Mein Kind schläft trotz Routine schlecht ein

Hallöchen ihr Lieben.

Mein kleiner Man ist jetzt 3 Jahre alt geworden. Bereits aber schon seit einiger Zeit (bestimmt schon ein halbes Jahr, oder mehr, oder etwas weniger) schläft er extrem schlecht ein.

Wir benötigen abends meistens 1 Stunde, bis er endlich eingeschlafen ist. Bereits als Baby hat er immer prima geschlafen, wir haben ihn immer zur gleichen Zeit ins Bett gelegt u d könnten direkt das Zimmer verlassen. Alles prima.

Nun wird das zubettbringen zur Tourtur. Der Ablauf ist jeden Tag der gleiche. Abendbrot, dann darf er noch ein bisschen spielen, dann. Toilettengang und Zähneputzen und dann zubett.

Schon vor ca. Einem halben Jahr ist uns aufgefallen, dass sich an der ursprünglichen Routine mit hinlegen und Mama und Papa verlassen den Raum etwas geändert hat. Plötzlich forderte er, dass wir ihn streicheln. Wir haben dann später herausgefunden, dass die das Kindergarten zum Mittagsschlaf wohl so machen. Und seitdem würde sein Einschlafen immer schlimmer. Nun sitzt jeden Abend einer von uns am Bett (meistens mein Mann), liest eine kleine Geschichte, und bleibt einfach nur Sitzen. Bewegt man sich ein wenig, ist er sofort wieder hellwach.

Wollen wir nun nach dem Zubettgehen den Raum verlassen, steht er sofort auf und läuft im Haus herum. Auch konsequentes hinlegen bringt nach über einer Stunde Quälerei auch nichts. Wir sind nun langsam am verzweifeln. Ehe wir abends einmal zur Ruhe kommen, ist es meist 22:00 Uhr. Mein Mann und ich haben kaum Zeit Dinge miteinander zu bereden, da wir in zeitversetzen Schichten arbeiten und ca. 22:30 ins Bett gehen.

Kann mir das jemand erklären, und vielleicht Tips verraten?

1

Macht er noch Mittagschlaf? Das konnte ich jetzt nirgends rauslesen. Wenn das der Fall ist, hat sich wohl sein Schlafbedarf verändert und er kommt mit weniger Schlaf klar und es ist Zeit den Mittagschlaf zu reduzieren/ab zu schaffen. Das ist mit unter im Kindergarten leider etwas schwierig, weil gerade die ersten Tage ohne Mittagsschlaf das Kind mittags einen Tiefpunkt hat. Daher kann ich empfehlen eine Ferienwoche dazu zu nutzen und danach zu bitten das Kind nicht mehr hinzulegen. Damit war das Einschlafen wieder normalisiert und vor allem hat es nicht mehr ewig gedauert.

2

Ja, er macht noch Mittagsschlaf. Auch im Kinderharten.Wir haben auch das Gefühl, dass er den noch braucht.

Gerade heute haben wir über Mittag einen Ausflug gemacht, eben auch um das zu testen. Er wurde dann gegen 13:30 sehr knietschig und ist uns dann im Auto auch tief und fest eingeschlafen. Er hat dann, nachdem wir Zuhause waren,
auch weiter geschlafen.

3

Euer Sohn scheint abends ein großes Nähebedürfnis zu haben.

Dazu kommt sicher auch eine leichte Reduktion des Schlafbedarfs, was aber eher 15-30 min denn 1Stunde oder mehr ausmacht. Daher würde ich das Nähebedürfnis als den Knackpunkt sehen.

Oft klappt das Alleineeinschlafen mit Babys besser, als mit Kleinkindern. Denn Kleinkindern ist es viel mehr bewusst, dass sie alleine sind, wenn Mama und Papa raus gehen. Und gerade abends, wenn sie müde sind und den Kopf voll haben mit Erlebnissen vom Tag, tut ihnen Nähe einfach gut.

Habt Ihr einen Tagesrückblick in Eurem Abendritual? Das hilft vielen Kindern den Kopf frei zu bekommen und ruhig zu werden. Wir machen das im Dunkeln im Bett.

Wenn das Elternteil, das in den Schlaf begleitet, neben dem Bett sitzt, ist das quasi eine "Drohung", dass es raus geht, sobald das Kind eingeschlafen ist. Das führt dazu, dass ein Kind mit großem Nähebedürfnis nicht einschlafen kann, weil dann geht ja das Elternteil.

Überlegt Euch, was Euch wichtig ist. Vielleicht schläft er in 30 min ein, wenn er 15 min später ins Bett gebracht wird und sich jemand dazu legt. Ich würde das versuchen. So etwa 2 Wochen lang, denn Änderungen am Schlafverhalten brauchen immer bisschen Zeit.