Wirklich so extrem? 🤦‍♂️

Hiho 👋 mal ein ausheulpost von mir.. Ich ertrage es einfach nicht mehr. Mein Sohn, aktuell 2 Jahre und 8 Monate alt, treibt mich einfach in den Wahnsinn den ganzen Tag. 🤦‍♂️ Er hört nicht wenn ich ihm etwas sage, schreit mir entgegen wenn ich schimpfe oder lacht mich aus. Wenn ich ihm sage das er etwas nicht darf wird geschrien und geheult was das Zeug hält. Das geht dann solange bis er das bekommt was er will. Natürlich bekommt er das dann nicht. Bzw kommt es auf die Situation an. Er zwickt wenn ihm etwas nicht passt und schmeißt Sachen durch die Gegend. Hauptsächlich aus trotz werden dann sachen durch die gegend geworfen. Natürlich habe ich ihm gesagt dass das so nicht geht. 🤦‍♂️ Der Alltag ist die reinste Katastrophe, denn bei Oma und Opa ist er genauso. Es ist auch schlimm, weil er keine 2 Minuten ruhig sitzen kann. Er kann sich nicht beschäftigen mit malen, basteln etc. Er strapaziert meine Geduld den ganzen Tag lang und klar werde ich dann auch mal lauter. Ich bin aktuell frisch schwanger mit dem zweiten Kind und das geht schon ganz schön auf mein gemüt😪 Das einschlafen abends ist ebenso eine Katastrophe. Es dauert eeeeeeewig und 3 Tage 😪 dann findet er sich immer eine Ablenkung und wenn ich sage nein macht er es erst recht. Er hört NULL. Ignoriert mich wenn ich dann mit ihm schimpfe und macht es wieder nachdem ich aus dem Zimmer gegangen bin. Es ist zum verzweifeln 🤦‍♂️ kennt ihr das auch so extrem? Und habt ihr vielleicht Tipps für mich? Ich bin für alles dankbar. 😪

Sabrina mit Chaoskind Sebastian und Krümel 🙈

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Hört sich schlimm an 🙈
So schlimm war/ist es bei uns nie gewesen aber mir fiel der Satz auf "bis er bekommt was er will" obwohl du dich dann korrigierst und meinst er würde nicht bekommen was er will bzw es würde auf die Situation ankommen, denke ich direkt (sorry) Das Kind hat gelernt "um so mehr Theater ich mache, um so wahrscheinlicher ist es zu bekommen was ich möchte"
Ich persönlich bin nicht streng, ich werde ganz selten laut und schimpfe auch kaum ABER ich bin immer konsequent und dass schon seit mein Kind anfing zu krabbeln. Da fing mein Kind an zu lernen, sagt die Mama nein, sonst...wird das passieren. Sie wird bald 4 und nein, sie ist kein IMMER liebes, Superkind. Sie testet ihre Grenzen natürlich auch ab und zu, sie missachtet bestehende Regeln und ja manchmal frage ich mich auch was dass eigentlich für ein blöder Tag ist aber die guten Tage überwiegen immer öfter, die Regeln werden auch immer öfter befolgt, mein Nein sonst...wird immer öfter akzeptiert und es gibt sogar Situationen die sie z.b macht und direkt den Kopf schüttelt weil sie weiß sie darf dass nicht und dann direkt damit aufhört ohne dass ich überhaupt was sagen muss 🤣 Ich sehe also das meine Konsequente Erziehung Früchte trägt, bei MEINEM Kind!! Jedes Kind ist anderes, sicher braucht deiner was anderes als meine aber Konsequenz finde ich immer wichtig. Nein, sollte nein bleiben. Ich überlege daher sehr gut warum sage ich Nein, muss ich Nein sagen und kann ich bei meinem Nein bleiben. Wenn ich mir diese Fragen stelle und überzeugt bin von meinem Nein, kann ich dieses meinem Kind auch gut erklären und konsequent dahinter stehen.

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Willkommen in der trotzphase 😅

Es gibt da ein tolles Buch:
https://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2016/10/der-entspannte-weg-durch-trotzphasen-das-gewuenschteste-wunschkind-aller-zeiten-rezension.html

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Also ich befürchte, dass das normal ist. Manche Kinder haben eben eine ausgeprägtere Trotzphase.

Das einzige was mich stutzig macht ist, dass du schreibst, dass er schreit bis er bekommt was er will, was er nicht bekommt, bis auf manchmal.
Hier musst du denke ich konsequenter sein. Sowohl mit deinem Sohn, als auch mit dir. Woher soll er wissen bei welchen Dingen irgendwann eine Ausnahme gemacht wird und bei welchen nicht. Also schreit er halt immer und manchmal klappt es halt. Wenn nicht schreit man halt noch länger, vielleicht klappt es dann. Und wenn nicht, dann wird halt noch länger geschrien, bei was anderem hat es doch funktioniert.
Wenn du einmal nein sagst, dann solltest du dabei bleiben. Klar ist das blöd, wenn man sich kurz danach überlegt, dass es doch nicht so schlimm gewesen wäre. Da muss man dann aber halt durch und kann es beim nächsten mal anders machen.

