Zusammen spielen oder alleine ?

Hallo ihr Lieben !

Wenn sich meine Tochter (1 Jahr) beispielsweise im Wohnzimmer auf dem Boden ein Buch schnappt überkommt mich manchmal das schlechte Gewissen das ich zu wenig mit ihr spiele. Wenn ich dann zu ihr gehe um mit ihr das Buch zu schauen zieht sie sich an mir hoch und möchte auf den Arm und das Spielzeug ist uninteressant.

Ich lese hier oft wie viel sich die Mamas mit ihren Kindern beschäftigen. Und natürlich mache ich das auch, aber die Maus lebt MIT uns. Sie schaut mir im Haushalt zu, ist immer dabei wenn sich um die Große gekümmert wird, wir unternehmen viel , Gehen spazieren, sie spielt im Garten und und und ..... aber das ich jetzt jeden Tag mit ihr auf dem Boden sitze und Stunden mit ihr spiele ist nicht so.

Sie macht mir einen sehr glücklichen Eindruck und ist ausgeglichen ..

Dann kommt manchmal das schlechte Gewissen zu wenig Exklusivzeit mit ihr zu verbringen.

Kennt das jemand?

Wie ist es bei euch ?

Lg ☀️☕️

1

Ist doch schön, wenn alles läuft und sie zufrieden ist :)

Ich sitze nie STUNDENLANG mit Motte auf dem Boden und spiele mit ihr. Aber sie bekommt z.B. schon immer gerne vorgelesen, da schnappt sie sich ein Buch und will auf den Schoß. Aber sie spielt auch gerne alleine (ich muss nur dabei sitzen 😅).

Also, alles gut, mach dir keinen Kopf :)

2

Mir ist wichtig einmal am Tag mit meinen Kindern ganz in ihre Welt abzutauchen. Ob bei einem Spiel, einem Gespräch, beim Basteln, beim Vorlesen, beim Kuscheln.... ist mir erstmal egal.

Darüber hinaus spielen sie täglich stundenlang miteinander oder alleine. Zum Glück. ;-)

Solange Deine Tochter zufrieden ist, sich gut entwickelt, Du ihre Interessen kennst und mit ihr im Kontakt bist, ist doch alles prima.

Sie wird Dir schon mitteilen, wenn sie mehr Mama in welcher Form auch immer braucht, solange Du offen dafür bist.

Und: Mit dem Ersten hab ich mich noch viel mehr beschäftigt, als es 1 war, als mit dem Zweiten. Das ist ganz normal und beide haben davon Vor- und Nachteile, die durch andere Teile der Gleichung teilweise wieder ausgeglichen werden. So ist das Leben.

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Ich wollte gerade einen ähnlichen Beitrag schreiben.
Mein Kind konnte schon immer gut beschäftigen, ich hab so oft gelesen "Kind kann keine 5 Minuten alleine spielen" "ich hab keine Zeit für nichts" usw und dachte "hmm, komisch, mein Kind ist da echt anders" Auch als sie dann mit 2 Jahren und 3 Monaten in die Kita kam waren die ersten Worte der Erzieherin beim ersten Gespräch "ihre Tochter ist sehr selbstständig" und ich dachte direkt "ich hab was falsch gemacht" Verrückt oder? Ich fragte dann ob ich mehr mit ihr machen müsste und sie sagte "warum? Ihre Tochter scheint sich sehr gut konzentrieren zu können, sie ist fröhlich, entspannt und ein sehr liebes Kind" Das beruhigte mich. Sie meinte unsere Tochter wäre von Natur aus halt eher ruhig und gern für sich, dass würde man merken wenn einige wilde Kinder zu laut werden dann nimmt sie sich ihr Spielzeug und verzieht sich in einen anderen Raum. 😄 im September wird sie 4 und sie ist immernoch so das sie sich durchaus länger allein beschäftigen kann, sie ist dann Teilweise richtig vertieft in ihr Spiel aber trotzdem unternehmen wir auch viel. Ohne Kindergarten jerzt habe ich aber gemerkt wie glücklich ich sein kann das meine Tochter so ist, sie hat viel im Garten (Trampolin, spieleturm mit sandkasten, schaule und rutsche) gespielt und da waren wir Teilweise den ganzen Tag draußen. Muss ich rein zum Essen machen sitzt sie im Sand und spielt 🤷‍♀️
Wenn ich am Vormittag Haushalt mache geht sie in ihr Zimmer, macht die Tür zu (der staubsauger ist ihr zu laut) macht ein hörbuch an und spielt, ich sehe sie dann auch 2 Stunden nicht mehr. Oft denke ich "das kann doch irgendwie nicht normal sein" aber warum den nicht? Sie ist fröhlich und spielt auch mit anderen gerne und gut, sie ist ein entspanntes und liebes Mädchen.
Ich mach es halt so nach dem Frühstück ist erstmal der Haushalt dran und vorkommen für Mittag. Gegen 12 Uhr bin ich fertig mit "meinem" Programm dann gehen wir eine Runde Rollerfahren um 13.30 essen wir dann räume ich den Rest noch auf oder mach eben die Wäsche vom vormittag fertig und so ab 15 Uhr ist dann Mia Zeit, da toben wir, lesen Bücher, gehen in den Pool, spielen Sand oder knete, malen usw usw. Wenn sie im Kindergarten ist (und ich frei hab) erledige ich alles bis ich sie um 14 Uhr hole und dann unternehmen wir was, so fahren wir echt gut.

