema essen. Salopp gesagt: essen und k*cken können einige eben nur, wenn sie sich wohlfühlen.
Wichtig finde ich, KEINEN Druck aufzubauen. Das ist erfahrungsgemäß wie bei der Windel: mit Druck geht erst recht nichts. Entweder entwickeln sie dann erst recht ein gestörtes Verhältnis zur Essensituation oder man begibt sich in einen astreinen Machtkampf.
Ich appelliere immer an die Eltern, sich vorzustellen, man würde ihnen ständig sagen, sie sollten sich nicht so anstellen, wenigstens probieren etc.... irgendwann rollt man doch schon mit den Augen, wenn’s ums Thema essen geht. Bei Kindern kullern dann halt meist die Tränen, weils so emotional ist. Thema ignorieren. Du magst nichts essen, musst du nicht. Fertig.

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Mein Sohn hatte das auch mal. Waren etwa einen Monat nach der Eingewöhnung für 2 Wochen im Urlaub, davor lief alles super, danach nicht mehr, Essen wurde komplett verweigert.
Nachdem ich ihn 1 Woche immer vorher holen musste, kam ich dann in der 2. Woche zum Essen dazu. Wie in der Eingewöhnung, saß dann neben ihm und hab gegessen. Da fing er dann tatsächlich auch wieder an zu essen. Nach der Woche hat dann alles wieder gut geklappt. Da war er auch etwas über 2.
Wegen Corona ist sowas aber im Moment bei euch wahrscheinlich nicht möglich?