Kind durch Corona zum Rockzipfel

Hallo ihr lieben
Unser 3 jähriger Sohn hängt seit Corona wie alle Zuhause rum.
Vorher war er täglich bei einer TaMu.
Er hat sich sonst immer viel selbst beschäftigt,so das ich gut den Haushalt machen konnte etc.
Aber mittlerweile kann ich den Raum nicht mal kurz verlassen ohne das er weinend und Mama rufend hinterher rennt. Sobald ich aus dem Blickfeld bin geht das Theater los,er brüllt und heult.
Noch dazu bin ich in der 34. Woche schwanger und muss dementsprechend auch oft aufs Klo,aber selbst das kann ich nicht alleine.
Mein Partner ist bis nachmittags arbeiten,bin also alleine mit dem kleinen.
Das sägt an meinen Nerven. Was soll ich nur machen?

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Ich glaube, das ist normal. Motte ist zwar erst 13,5 Monate; aber auch seit Corona noch anhänglicher als sonst. Aufs Klo kann ich auch nicht mehr alleine 🙈 mein Mann ist von 7-18.30 außer Haus und ja, das ist sehr anstrengend.

Ich befürchte, da müssen wir durch 😅😅 zumindest hab ich keine ultimative Lösung 🙈

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Huhu,

meine ultimativen Tipps🤣:
Haushalt runterfahren - kann man sich schon mal dran gewöhnen, wenn dann Kind 2 da ist😉 und einen Sitzplatz fürs Kind im Bad einrichten, wenn man auf Klo muss oder duschen will etc.
Ansonsten finde ich darf man auch gerade bei diesem Mistwetter auch mal eine Folge einer Serie am Fernseher gucken😅

VG

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Ich glaube eine "Lösung" die für alle Beteiligten zufriedenstellend ist, gibt es an dieser Stelle nicht.

Stell dir vor wie verunsichernd es für deinen kleinen ist: nicht mehr zur Tamu (die bisherige Routine ist also Flöten gegangen), bald kommt ein Geschwisterchen und er fühlt sicher eure Anspannung bezüglich der Situation.
Da würde ich auch anfangen zu Klammern 😅

Binde ihn ein, so weit es möglich ist. Ich weiß, wie anstrengend das ist, aber jetzt Erziehungstechnisch etwas übers Knie zu brechen halte ich persönlich für keine gute Lösung.

Als es bei uns so schwierig war habe ich mich damit über Wasser gehalten mir immer wieder in den Kopf zu rufen "er Würde es nicht machen, wenn er mir nicht vertrauen würde. Was für ein schönes Gefühl ist dass, wenn man Sicherheit vermitteln darf" okay, das ist sehr rosarot aber es hat mir geholfen nur noch 1 Mal am Tag an die Decke zu gehen anstatt 5 Mal.
Meines Erachtens ist das erste was man "ändern" kann die eigene Einstellung.

Wie sieht's mit Großeltern aus? Die Vorschriften wurden ja gelockert, Besuche sind wieder möglich (jedenfalls bei uns).

Alles gute euch

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Es gibt nur noch eine Oma. Und die ist berufstätig.
Ich versuche ihn ja so oft wie möglich mit einzubinden.
Die Badtür lasse ich mittlerweile auf.
Ich hoffe wenn er jetzt wieder zur Tagesmutter geht das es sich wieder ändert.
Leider geht es erstmal nur stundenweise,da sie eine Kiga tochter hat die dann von ihrer Oma betreut wird und die kann nicht immer.

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Viele Kinder haben Bezugspersonen "verloren" durch Corona. Sie können das ja nicht verstehen, dass es nur vorübergehend ist. Kinder leben im Hier und Jetzt.

Das schürt Verlassensängste auch in Bezug auf die noch vorhandenen Bezugspersonen.

Ich würde auch empfehlen einfühlsam darauf einzugehen und ihn halt einfach überall hin mitzunehmen. Ist halt jetzt so. Das gibt sich bestimmt wieder, wenn wieder ein normaler Alltag möglich sein wird. Wann auch immer das sein wird...

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Musste gerade herzhaft lachen 😂👍
Du hattest den Luxus alleine aufs Klo zu dürfen 🤗 den hatte ich bei meinem kleinen noch nie 😅😂
Das mit dem noch anhänglicher sein in dieser Zeit kommt mir sehr bekannt vor 🙊
LG 😊

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Bei unserem fast 2 Jährigem ist es genau dasselbe. Dachte jetzt würde bald die Trotzphase losgehen, aber statt dessen ist er (seit Corona) noch anhänglicher und ich fühl mich in die Babyzeit zurückversetzt. Es geht den ganzen Tag: Arm, Arm, Arm!!
Selbst beim Essen oder wenn ich auf dem Klo sitze will er auf meinen Arm 😬.
2 Meter zum Regal laufen um ein Buch auszusuchen, nur mit Mama an der Hand. Es ist wahnsinnig anstrengend!! Obwohl mein Mann zur Zeit auch Elternzeit hat und wir zu zweit sind, schaffe ich im Haushalt weniger als vorher 🙄.
Aber irgendwie ist es beruhigend, dass es nicht nur uns so geht 😆
Viel Kraft dir!! 🍀

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Hier das selbe.
Meine Tochter wird 4 im September und ist/war vor Corona ein echt selbstständiges Kind, sie ist morgens ins Zimmer, hat gespielt, ich hab geduscht, mich fertig gemacht, bin runter Frühstück herrichten, sogar in ruhe eine Tasse Kaffee trinken war drinnen...Jetzt....MAMA wo bist du??? Den ganzen Tag 🙄🤣
Ich bin froh das sie nun endlich wieder Oma besuchen darf, so kann ich am Wochenende mal ein paar Stunden durchatmen und vermisse sie auch endlich mal wieder. Ich liebe mein Kind sehr, so wie du sicher auch aber ganz ehrlich ich bin einfach keine geduldige Übermutter und seit über 10 Wochen 24/7 MAMA, MAMA, MAMA platzt mir schon mal mein Kopf. Ich verstehe natürlich dass es für sie alles noch viel schwieriger ist als für mich, kein Kindergarten, ewig nicht zu ihrer geliebten Oma, kein Kontakt zu ihrer besten Freundin, kein Spielplatz, kein Schwimmbad, kein Zoo usw usw. Und doch, wir Mamas sind ja auch nur Menschen, nicht wahr 🤷‍♀️