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Also da würde ich an deiner Stelle auch kein schlechtes Gewissen haben. Und wenn sie dir einen sehr glücklichen Eindruck macht ist das doch toll. So wie du es beschreibst fordert sie es ja auch nicht mehr ein und ist ja immer dabei und und entdeckt so die Welt.
😊
Aber ich kann dein Gefühl nachempfinden. Vor ein paar Monaten ging mir das auch so. Da hab ich genau das gleiche gedacht.
Dann habe ich es auch eingeführt mich mindestens einmal am Tag intensiv mit ihm zu beschäftigen. Mit seinen Spielsachen zu spielen, Bücher anzuschauen, tanzen, Verstecken oder Fangen spielen. Nicht alles auf einmal und nicht alles jeden Tag!

Er beschäftigt sich aber auch sehr gut länger allein und es ist ganz praktisch, wenn ich gerade mal was anderes machen muss.
Und manchmal auch ganz lustig ihm dabei zuzuschauen, wie er hochkonzentriert Dinge irgendwo draufsattelnd will oder mit der Fernbedienung telefoniert. 😂

Jetzt ist das ein ganz schön langer Text geworden. Sorry. 🙈
VG

5

Ich kann mich den bisherigen Antworten auch nur anschließen, auch wenn ich verstehe, was du meinst. Ich kenne das schlechte Gewissen, wenn das Kind sich allein beschäftigt und man am Handy sitzt oder so... 😅
Aber ich finde, es ist wichtig, dass Kinder sich auch mal selbst beschäftigen und wissen, dass Mama oder Papa nicht die Endlos-Entertainer sind, die immer und pausenlos zur Verfügung stehen. Meine Tochter ist fast 3 und versteht jetzt auch gut, wenn ich sage, dass Mama mal kurz Ruhe möchte. Inzwischen kann sie auch gut mal allein spielen.
Dazu finde ich manche Sachen auch echt blöd zu spielen. 😅 Ich lese gern Bücher vor oder male etwas aus oder baue mal was mit Lego, aber vor der Zeit der Rollenspiele graut es mir.
Ansonsten sind bei uns die Kinder aber auch eingebunden und sind halt einfach dabei, wenn ich Staub sauge, koche oder die Wäsche mache. Die Große macht gern mit. 😏

6

Mein Sohn schaut mir auch oft im Haushalt zu oder beschäftigt sich selbst, während ich was für die Uni mache. Ich rede währenddessen viel mit ihm oder singe ihm was vor. Dass man nicht stundenlang mit dem Kind spielt, bedeutet nicht, dass es ignoriert wird. Du schreibst ja auch, dass sie mit euch lebt. Ist doch super. Da sie einen glücklichen Eindruck macht und ausgeglichen ist, würde ich mir an deiner Stelle nicht zu viele Gedanken machen. Wäre sie unzufrieden, würde sie sich melden.

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Hallo.
Solange sich das Kind wohlfühlt ist doch alles super. Es ist doch ein Segen, wenn sie sich schon früh allein beschäftigen können. Unser Sohn ist mittlerweile fast 4 und kann sich wunderbar in seine Spielwelten hineinversetzen und ist lange beschäftigt. Ich war und bin keinesfalls eine "stundenlang-bespaßen-Mutti" und finde es wichtig dass die kleinen auch mal Langeweile haben, denn nur so entdecken sie neues und suchen sich Beschäftigung. Bei dauerbespaßung kann doch gar keine eigenen Kreativität entstehen.
Und was den Haushalt betrifft- dabei mitzuhelfen ist für unseren Sohn mindestens so interessant wie spielen. Er ist super stolz, wenn er mit beim Geschirrspüler ausräumen helfen kann, die Wäsche in die Maschine stopft und den Knopf drücken darf, Wäsche beim aufhängen anreicht (und dann auch mal mit Muttis Schlüppi auf dem Kopf durch die Wohnung tanzt ;)))

Alles Gute!

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Ich denke alle Kinder sind unterschiedlich. Ich bin eine die keine Zeit für nichts hat, da meine Tochter gerne mit uns spielt. Sind wir zu zweit zuhause spielt immer einer mit ihr während der andere versucht den Haushalt zuschmeissen. Sie ist Einzelkind und es war schon von Anfang an so. Jetzt mit 3Jahren spielt sie vielleicht 10-20min am Tag alleine. Dem entsprechend schaff ich wenig, wiederum verbringen wir viel Zeit zusammen und haben ein inniges Verhältnis. Im Kindergarten sagen sie mir auch dass sie ein glückliches zufriedenen Kind ist was die ganze Zeit spielt. Da ist kein Unterschied zu Dir. Ansonsten hab ich ein sehr aktives Kind was gerne viel erlebt, tobt und wirklich gerne chaos verbreitet🤪 Ach und selbstständig ist sie auch, aber in anderen Punkten. Sie konnte sich schon früh alleine anziehen. Liebt es sich 1000mal am Tag was anderes anzuziehen. Sie entscheidet selbst was sie anzieht. Macht sie toll und passt fast immer zu den Wetterverhältnissen. Sie war früh trocken , sie hat einen starken Willen und will alles selbst machen( auch schon ewig).