Sachen durch die Gegend schmeißen geht für mich nicht. Man muss schon sorgsam mit den Sachen umgehen. Da würde ich ruhig aber bestimmt darauf hinweisen, dass Dinge, die rumfliegen weg kommen. Wir hatten die Phase mit meinen Stiefsöhnen. Ich habe die Sachen bis zum nächsten Tag behalten, dann durften sie die wieder haben. Ich hatte es ihnen zuvor erklärt und auch zuverlässig die Sachen von mir aus wieder zurückgegeben. Es gab also keine Bestrafung über das was ich angekündigt hatte hinaus. Sie haben immer weitergemacht. Angeblich konnte man nur so richtig spielen 🙄. Irgendwann hatten sie nur noch zwei alte Autos übrig und damit war das Thema weitestgehend erledigt 🤷🏻‍♀️ Sie kennen die Regel und wenn ich doch noch mal Spielzeug fliegen sehe, dann ist es gleich weg. Da protestieren sie auch nicht mehr.

Ich denke, dass schimpfen und laut werden relativ schnell seine Wirkung verlieren kann. Die Kinder schalten auf Durchzug. Lieber Konsequenzen überlegen, die mit dem Verhalten zu tun haben (also nicht für alles Fernsehverbot oder so). Diese dann in den Situationen ankündigen. Wenn es wieder passiert, wird die Konsequenz umgesetzt und dabei bleibt es. Das erfordert starke Nerven, aber irgendwann hat er dann die Verlässlichkeit, dass das was Mama sagt auch genauso passieren wird.

Ich wünsche dir gute Nerven 😉

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Das sehe ich auch so. Schimpfen und laut werden bringen nichts. Es bringt auch unter Erwachsenen nichts, z.B. in Beziehungen. Möglicherweise färbt es sogar ab, wenn Erwachsene im Umfeld des Kindes ihren Willen mit schreien durchsetzen.

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Vermutlich tut das die TE auch nicht weil sie es für pädagogisch klug hält, sondern ihr der Geduldsfaden reißt.

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Dein Kind braucht Klarheit! Es braucht Eltern, die in sich ruhen und wissen, was sie wollen und was nicht und das klar und eindeutig rûber bringen.

Auf die Gefahr hin fleißige Forumsleser entgültige zu Tode zu langweilen:

Man kann Kleinkinder nicht nur mit der Stimme lenken. Man muss hingehen und Handeln. Das ist anstrengend und kostet Zeit und Nerven. Genauso wie es Nerven kostet einen Heulanfall auszuhalten.

Was aber garnicht geht ist zwicken oder Sachen schmeißen. Da muss man IMMER, imner SOFORT, immer auf die GLEICHE ART und das möglichst GELASSEN mit neutral-strenger Stimme reagieren.

- hingehen
- Situation verändern (z.B. wegheben)
- Regel Formulieren (z.B. "Wehtun ist verboten!")

Und das immer und immer und immer wieder.

Ich sehe das Verhalten Deines Kindes zwar in der Autonomiephase anfangen, aber dass es so "eskaliert", das liegt daran, dass er keinen Halt hat. Wenn er gewöhnt ist, dass Du ihn einen verlässlichen Rahmen vorgibt, dann wird es auch nicht so ausarten.

Nur etwas verbieten ist natürlich schwierig. Man sollte den Kindern auch Alternativen geben. Dass Kinder in der Autonomiephase wütend werden, weil ihr innerlicher Plan von einer Situation nicht umgesetzt werden kann, das ist ganz normal. Aber wir können ihnen Hilfe geben, wie sie mit ihrer Wut umgehen können. Z.B. mit einem Boxsack oder ein Wutkissen...

Und es hilft Kindern auch ungemein, wenn sie ihre Gefühle besser kennenlernen. Wenn man mit ihnen über Gefühle spricht. Gefühle benennen. Wie fühlen sich welche Gefühle bei mir an? Wie erkenne ich verschiedene Gefühle bei anderen? Wie merke ich rechtzeitig, wann ein Gefühl langsam kommt? Was kann ich tun, wenn die Gefühle zu groß werden/sind?

Rahmen aus Regeln, zuverlässige Eltern, Alternativen, Gefühle erkennen.

Das ist viel Erziehungsarbeit. #schwitz

Aber jedes Kind bringt seine Eigenheiten mit, mit denen wir Eltern umgehen müssen. Deins eine anstrengende Autonomiephase.

Aber mit der richtigen Anleiten wird auch Dein Kind daran wachsen und es irgendwann hinter sich lassen. #pro

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Willkommen im Club. Ich habe Zwillinge(3). Töchterlein ist dazu noch körperlich behindert. Mein Sohn ist da gerade auch ganz schlimm. Ich kann ihn nicht immer direkt irgendwo wegholen , und muss dann mehrfach nein sagen und schimpfen. Es wird dann trotzdem weitergemacht. Ganz schlimm ist auch dieses gezappel und nicht mal kurz still sitzen. Er ist auch immer sehr übertrieben wild und tritt um sich so das er seiner Schwester schon oft sehr wehgetan hat und sie seine Füße im Gesicht hatte. Ins Bett gehen auch in den letzten Wochen ne Katastrophe. Immer wieder aufstehen und sich neue ausreden einfallen lassen obwohl er müde ist weil Mittagschlaf "fällt aus" so die Antwort der beiden.

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Hallo, ich weiß nicht, wie du Verbote formuliert, aber es kann helfen wenn du das Wort "nein" und "du darfst nicht" o. ä. möglichst sparsam einsetzt und lieber sagst was er stattdessen tun kann. Oder wann. Z b. "ich möchte nicht dass du an der Lampe hochkletterst, du kannst dort und dort/nachher auf dem Spielplatz klettern", "heute gehen wir nicht in den Zoo, dafür auf den Spielplatz", "ich möchte nicht dass du mich zwickt, aber du darfst laut Manno rufen" oder so.